4. kapitel

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2 Wochen nur noch. Ich hatte ganze 14 tage noch zeit alles für meine kleine Maus vorzubereiten.

In den letzten 10 Tagen bin ich noch einmal deutlicher runder geworden. Jedes Klamotten teil zwickte hier und kneifte da. Die große runde Kugel die ich vor mir her schob war stets und ständig im weg, ich konnte mir noch nicht einmal alleine die Schuhe zu binden. Finn und Katharina haben beschlossen, dass sie abwechselnd, so lange die kleine auf sich warten lässt, bei mir einzuziehen. Mich nervte es langsam ziemlich an. Nichts konnte ich mehr alleine machen. Ich fühlte mich wie ein Fett gefressenes Walross, was auf dem rücken lag und nicht in der Lage war sich wieder in Ausgangsposition zu begeben um sich fortzubewegen. Schon alleine das „normale“ auf die Couch setzen wurde zur last. Andere gleiten nur so förmlich in Sitzposition auf die Couch, ich hingegen muss mich fallen lassen wie ein nasser Sandsack. Als wäre das nicht schon schlimm genug. Nein das aufstehen hingegen bewies sich für noch schwieriger. Alleine kam ich schon gar nicht mehr von meinen breit geworden Arsch hoch. Ich war schon kurz davor mir einen Kranfahrer zu arrangieren der mich mit seinen Kran von der Couch weg befördern würde.

Die kleine sollte sich nicht mehr so viel zeit lassen sonst würde ich noch in Selbstmitleid verfallen.

Finn der seine Freien tage für mich aufopferte , musste in den letzten Tagen viel einstecken. Die Hormonschwankungen gingen mit mir durch und durch. Gerade gestern.

Als Finn gestern vom Einkaufen wieder zurück kam und mir meine heiß geliebten Schokocrossis mitbringen sollte, und er es auch getan hatte, bekam er volle Ladung meine

ach so tolle Laune ab.

FLASHBACK

Bevor er einkaufen gefahren war, nervte ich ihn alle zwei Minuten damit das er meine Schokocrossis ja nicht vergessen sollte.

Völlig genervt ging er aus der Haustür und kam eine dreiviertel stunde später wieder zurück. Ungeduldig wartete ich schon in der Küche auf ihn.

Finn kam voll beladen in die Küche und fing gleich an den Einkauf weg zu räumen. Die Schokocrossis legte er neben mich auf den Tisch. Als ich mir diese betrachtete verspürte ich plötzlich eine heiß Hunger Attacke auf Pringles. Gierig wie ein Jaguar huschte mein blick rüber zu Finn der noch dabei war die Lebensmittel zu verstauen. Jede kleinste ecke suchte ich nach mein Futter ab. Aber nirgends war das zu finden was mein Hunger gerade verspürte.

„ Finn, nicht dein ernst das du keine Pringles mitgebracht hast?!“ fuhr ich ihn sauer an. Sichtlich Erschrocken fuhr er zusammen und drehte sich zu mir um. Grüne Kulleraugen schauten mich verdattert an.

„ Du..du hattest doch gar keine verlangt, die rede war doch von Schokocchhrr..“ sauer darüber das er nicht weiter denken konnte, dass schwangere auch mal Hunger auf etwas herzhaftes haben könnten.

„ Du willst echt eine Schwangere Seekuh verhungern lassen? Finnegan Frayn Harries das kann nicht dein ernst sein!“ schrie ich ihn an.

„Jamilia, was ist mit dir den los? Du hättest doch nur was sagen brauch.“

„ Und DU hättest einfach mal weiter denken müssen, ich bin Schwanger, übersieht man ja wohl kaum, und meine heiß Hunger Attacken kennst du ja wohl auch, und du weist auch das meine Vorratskammer von Fresskram aussieht wie von ein Überfall leer geräumter Tresor.“

Wutentbrannt nahm ich die Packung Schokocrossis und schmiss sie Finn vor die Füße.

„ Mach dir ein schönen Abend damit.“ und mit diesem Satz ging ich in mein Schlafzimmer und lies mich auf mein Bett fallen und nahm mir ein Kissen und drückte es mir vor mein Gesicht und schrie einmal kräftig hinein. Nach einer gefühlten Ewigkeit klopfte es an meiner Tür und Finn lugte vorsichtig in mein Zimmer hinein.

Super DADWo Geschichten leben. Entdecke jetzt