Kapitel 4- Bekanntmachung

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Vor der geschlossenen Tür die in den Raum beziehungsweise Saal führte, stand ein Junge. Wahrscheinlich der Sohn von Elisabeth und Victor. Ich beobachtete ihn wie er langsam auf uns zu kam und musterte ihn. Ich schätzte ihn auf ungefähr 17 wenn nicht sogar 18 also in meinem Alter. Er hatte Dunkelblonde Haare durch die ich am liebsten gefahren wäre um sie ein wenig Ordentlicher aussehen zu lassen. Im Moment sahen sie genauso zerzaust aus wie meine Haare nach dem Aufstehen. Bei ihm sah es jedoch gewollt und irgenwie sexy aus... wo denke ich hin?!

Seine Augen waren auf nichts besonderes konzentriert während er weiterhin auf uns zu kam und sich schließlich auf den Stuhl neben mich nieder ließ. Nachdem er seine schwarze Lederjacke aus gezogen hatte konnte man deutlich die Muskeln unter dem ebenso schwarzen Shirt erkennen. Er wirkte angespannt und strahlte eine Sicherheit aus in dem was er tat, dass ich direkt wusste was los war. Ein typischer Badboy na super, das konnte ich nun gar nicht gebrauchen. ,,Hey.'' sagte er lediglich mit einer dermaßen tiefen Stimme das es mir gleich kalt den Rücken runter lief. Ich sagte beobachtete stumm seine Bewegungen und sah zu wie er irgendwas auf seinem Handy ein tippte. 

Da es sich nicht gehört ihn dabei zu beobachten was auch immer er gerade machte schaute ich weg und fing an zu essen. Man konnte deutlich spüren wie unangenehm Elisabeth und Victor sein benehmen war das ich gleich ein wenig Mitleid hatte. 

,,Hallo mein Schatz." sagte Elisabeth zu ihrem Sohn und erlangte seine Aufmerksamkeit. ,,Darf ich vorstellen, das ist Cemoren mein Sohn." wand sie sich an mich und lächelte. So hieß er also... Ich spürte wie sich sein Blick das erste mal an diesem Abend auf mich richtete und erwiderte ihn kurz bevor ich schnell wieder weg schaute. Ich spürte dennoch wie er mich unverholen musterte und ich rutschte unwohl auf meinem Stuhl herum. Schnell aß ich auf und versuchte mich auf alles nur nicht auf seinem Blick zu konzentrieren. Nach einer Weile wendete er endlich seinen Blick ab und ich atmete erleichtert aus. Anscheinend etwas zu laut denn neben mir hörte ich ein leises Lachen. Ich hatte endlich aufgegessen und sprang auf, die Gespräche verstummten und alle schauten mich an. Nur Cemoren nicht, er war bereits wieder mit seinem Handy beschäftigt.  

,,Ich muss mal aufs Klo." sagte ich und war schon aus dem Saal verschwunden bevor jemand etwas sagen konnte. Ich erinnerte mich wage daran das links neben der Tür gegenüber ein kleines Bad sein musste. 

Nachdem ich mir ein wenig kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt hatte, verließ ich das Bad eilig wieder, lief die Trappe rauf und schaute auf mein Handy. Ich tippte gerade eine Nachricht an eine Freundin aus Neuseeland die ich in meinem Auslandsjahr kennen gelernt hatte und merkte gar nicht wie ich in jemanden rein lief. Uff, ich bereitete mich darauf vor die Treppe rückwärts wieder runter zu fallen. Doch bevor dies passieren konnte schlangen sich zwei starke Arme um mich und ich riss meine Augen die ich zuvor geschlossen hatte wieder auf. Was war denn jetzt los? 

Bis du mich verlässt {Pausiert}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt