Bis du mich verlässt {Pausiert}

Kapitel 10- Unerwünscht

Als wir auf dem dem Weg zu Sky waren, schrieb ich meiner Mutter schnell das ich heute erst spät nach Hause käme. 

Sky plapperte immer noch vor sich hin, bis wir endlich vor ihrer Villa ankamen. Da ihre Eltern augenscheinlich nicht da waren, gab es keine ewig lange Begrüßung die man bei so viel liebe in dieser Familie eigentlich erwartet hätte. ich wusste jedoch das dies, ob ich nun wollte oder nicht, noch auf mich zu kommen würde.

Wir liefen hoch in ihr Zimmer und sie verschwand sofort in ihrem Ankleidezimmer aus dem sie ein paar Minuten später umgezogen und mit einem Outfit das anscheinend für mich geplant war wieder heraus trat. Sie trug eine schwarze Skinnyjeans und darüber ein Shirt mit der Aufschrift "I Love football". Dazu noch weiße Converse und ihr Outfit war perfekt.

Ohne mir die Sachen vorher an zu sehen lief ich in ihr mehr als großes Badezimmer und zog mich dort um. Anschließend stellte ich mir vor den Spiegel und musterte mich. Ich trug eine ebenso enge Jeans wie Sky nur das diese Dunkelblau war und risse aufwies. Außerdem noch ein weites dunkelgrünes Shirt mit Brusttasche über dem ich meine überaus geliebte Lederjacke trug. Dazu noch schwarz weiße Superstars und auch mein Outfit für diesen Abend war fertig. 

Nachdem ich Sky davon überzeugt hatte mir nur etwas Mascara auf zu tragen und mir keine aufwendige Frisur zu machen, da wir nur zu einem Footballspiel gingen mussten wir auch schon los.

Nach einer halben Stunde kamen wir endlich an und stiegen aus. Desto näher wir dem Feld kamen, desto lauter wurde es. Ich lief geradewegs auf die Tribüne zu als Sky mich am Arm packte und zog mich mit sich durch den Tunnel der unter der Tribüne zum Pausenraum (?) der Spieler. 

Und wer hätte es gedacht? Vor der Tür stand Jake und wartete auf uns besser gesagt sie. Da ich merkte das ich unerwünscht war lief ich den Tunnel wieder entlang in Richtung Spielfeld doch nur wenige sekunden später fand ich mich auf dem Kalten Steinboden wieder.

,,Pass doch auf!" hörte ich eine mir unweigerlich bekannte Stimme und schaute von meinen etwas blutigen Handgelenken auf.

Es war Camoren, der nun wohl auch mich erkannte und mich nur noch böser Anfunkelte. ,,Ist wohl besser ich schenke dir zu deinem nächsten Geburtstag ein paar neue Augen." sagte er mit seiner unwiederstehlich tiefen Stimme. Bei dem Gedanken das ich diese Stimme "unwiederstehlich" fand, schüttelte ich bloß den Kopf und schnaufte. Von wegen unwiederstehlich, eher unerwünscht. 

Statt etwas zu erwidern stand ich auf und bemühte mich Freundlich zu sein, was ich bei diesem und auch wirklich NUR diesem TYPEN nicht auf die Reihe bekam. Normaler weise war ich zu jedem nett, besonders zu den Menschen die mich nicht mochten. Wenn mich jemand beleidigte lächelte ich einfach darüber hinweg. Doch bei Camoren ging das nicht, es war unmöglich. Schon einer seiner Kommentare reichte um in meinem inneren den Wunsch zu wecken ihm den Kopf abzureißen. 

Immernoch in dem bemühen freundlich zu sein, streckte ich ihm meine Hand hin und lächelte gezwungen. ,,Tut mir wirklich leid, ich werde in Zukunft besser darauf achten wo ich hin laufe." presste ich hervor doch seine Miene blieb immernoch Steinhart. 

Es sah so aus als würde er angestrengt nachdenken, nur worüber? Er ignorierte meine Hand und rappelte sich selbst auf. Er schaute auf meine Hand die ich ihm immernoch hinstreckte und seine Miene veränderte sich. 

Ich zog sie schnell weg doch er griff nach meinem Handgelenk und betrachtete es eingehen. ,,Geht es dir gut? Ich wusste ja nicht das du dich verletzt hast." fragte er und schaute mich.. besorgt? an. Oh, die Kratzer hatte ich ja ganz vergessen.

,,Ja geht schon nichts passiert." lächelte ich verlegen und entzog ihm mein Handgelenk. An der stelle an der er mich Berührt hatte, kribbelte es was mich nur noch mehr verwirrte. 

Wieso klang er auf einmal so besorgt? Ich habe doch lediglich ein paar Kratzer. ,,Das sieht aber anders aus, komm ich verbinde sie dir." sagte er schnell und ohne mich auch nur zu fragen ob ich das überhaupt wollte, zog er mich durch die nächste Tür.