Bis du mich verlässt {Pausiert}

Kapitel 19- Zurückhaltung

Als ich die Tür hinter mir schloss, hörte ich schon Mandy's aufgeregte Stimme.

Langsam ging ich also auf die Bühne zu auf der Mandy bereits stand und auf Camoren einredete, den ich von hieraus noch nicht hatte sehen können.

Jetzt stand ich genau vor der Bühne und nun konnte ich auch Camoren sehen. Mandy bemerkte mich in ihrem Redeschwall nicht, aber Camorens Gesicht hellte sich augenblicklich auf als er mich sah.

,,Da bist du ja, gut also können wir jetzt anfangen?" fragte er an mich gewandt. ,,Klar." erwiderte ich und jetzt bemerkte mich auch Mandy, die mich leicht genervt musterte. Anscheinend passte es ihr nicht das ich sie und Camoren "gestört" hatte. Nun ja eigentlich hatte Camoren ja nicht sehr unzufrieden ausgesehen als er mich bemerkt hatte, also konnte es zumindest ihm nur recht sein Mandy's Redeschwall entkommen zu können.

,,Okay also... setzt dich doch einfach mal hier hin." Camoren zog einen Stuhl vor sich und wies darauf. Nachdem Mandy sich gesetzt hatte, fing Camoren auch schon mit seiner "Befragung" an.

Schließlich fragte er sie wie sie sich in ein paar Jahren sieht. Als sie dann antwortete das sie vor hat Justin Bieber zu heiraten und so berühmt wird wie Selena Gomez konnte ich mir ein kleines lachen nicht verkneifen.

,,Was gibt es da zu lachen?" fragte Mandy und nun drehte sich auch Camoren zu mir um, hinter dem ich stand. ,,Naja ich hoffe nur das du noch einen Plan B hast." Verwirrt sah sie mich an. Bis jetzt hatte ich noch eine, wenn auch geringe, Hoffnung dafür gehegt, dass sie doch noch einen gewissen Grad an Intelligenz besaß. Den jedoch hatte sie so eben zu nichte gemacht.

Ich sah keinen Sinn darin ihr meine Antwort zu erklären und hielt mich für den Rest der "Befragung" geflissentlich zurück.

Nachdem ich mich einige Meter von ihnen entfernt hatte, begann Mandy auch schon wieder zu plappern. Ich machte mir nicht die Mühe zu verstehen was sie sagte, alles was sie sonst von sich gab triefte auch nicht gerade vor Poesie.

Ich schloss die Tür hinter mir und der Rest des Tages verlief normal. Ich lief still neben Sky her während sie so gut wie jeden angrinste. Das traurige daran war nur, dass sich die Stimmung aller Personen in ihrem Umfeld sofort aufhellte, mich ausgeschlossen da mir einfach nicht mehr zu helfen war. Denn wenn meine Laune einmal im Keller war, blieb sie da.