- Hinata
Entschlossen atme ich kräftig aus und schwinge meine Beine über die Bettkante. Sasuke schläft und um diese Zeit kommt unmöglich eine Krankenschwester rein. Ich bin zwar die zweite Nacht hier, hasse es aber und will raus. Ich denke, wenn ich es schaffe zu laufen, kann ich entlassen werden. ,,Also gut...", angetrieben von meinem Ehrgeiz setzte ich beide Füße auf den Boden an und richte mich langsam hoch. Ein ziemlich unsanfter Schmerz schießt durch meinen Körper, verklingt aber sobald ich einen wackeligen Schritt wage. Mit einem Lächeln lasse ich das Bettgestell los und gehe ein paar vernünftige Schritte. Freudig quicke ich ausversehen und sehe panisch zu Sasuke, der allerdings nur zu schlafen scheint. ,,Tut...kein Besuch...", nehme ich vereinzelte Stimmen im Flur war und schaue kurz zur uhr. Es ist halb fünf.... Leise schleiche ich mich an die Tür und öffne sie einen Spalt. ,,Ich muss mit ihr reden!", erwidert die andere Stimme und ich kenne sie definitiv. Neji. ,,Miss Hyuga schläft noch, wenn sie bitte-",
,,Ich reden mit ihm", werfe ich ein und die Krankenschwester dreht sich negativ überrascht zu mir und blankes Entsetzten breitet sich in ihren Augen aus. ,,Sie dürfen nicht-",
,,Laufen? Ich weiß... Komm Neji", unterbreche ich sie erneut, verlasse langsam mein Zimmer und gehe zu ihnen. Seufzend nehme ich seine Hand und ziehe ihn mit zur Küche, wo wir ungestört reden können. ,,Was willst du hier?", frage ich direkt und lasse mich auf die rote Sitzbank nieder. Neji setzt sich gegenüber von mir und hinter den wasserkocher, welcher auf eine der Theken steht. ,,Ich wollte mich bei dir entschuldigen...", murmelt er und schaut auf die Tischkante. ,,Ich... Das Angebot von deinem Vater hatte mich so mies umwickelt, das ich nicht mehr an die Konsequenzen gedacht hatte. Da wollte ich aussteigen, aber er ließ mich erst nicht... Das mit den Drogen... Ich hasse mich selbst dafür", Okay... Damit hatte ich nicht gerechnet. ,,Ist schon okay", Murmel ich und nehme eine seiner Hände. ,,Nein ist es nicht", wiederspricht er und sieht langsam zu mir. Ziemlich niedergeschlagen. ,,Doch ist es. Aber was ich mich noch viel mehr frage: warum will er mich tot sehen?", mein Blick trübt sich langsam und mein gegenüber stellt nebenbei Wasser auf. ,,Er denkt, das du das Familien unternehmen nicht führen kannst", sagt er nach langem schweigen. Verständnislos ziehe ich meine Stirn zusammen. ,,Er will es nicht, weil du eine Frau bist und zudem dich nicht seinem Willen beugst. Er würde alles dafür tun", antwortet er trocken und das Wasser fängt an zu kochen. ,,Hanabi...", Murmel ich leise und eine Kalte Vorahnung breitet sich in mir aus. Jetzt ist mein Cousin verwirrt und dreht sich wieder zu mir. ,,Was meinst du Hinata?",
,,Ich muss sie anrufen", widerspreche ich düster, stehe auf und verlasse langsam die Küche und gehe wieder den leeren Flur entlang zu meinem Zimmer.- Sasuke
,,Nicht deren ernst", gut aufgewacht bin ich schon, den Schmerzen im Nacken abgesehen, aber was ich hier sehe gefällt mir nicht. Ganz und gar nicht. Besorgt durchsuche ich kurz das Zimmer und sehe immer wieder zum leeren Bett, wo eigentlich Hinata drinne liegen sollte. Eigentlich. Wütend haue ich einmal gegen die Wand und die Zimmertür öffent sich. ,,RA- ... Hinata?", mein mädchen betritt das Zimmer, aufgelöst und ziemlich wackelig auf den Beinen. ,,Ich...", sie unterbricht sich selbst im Satz und fängt an bitterlich zu weinen. ,,Was ist passiert?", frage ich direkt, nehme sie aber selbstverständlich in den Arm und drücke ihr einen Kuss auf den Scheitel. Ich konnte früher nie was mit weinenden Mädchen anfangen, eine zeit lang schon da sie wegen mir geweint hatten, aber jetzt? Überfordert helfe ich ihr sich aufs Bett zu setzten und setzte mich ruhig auf meinem Stuhl neben ihr. Ihre Augen sind verheult und sie strahlen nicht mehr, sie sind stumpf und leer. ,,Er hat Hanabi.."- Hanabi
Durch ein scharfes Klatschen wache ich auf und möchte mir wie betäubt die schmerzende Wange halten, allerdings sind meine Hände gefesselt und mir ist eiskalt. ,,Ah~ Sensei! Sie ist wach!", kichert ein schwarzhaariger Junge vor mir und strahlt eine Kuchen Aura aus. Allerdings wird sein Gesicht von einer orangenen Maske bedeckt und nur ein Auge ist sichtbar. Verwirrt sehe ich ihn an, allerdings wird meine Unsicherheit von wir überdeckt. ,,Warum habt ihr mich überhaupt entführt ihr idioten!!", knurre ich und winde mich wie eine Furie. Der Typ fällt erschrocken nach hinten und krabbelt wimmernd weg. Irritiert halte ich inne und seufze. Vom Typen abgesehen war ich in einem relativ Firmen gestrichenem Raum und über mir hängt typischer Weise eine Lampe und es ist irre kalt hier. ,,Tobi kann doch nichts dafür", wimmert er und in dem Moment wird die Tür mit einem Ruck geöffnet und zwei Typen kommen rein. Unterschiedlicher könnten sie gar nicht sein. Der eine blond und groß, der andere klein und rothaarig. Aber sie sehen beide aus wie Mädchen aus. ,,Ich wurde von zwei Weibern entführt und einem Idioten? Na super...", Murmel ich provokant.
,,Da haben wir uns also noch eine Nervensäge besorgt...", stellt der kleinere nüchtern fest und mustert mich kalt. ,,Hoffentlich hat sie wenigstens Geschmack in Sache Kunst, un!", meint der blonde und hockt sich vor sich, gleich darauf nimmt er mein Gesicht in sein Gesicht und mustert mich. ,,Eigentlich-", fängt er an, allerdings spucke ich ihm ins Gesicht. Angeekelt springt er zurück und wischt es sich aus dem gesicht. Rotschopf seufzt kurz über die Dummheit seines Partners und hockt sich vor mich. ,,Du bist jetzt still und hörst mir zu", sagt er bedrohlich leise. Schnell nicke ich und versuche mir die angeleinte Angst zu unterdrücken. Er ist durchaus gefährlich.
,,Gut. Eigentlich sollen wir dich nicht verletzten, aber du lässt uns keine Wahl."- Hinata
,,Trink", befiehlt Sasuke mir und hält mir ein neues Glas mit Wasser hin. Langsam nehme ich es und spüre die nasse Oberseite vom Glas. Zögerlich nahm ich es entgegen. Meine Gefühle und Empfindungen spielen gerade Kettenkarussell und ich sehe mir die Wand ausdruckslos an. Hanabi ist die einzige in meiner Familie, die sich irgendwie noch um mich gekümmert hatte und die mich so sah wie ich war. ,,Weißt du... Ich erzähl dir jetzt etwas", Murmel ich stumpf und sehe zu Sasuke. Ohne weiter irgendwie rumzufackeln fange ich an zu erzählen, von allem. Am Anfang sah er mitfühlend aus und am Ende nur noch entsetzt.
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Life is like lichens Flowers || Naruto ff. Sasuhina
FanfictionHabt ihr euch je gefragt, was es bringt sich zu verlieben? Nein? Oder doch? Naja, ich hatte nie die Gelegenheit mich zu verlieben...der Grund? Mein Mangel an selbstbewusstsein... Eigentlich bin ich ja glücklich, im wahrsten Sinne des wortes, mit...