,,Glaubst du ans Schicksal? Es gibt viele Vermutungen, die nie wirklich belegt werden konnten. Einige glauben an Göttinen, die in der Mythologie eine Verkörperung von Schicksal, Verhängnis und ähnlicher Konzepten sind. In der Fernsehserie Supernatural werden sie als Schwestern bezeichnet, ich denke du kennst die Serie - sie ist ziemlich bekannt. Andere glauben gar nicht daran, sie sehen nur Zufälle in Geschehnissen. Ich denke, wir allein können entscheiden, was wir sehen wollen. An was wir glauben wollen. Es gibt keine Vorschriften, wir müssen uns an nichts halten. Du fragst dich sicher warum ich dir, ein frisch operierten Superstar, der dazu immer noch bewusstlos ist, etwas von Schicksal vor predige. Ich muss zu geben, ich habe keinen blassen Schimmer. Du erschienst mir damals im Auto nett, also bist du nun wohl selbst Schuld. Außerdem habe ich Mittagspause, also kann ich wohl mich zu dir sitzen. Okay, das hört sich jetzt mehr als creepy an. Wo waren wir? Als ihr mich damals im Wohnzimmer ausgefragt habt und er rein kann, war alles anders. Nein warte, es war schon damals im Auto bereits so ein Gefühl da. Halte mich für einen Idioten, aber ich konnte nicht aufhören an ihn zu denken. Ich versuchte mich mit jemanden abzulenken, klar der Sex war klasse, aber mein Herz war irgendwie nicht ganz vollständig. Ich versuchte ihn aus meinen Gedanken zu streichen, was für kurze Zeit auch klappte, aber.. BUMM...taucht ihr auf. Und mein Herz rast erneut. Es ist zum verzweifeln.
Hast du schon einmal so etwas gefühlt? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Ich gebe es zu. Ich habe euch im Internet gegoogelt. Peinlich das zuzugeben. Du sollst ein Frauenschwarm sein - Sex mal hier und da. Aber egal was du tust ich denke, du bist ganz okay. Ich mein, viele Menschen legen so ein Verhalten an Tag und keiner verurteilt sie. Über Liam habe ich nicht wirklich solche Schlagzeilen in diese Richtungen gefunden, aber was heißt das schon. Es ist lächerlich. Ich verhalte mich lächerlich. Ich kenne ihn nicht und ich führe mich auf wie ein verliebter Teenager."
Ich schaute rüber zu Harry. An seinen Körper hingen diverse Schläuche und ein Pulsmesser umschloss seinen Finger. Seine langen Haare hingen ihm leicht in sein bleiches Gesicht. Er hatte tiefe Augenringe, seine Wangen wirkten eingefallen. Er sah einfach nur krank aus.
Nachdem ich Liam über die Zustände seiner Freunde informiert habe, durfte ich sogleich in meine Mittagspause, die ich größtenteils schweigend in Harry's Zimmer verbrachte. Nach einer Weile fing ich an zu reden, über den Zustand seiner Freunde, über die Fans vor dem Krankenhaus und über die Schicksalsspekulationen und Liam. Ich schaute auf meine Uhr und stellte fest, dass die halbe Stunde bereits vergangen ist. Schnell stand ich mich verabschiedend auf und machte mich auf dem Weg.
***
,,Also was hast du heute noch vor? Ein paar Freunde von mir wollen heute im Fantasia etwas trinken gehen. Denen macht es nichts aus, wenn ich noch eine Person mitnehme. Was sagst du?", erzählte mir Ian, der wie ich ein Medizinstudent war. Er redete von einem Irish-Pub am Rande von London, der bekannt war für seine Live-Bands und dem regen Treiben innerhalb. Jedoch war er auch bekannt für sein Mindestalter ab 21.
,,Ich bin noch nicht 21.", lächelte ich frech und malte weiter Strichmännchen auf den Notizblock. Beinahe das ganze Blatt zierte Kritzeleien meinerseits, die seit einer guten halben Stunde immerzu vermehrt werden. Es war langweilig. Obwohl ich mein Studium liebte und ebenso den Beruf als Arzt, war die Zeit als Student wirklich ermüdend. Man durfte nicht so viel machen wie ein ausgebildeter Arzt. Nicht jeder hat das Privileg bei Operationen zu helfen und wenn doch, nicht immer bei spannenden Operationen. Ich will mich nicht beschweren. Ich liebte den Job, aber auch das Gefühl Leuten zu helfen, fehlte manchmal. Selten, aber eben ab und zu. Ich will endlich als vollwertiger Arzt in die Welt treten können und diesen Gedanken habe nicht nur ich.
,,Das macht doch nichts. Du musst ja nichts trinken und wenn wir kennen den Besitzer. Der ist cool drauf. Ich würde mich echt freuen. Und meine Freunde ebenso...", er redete weiter, jedoch als ich meinen Blick zum Empfangstisch schweifen ließ, sah ich einen mir nicht so unbekannten Mann dort stehen. Er diskutierte mir Mara einer der Schwestern und schien mir verzweifelt zu sein. Er fuhr sich andauernd durch die Haare und ging auf und ab. ,,... Es werden nicht nur Männer da sein, keine Sorge. Auch Frauen sind da...."
,,Entschuldige mich kurz.", unterbrach ich Ian und eilte schnell an ihm vorbei. ,,Louis!"
,,Rosalie! Sag doch bitte der Frau, dass ich kein Fan bin, sondern zu denen gehöre.", er schien erleichtert mich zu sehen. ,,Liam hat mich angerufen. Ich habe sofort den nächsten Flieger genommen und jetzt lässt mich diese Frau nicht zu meinen Freunden."
,,Das ist ja unerhört! Ich werde dir gleich zeigen was ich für eine Frau ich bin, du Arschloch, in dem ich dich hier raus werfen lasse. Ich warne dich, wehe du setzt noch ein Fuß hier rein.", giftete Berta und es sah so aus, als wolle sie vor Wut platzen.
,,Berta er gehört zu mir. Es ist gut, okay?", sagte ich und zog Louis in den nächsten Gang. Eine ganze Weile begleitete uns ihre Schimpfwörter noch.
,,So eine Schnepfe. Sie kann froh sein, dass ich sie nicht verklage.", schimpfte Louis.
,,Reg dich ab, Mann. Es bringt jetzt auch nichts, wenn du das ganze Krankenhaus zusammen schreist." Ein Moment war es ruhig und nur das Piepen der EKG's war zu hören. Louis ließ sich an der Wand hinunter gleiten und legte verzweifelt sein Gesicht in die Hände.
,,Gott, wäre ich nur früher gekommen, dann hätte ich ihnen vielleicht helfen können. Aber nein, ich muss ja spontan mal ein Trip nach Barcelona machen, um vor meinen Problemen zu flüchten."
,,Du hättest auch nicht helfen können. Wahrscheinlich wärst du auch verletzt worden oder noch schlimmer du wärst gestorben. Und das will wohl keiner. Also Kopf hoch, sonst fliegt noch kein Krönchen runter.", munterte ich ihn auf. Jedenfalls versuchte es und es schien auch ein bisschen zu helfen, denn nun schmückte ein kleines Lächeln sein Gesicht. ,,Also willst du jetzt jammernd hier rum sitzen und über das Was-Wäre-Wenn philosophieren oder willst du deinen Freunden Beistand leisten?"
Somit stand er zustimmend auf und lief mit mir durch die Krankenhausgänge zu dem Zimmer von Niall und Liam. Und als wir nach einen Klopfen eintraten und die zwei herumblödeln sahen, schien es, als würde ihm eine kleine Last von den Schultern fallen. Ein kleines Stück, das wie ich sah viel bewirken konnte.
Ich entschuldige mich, dass ich manchmal eine solche inkompetente Schreiberin bin. Ihr seid so süß und nett und viele von euch liken meine Kapitel (vielen Dank dafür), dabei schaffe ich es nicht einmal regelmäßig zu up loaden. Es tut mir wirklich leid. <3 Ich würde mich freuen, wenn ihr euch davon nicht abschrecken lässt ;D Danke auch an die Kommentare, die ihr mir manchmal schreibt. Keine Sorge ich lese sie durch und danke euch für diese.
Also, eine Gute Nacht wünsche ich euch oder auch Tag. Wann auch immer ihr das lest.
Zwei Lebensweisheiten für diesen Tag/ Nacht:
1. Wer dein Schweigen nicht versteht, versteht deine Worte auch nicht.
2. Ein Mensch kann viel ertragen, solange er sich selbst ertragen kann. - Axel Munthe
Eure Leonie
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NO NAME VOICE (One Direction Fan-Fiction)
Fanfiction〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰〰 Das Leben verändern sich, die Menschheit verändert sich. So auch ich mich verändere. Ich wachse, lerne dazu - liebe. Jeder Mensch lebt nur einmal und daraus sollte man etwas machen. Das Leben ist nicht unendlich, so wie es scheint...