Kapitel 14

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,,Oh mein Gott," Entfuhr es mir. Er hustete und spuckte Blut aus. Es regnete und donnerte draußen immer heftiger. Ich zog Harry so vorsichtig wie möglich rein und legte seinen Arm um meine Schulter, damit er sich abstützen konnte.

Ich half ihm sich auf unser Sofa zu legen. ,,Ich bin gleich wieder da," gab ich ihm Bescheid. Schnell rannte ich hoch und kam mit einem Stapel Handtücher und einem Erste Hilfe Kasten wieder.

Zuerst Tupfte ich ihm das ganze Blut aus seinem Gesicht. Er beobachtete jede Bewegung von mir. Die Stille wurde mir immer unangenehmer, weshalb ich versuchte eine Unterhaltung zu starten. ,,Wer war das?" Fragte ich während ich ihm langsam seine Wunde an der Lippe abtupfte. ,,Bin hingefallen." Flüsterte er. Natürlich glaubte ich ihm das nicht aber belies es dabei. Ich war mit seinem Gesicht fertig und wollte mit seinem Bauch anfangen doch dafür musste er sein T-shirt ausziehen. ,,K-Könntest d-du viel-leicht dein T-Shirt a-ausz-ziehen?" Stotterte ich. Mir war die Situation mehr als peinlich. Sein Mund formte sich zu seinem bekannten Grinsen. Er setzte sich auf und zog es über seinen Kopf.Sein ganzer Bauch war Blau und grün. Überall waren Blutige Kratzer und Wunden. Mein Mund stand mir offen. Harry bemerkte es wohl denn er fragte ,,So schlimm?" ,,Harry, wir müssen ins Krankenhaus!" ,,Was? Nein! Ich geh nicht ins Krankenhaus!" ,,Du könntest innere Blutungen haben!"

,,Hab ich aber nicht! Mir geht es gut!" ,,Ach ja? Und was machst du dann hier?" Fragte ich und zog eine Augenbraue hoch ,,Ok vielleicht geht es mir doch nicht so gut, aber kannst du mich nicht bitte verarzten? Ich mag keine Krankenhäuser," Ich gab nach und fing an Harry's Wunden am Bauch zu verarzten.

Als ich fertig war nahm ich den erste Hilfekasten und brachte ihn wieder hoch ins Badezimmer.

Da seine ganzen Klamotten nass und voller Blut waren ging ich in James' Zimmer und suchte eine Jogginghose und ein T-shirt raus.

Nachdem James damals ging hatte meine Mutter noch immer nicht die Hoffnung aufgegeben, dass er eines Tages vielleicht wieder zurück kommen würde. Deshalb bestand sie darauf in ,jedem Haus in dem wir bisher gewohnt haben ein Zimmer für James einzurichten. Mein Vater hält nicht viel von dieser Idee. Er ist immerhin auch der Grund wieso James gehen musste. Als er ging war ich grade 5 Jahre alt. Er müsste inzwischen 31 Jahre alt sein. Ich weiß nicht wo er ist, ob es ihm gut geht oder ob er überhaupt noch an seine Familie denkt, ob er an mich denkt.

Ein paar Tränen kullerten meine Wangen runter. Schnell wischte ich sie mit meinem Handrücken weg und ging mit den Sachen wieder nach unten. ,,Erm.. hier s-sind ein paar f-frische Klamotten." Stotterte ich schon wieder. Es ist ziemlich schwer sich zu konzentrieren, wenn der Gefährlichste Kerl der ganzen Schule halbnackt auf deinem Sofa liegt. ,,Du kannst dich dort umziehen." Fuhr ich fort und zeigte auf das Gästezimmer, was sich unten befand. Doch Harry grinste nur frech und bevor ich wusste was passiert war zog er sich seine Hose aus und warf sich die Klamotten, die ich ihm gegeben hatte über.

Ich lief rot an und schaute verlegen auf den Boden. Ich ging in die Küche um uns einen Tee zu machen. Harry folgte mir und setzte sich an den Küchentisch. Während das Wasser für den Tee kochte beobachtete ich Harry eine Weile. Er war ja schon ziemlich attraktiv. Was?Nein! Böse Gedanken!

,,Dein Vater hat einen echt guten Klamotten Geschmack." Riss er mich aus meinen Gedanken. Wenn er nur wüsste wem sie gehörten. Mir stiegen Tränen in die Augen, doch ich versuchte sie so gut es ging zu unterdrücken. ,,Alles inordnung?" Fragte Harry und kam auf mich zu. Er nahm mich in den Arm und meine Tränen strömten wie ein Wasserfall aus mir heraus.

Ich vermisste James einfach so sehr und meine Eltern waren mir auch nie eine große Hilfe. Seitdem er weg ist hatte meine Mutter sich sehr verändert. Ihre Arbeit ist noch wichtiger für sie geworden und immer wieder vergleicht sie mich mit ihm, weshalb wir uns auch immer öfters streiten. Meinem Vater ist es nur wichtig wie viel Geld wir haben, dass ich einen guten Abschluss habe und mit Leuten aus 'unserer Gesellschaft' verkehre. James hätte mich unterstützt und wäre für mich da gewesen.

Harry drückte mich nur noch fester an seine Brust. Er strich mir über meine Haare und murmelte immer wieder, dass alles gut werden würde. Das war es wonach ich mich immer gesehnt hatte. Aber wieso war es ausgerechnet Harry der in genau dieser Situation für mich da war? Er war doch derjenige, der mir mein Einstieg ins neue Leben nur noch schwerer machte als es schon war. Ich drückte mich etwas weg und sah in seine Smaragd Grünen Augen. ,,Wieso weinst du? Hab ich was falsches gesagt?" Fragte er besorgt und wischte mir mit seinen Daumen ein paar Tränen aus meinem Gesicht. ,,N-Nein... e-es ist nur so, dass die Sachen nicht meinem Vater gehören..." Murmelte ich und sah auf den Boden. Ich wagte einen Blick nach oben und merkte, dass seine Augen Dunkler wurden und sein Griff um meine Taille fester wurde.

,,Wem gehören sie dann?" Ich wollte ihm nichts von James erzählen. Er würde mich nur über ihn ausfragen. ,,Erm.." Ich überlegte verzweifelt nach einer Antwort. ,,WEM?" Schrie er nun. Ich wich einen Schritt zurück und löste mich somit aus der Umarmung. Wieso war er denn wütend? Was dachte er denn wem sie gehören würden? ,,Alice.." Knurrte er bedrohlich und kam einen Schritt auf mich zu.

,,Sie... Die Sachen gehören James!"

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Also wie versprochen Kapitel 14!

Ich hoffe es gefällt euch :)

Wie geht es wohl weiter? Was könnte mit James passiert sein?

Hinterlasst mir eure Ideen oder Meinungen in den Kommentaren ;)

Ich hab mich RIESIG über die Rückmeldungen im letzten Kapitel gefreut! DANKE <3 Macht weiter so :*

Es geht wieder ab 14 Votes und 4 Kommentaren weiter ;)

Viel Spaß beim lesen! ;)))

~shy_heart~

Lovely Danger (Punk Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt