T W E N T Y - S I X

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Selena

Zwei Tage. Zwei verdammte Tage saß ich in diesem Zimmer, ohne essen und trinken. Ohne jemanden zum reden.

Ich wurde langsam Paranoid und außer einem Bett und einem Fenster, an dem nebenbei Gitter vor waren, befand sich nichts im Zimmer.

Ich wusste das ich bestimmt schrecklich aussah. Abgesehen von den Geruch meiner Haare, der war nämlich schrecklich.

Ich hörte ein knacken der Tür und schaute auf. Ich saß genau gegenüber der Tür, auf dem Boden.

Harry betrat den Raum. Er schaute sich kurz um und dann zu mir. "Aufstehen.", befahl er.

Ich hatte kaum Kraft und ich hatte keine List wieder von Harry geschlagen zu werden, also stand ich auf und nahm die Wand als Hilfe.

"Mitkommen.", sagte er knapp und mit wackligen Beinen folgte ich ihm.

Harry ging ins Bad. "Du kannst duschen. Danach kommst du in die Küche. Du hast eine halbe Stunde. Du weißt ja wo anzieh Sachen sind.", sagte er und verließ das Bad.

Ich zog mich aus und stieg unter die Dusche, wo das heiße Wasser auf meiner Haut prasselte. Es war ein angenehmes Gefühl.

Da Harry nur Männer Shampoo hatte, nahm ich dies für meine Haare. Wenigstens etwas, dachte ich, als ich mit das zeug in die Haare schmierte.

Das Wasser brannte auf meiner Haut, aber denoch war es ein angenehmes brennen.

Als ich meine Haut näher betrachtete erkannte ich mehrere blaue Flecken, die nicht zu übersehen waren. Gefolgt von Kratzern und Wunden an denen mein Blut eine Kruste gebildet hatte.

Ich bemühte mich zu Beilen und stieg schnell aus der Dusche. Ich band mir ein Handtuch um und nahm aus Harry's Schrank Unterwäsche und ein Hemd. Ich war schon so lange hier, das ich wusste das Harry wütend sein würde wenn ich mit noch eine Hose nehmen würde, deswegen nahm ich nur ein Hemd und ging in die Küche.

Ich war immer noch schwach, weswegen ich etwas länger brauchte.

Harry saß in Küche und tippte auf seinem Handy rum. "Fertig.", sagte ich mit einer gebrochenen Stimme.

Harry schaute auf und musterte mich. "Grade nich geschafft.", sagte er und widmete sich erneut seinem Handy. "Setzen."

Ich setzte mich vor ihn und wartete. Nach einiger Zeit legte Harry das Handy zur Seite und schaute mich an. "Hast du Hunger oder Durst?"

"Einwenig.", murmelte ich.

Harry hob eine Braue. "Da steht Obst."

Ich wurde wütend über die Weise wie er sprach und mit mir umging. Und der Appetit verging mir.

Harry nahm sein Handy wieder und bemerkte das ich mich nicht rührte. "Ist was?"

"Der Appetit ist mir grade vergangen.", zischte ich.

"Wenn ich dir ein Angebot mache, solltest du es lieber annehmen.", sagte er streng.

Nicht so. Ich wusste das Harry es nie zulassen würde das ich verhungere, deswegen weigerte ich mich. Ich war kein Hund. Außerdem war ich mir sicher das er mir früher oder später sowieso wieder etwas anbieten würde, vielleicht sogar netter.

"Nein, danke.", sagte ich und schaute auf meine Hände.

Darkness returnsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt