T W E N T Y - F I V E

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Selena

Ich wurde mit schmerzen wach. Harry hatte mich vom Bett gestoßen. "Aufstehen.", sagte er mit einem monotonen Unterton.

Ich zog mich am Bett hoch und wusste nicht einmal was los war. Ich hielt mir meine schmerzende Hüfte. "Was-"

"Ich möchte nichts hören.", sagte er genervt. Ich wusste nicht was Harry vor hatte, aber er benahm sich komisch. "Komm."

Harry ging aus dem Zimmer, den Gang entlang und dann in das letzte Zimmer. "Komm rein, wenn ich dich rufe.", sagte er noch eher er im Raum verschwand. Kurze Zeit darauf hörte man Gelächter und Gerede. "Kitten!", schrie Harry von drinnen. So hatte er mich schon lange nicht mehr genannt.

Leise öffnete ich die Tür und ging in das Zimmer rein, wo Harry mit zwei Männern saß. Harry stand auf und stellte sich hinter mich. "Ich möchte keinen Mucks von dir hören.", flüsterte er mir ins Ohr und legte seine Hände auf meine Hüfte.

"Ist sie das?", fragte der Blondhaarige, der blaue, extrem stechende Augen hatte. Aber nicht solche wie Harry. Harry's waren die stechendsten Augen die ich je gesehen habe.

"Ja.", antwortete Harry hinter mir.

"Hundert Punkte, Kumpel.", sagte nun der andere Braunhaarige.

"Kitten, darf ich dir vorstellen: Jack und Nate. Jack ist der mit den braunen Haaren und Nate der blonde.", erklärte mir Harry.

"Und wieso ist das wichtig für mich?", fragte ich Harry leise.

"Weil du etwas von ihnen bekommst.", sagte Harry, der sich keinen Zentimeter bewegt hatte. "Ein Geschenk."

Jack holte eine Spritze aus einer Tasche und gab sie Nate. "Was ist das?"

"Das ist so ein Mittel das du für die nächsten Wochen nicht schwanger wirst.", erklärte Harry, und ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke. Ich bekam keinen einzigen Ton raus. "Ich weiß du hast Angst vor Spritzen, aber da musst du jetzt durch."

"Nein, ich will das nicht."

"Klappe."

Jack hielt meinen Arm, während Harry seine Hand auf meinen Mund legte und Nate mir die Nadel in den Arm stoch.

Es tat höllisch weh, auch als er nach ein paar Sekunden die Spritze entfernt hatte, brannte es.

"Das wars dann.", sagte Jack und ließ mich los.

"War doch nicht so schlimm.", flüsterte Harry mir ins Ohr und hinterließ einen feuchten Kuss.

Plötzlich wurde ich von ihm zur Seite gestoßen und schlug mit dem Kopf gegen die harte Wand.

"Ah..", stöhnte ich schmerzvoll.

"Wie lange braucht das?"

"Zwei Tage höhstens."

Harry, Nate und Jack verließen den Raum und ließen mich alleine. Ich rannte zur Tür und wollte sie aufmachen, aber er hatte mich eingesperrt. "Harry!", schrie ich laut und klopfte gegen die Tür.

"Halt's Maul, Kitten. Bis übermorgen bleibst du da drin, ich hoffe du hast was gegessen, denn von mir bekommst du nichts.", lachte Harry von draußen.

-

Ich schaute aus dem Fenster das Harry mit Gittern geschmückt hatte. Das war wirklich ein Gefängnis.

Ich hatte Glück das sich eine kleine Toilette im Nebenzimmer befand. Ich glaube ich wäre sonst gestorben.

Ich hörte das Drehen eines Schlüssels im Türschloss. Ich war nun bestimmt seit einem Tag hier drinnen, mit sterbenslangeweile.

In der Fenster Spiegelung erkannte ich Harry. "Wenn ich einen Raum betrete, in dem du dich befindest, hast du mich gefälligst anzugucken und zur Verfügung zu stehen.", knurrte er.

"Seh ich aus wie deine verdammte Dienerin?"

Ich hörte Harry's schritte und spürte sofort einen stechenden schmerz. Er zog mich an meinen Haaren zurück. "An deiner Stelle würde ich auf den Ton achten. Du hast dir zu viel in der letzen Zeit geleistet.", flüsterte er in mein Ohr und schleuderte mich gegen die Wand, sodass mir der Kopf schmerzte.

Darkness returnsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt