Gespielte Fürsorge

47 1 1
                                    

Die Tage vergehen und nun ist es schon eine Woche her, dass ich Mario das letzte Mal gesehen habe. Es ist eigentlich keine einzige Minute vergangen, ohne, dass ich an ihn gedacht habe. Innerhalb dieser Woche bin ich kein einziges Mal feiern gegangen. Ich hab einfach meinen 'Job' gemacht und vor mich hin gelebt. Marcel macht sich mittlerweile schon große Sorgen um mich und hat aus diesem Grund meine Mutter angerufen. Auf der einen Seite liebe ich meinen besten Freund dafür, dass er immer für mich da ist, jedoch kommt nun meine Mutter zu Besuch und DARAUF hab ich echt keine Lust. Jetzt beschließe ich, ein wenig aufzuräumen und mich auf den Besuch meiner Mutter in zwei Stunden vorzubereiten. Die Zeit vergeht wie im Flug und nun ist es auch soweit: Meine Mutter steht vor der Tür. ,,Lea, ist alles in Ordnung bei dir?",fragt sie besorgt und nimmt mich in den Arm. ,,Ehh... Ja?",sage ich verwundert. Was hat Marcel ihr denn bitte erzählt? Immerhin war ich sehr erstaunt, dass meine Mutter überhaupt Zeit für mich gefunden hat, da sie ja wegen ihres Berufs so unheimlich busy ist. Wir drei setzen uns in die Küche und reden darüber, was bei uns im Moment so geht. Natürlich erzählt meine Mutter von ihrem Beruf, wie soll es denn auch anders sein? ,,Sandra, deine Tochter ist in letzter Zeit ziemlich komisch und ich mache mir riesige Sorgen um sie.",erzählt Marcel meiner Mutter plötzlich. Giftig sehe ich ihn an. Wenn Blicke töten könnten, wäre er jetzt tot. ,,Es ist alles in Ordnung! Nur weil ich in letzter Zeit nicht mehr feiern gehe oder was? Meine Fresse, übertreib doch jetzt nicht!",meine ich nach ein paar Minuten. ,,Lea, du kannst mit mir über alles reden!",sagt meine Mutter besorgt. ,,Ich hab dich doch noch nie interessiert!", schreie ich sie an, nehme meine Tasche und haue ab.

Nur ein Groupie oder doch die große Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt