Als ich wieder aufwache, ist auch Marcel wieder da. Irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich meine, erst sage ich Mario, dass ich ihn liebe und dann lass ich mich gleich wieder vom nächstbesten flachlegen. Was bin ich eigentlich für ein schlechter Mensch? Egal, er liebt mich ja sowieso nicht. Also gehe ich ins Wohnzimmer, in dem Marcel sitzt und sich genüsslich eine Pizza reinzieht.
Marcel: ,,Na du, willst du ein Stück?"
Ich: ,,Hey. Ne, danke."
Marcel: *schmatzend* ,,Dann nicht."
Ich: ,,Und wie liefs gestern bei dir?"
Marcel: ,,Es war richtig gut. Ich glaube, dass du jetzt keine Details willst, oder?"
Ich: *lachend* ,,Nicht unbedingt."
Marcel: ,,Und bei dir so?"
Ich: ,,Es war wie früher. Wir haben nicht viel geredet, hatten unseren Spaß und dann bin ich unbemerkt verschwunden."
Marcel: ,,Hat es dir gut getan?"
Ich: ,,Naja, in dem Moment habe ich es genossen, jedoch habe ich jetzt irgendwie ein schlechtes Gewissen."
Marcel: ,,Du liebst ihn wirklich, oder?"
Ich: ,,Ja... Ich kann ihn einfach nicht vergessen."
Marcel: ,,Geh und triff dich mit ihm."
Ich: ,,Meinst du, dass das das Richtige ist?"
Marcel: ,,Das kann ich dir nicht sagen. Du musst das wohl selbst herausfinden."Ob es wohl richtig ist, sich jetzt mit Mario zu treffen? Ich hab eiskalt aufgelegt und hab auf seine Anrufe und Nachrichten nicht mehr reagiert. Wahrscheinlich will er jetzt eh nichts mehr mit mir zu tun haben. Ich muss erstmal 'arbeiten' gehen. Also mache ich mich fertig und treffe mich mit Justin, der mir neues Zeug zum Verkauf geben will. Während der 'Arbeit' denke ich darüber nach, was ich jetzt machen soll. Letztendlich komme ich zu einem Entschluss: Ich bin in Marios Nähe ein anderer Mensch, ein besserer. Ich fühl mich einfach so wohl bei ihm und ich muss mich bei ihm für mein Verhalten entschuldigen. Sobald ich wieder bei Marcel bin, will ich ihn anrufen. Bei meinem ersten Versuch, ist es besetzt. Bei meinem zweiten geht er jedoch ran:
Mario: ,,Hallo?"
Ich: ,,Hey, hier ist Lea..."
Mario: ,,Ich weiß."
Ich: ,,Eh... Wie gehts dir?"
Mario: ,,Gut."
Ich: ,,Was machst du?"
Mario: ,,Nichts."
Ich: ,,Alles okay?"
Mario: ,,Jo."Er ist so kalt. Ist doch aber auch verständlich, so wie ich ich behandelt habe. Diese Ignoranz tut weh.
Ich: ,,Können wir uns sehen?"
Mario: ,,Warum?"
Ich: ,,Ich will Zeit mit dir verbringen."
Mario: ,,Aha."
Ich: ,,Also wie siehts aus? Hast du Lust auf Park oder Café? Wir können auch woanders hin."
Mario: ,,Park."
Ich: ,,In einer Stunde?"
Mario: ,,Jo."
Ich: ,,Cool, bis dann. Ich freu mich!"
Mario: ,,Bye."
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Nur ein Groupie oder doch die große Liebe?
FanfictionEine Traumhochzeit mit einem Traummann, ein riesiges Haus und 2 Kinder. Das sind doch die Standartwünsche jeder Frau, oder? Meine Pläne jedoch sehen ganz anders aus: Reisen, frei sein, tun und lassen was ich will, Sex, drugs and Rock'n'Roll halt. Do...