1. Kapitel - Back

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is it to much to ask for something great?
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An einem Abend, im Sommer meines sechzehnten Jahrestages, musste ich auf einen Schlag feststellen, dass ich alles verloren hatte. Sowohl meine geliebten Eltern, als auch meinen Verstand, der mir immer gute Dienste erwiesen hatte.

Mein Leben verlief bis dahin eigentlich recht gut. Ich hatte Freunde, ein Zuhause, meine Eltern waren einfach die besten und ich musste mich nur mit kleinen Teenagerproblemen herumschlagen, die von Klamotten- oder Jungenproblemen, bishin zu Schulproblemen reichten.

Ab und zu kamen dann auch größere Probleme dazu, wie zum Beispiel meinem besten Freund Scott bei Werwolfangelegenheiten aushelfen, oder einen wild gewordenen Alpha zur Strecke bringen.

Aber im Großen und Ganzen verlief mein Leben recht gut.

Es war dieser eine Abend, der mein Leben völlig auf den Kopf stellte, dabei schien der Tag so gut anzufangen. Ich wachte mit einem aufregenden Kribbeln in der Magengegend auf, meine Eltern hatten mir mein Lieblingsgericht zum Frühstück gemacht und ich saß in einer Vertretungsstunde, in der Schule, neben Stiles. Besser konnte ein Geburtstag nicht werden. Dabei begleitete mich ein Lächeln und vollkommene Fröhlichkeit den ganzen Tag über.

Diese beiden Sachen wurden erst durch die Unsicherheit und Nervosität verscheucht, die sich in mir breit gemacht hatte, als sich Stille über mein Zuhause legte, als ich Abends vom Schreibtisch hochfuhr, da ich wohl eingenickt war.

Ich kann nicht mit Sicherheit genau sagen, was wirklich danach passierte, dennoch werde ich mich ein Leben lang an das Bild erinnern, dass mir geboten wurde, nachdem ich vorsichtig die Treppe zu meinem Zimmer hinuntergegangen und zum Flur geschlichen bin.

Ich konnte von Glück reden, dass mein Haus direkt neben dem von Sherrif Stilinski lag und er somit meine Schreie gehört hatte, dabei konnte ich mich nicht einmal daran erinnern, geschrien zu haben.

Lähmende Angst und Trauer hatten mich ab diesen Moment gepackt, als ich die leblosen, von Blut überzogenen, Körper meiner Eltern erblickt hatte, wobei meine Mutter den Blick starr an die Decke gerichtet hatte, das Entsetzten war noch in ihr Gesicht geschrieben und nicht verblasst. Mein Vater lag auf dem Bauch, sein Körper war übersät mit Stichen und Wunden, dabei war die größte Wunde die an seinem Kopf, welche auch später das Anzeichen seines Gedächtnisverlustes war. Zwar konnte ich sehen, wie sein Brustkorb sich schwach hob und senkte, doch für mich schien nur noch das Grauen ein Platz in meinem Kopf gefunden zu haben.

Mir kam damals auch nicht in dem Sinn, dass der Täter womöglich noch im Haus hätte sein können.

subjugate ↬ s.stilinski Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt