4; Die Band Light und ihr Lead-Sänger

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In der Suite angekommen zog ich mich schnell um. Eine Hotpant, dazu ein Bauchfreies rotes Top, das am Rücken komplett aus Spitze bestand. Meine Haare steckte ich zu einer schnellen Hochsteckfrisur hoch, nahm noch schnell meine Tablet, erstellte eine Checkliste, was ich alles mit den Jungs machen musste, rief dann den Helikopter und flog dann die Jungs abholen.

Unterwegs rief ich schnell noch meinen Dad an, der mir noch schnell drei Bodyguards organisierte.

Am Flughafen warteten schon die Bodyguards mit den Jungs, was natürlich vereinfachte die Jungs zu finden. Für eine kurze zwischen besprechung beschlossen wir uns in ein Cafè im Flughafen zu setzen. "Also bist du dann unsere Führerin?" rief während dem gehen einer der Jungs von hinten. Neben mir liefen zwei Bodyguards und am Ende der Gruppe noch einer. "Nein" gab ich nur zur Antwort. "Und was bist du dann?" fragte nun einer der anderen "Ein Mädchen, das Kindermädchen für euch spielen muss."  Ich hatte die Jungs noch nicht wirklich angesehen und konnte daher schlecht sagen wie sie richtig aussahen, da ich sie zuletzt vor vier Jahren gesehen hatte. In dem Cafè angekommen setzte ich mich, und die Jungs musste sich zu mir setzen. "Bist du unsere neue Managerin?" fragte wieder einer. Ich blickte auf mein Tablet und ging meine Checkliste nochmal durch "Hohl mir einen Kaffee und ich sags dir," schlug ich vor, sofort sprang der angesprochene auf  "Schwarz, ohne Milch und ohne Zucker." Natürlich rannte er dann auch los und kam wenig später mit meinem Kaffee wieder. "Also?" fragte er wieder "Lucy Loan und jetzt lasst mich meine Arbeit machen!" Ich blickte nicht von meinem Tablet hoch. Ich wusste das sie mich dumm anstarrten. "Der Chef hat seine Tochter geschickt?" fragte der, der mir den Kaffee gebracht hatte wieder. "Nein"
"Wieso bist du dann hier?"
Jetzt blickte ich endlich von meinem Tablet hoch, in das Gesicht eines Jungen ungefähr ein zwei Jahre älter als ich, Braune Haare, gut gebauter Oberkörper und er sah echt heiß aus, vor allem verwegene grinsen und die nachtblauen Augen, die Bernstein Farbenen sprenkel hatten, die aussahen wie Sterne.

Echt verdammt heiß!

rief plötzlich meine innere Stimme. Ich verdrehte nur die Augen, was mir einen verwirrten Blick einbrachte. Ich musterte die Jungs der reihe nach. Alle recht gut Gebaut, ansonsten komplett verschieden. "Und eure Namen?" fragte ich, ich hatte mir damals nicht die mühe gemacht sie mir einzuprägen. "Alex" Der heiße Braunhaarige, der mir die ganze Zeit Fragen gestellt hatte. "Aiden" stellte sich der nächsten vor, Schwarzhaarig, Undercut, "Dyan" ebenfalls Schwarzhaarig ohne Undercut, "Mike" Braunhaarig mit Blonden Strähnen, "Jack" auch Braunhaarig aber mit einem Stich ins Blonde, "Dan" komplett Blond, das hatte keiner hier, komplett Blond und dann noch der Blauhaarige "Liam".
"Also, wieso hat der Chef seine Tochter geschickt?" fragte mich Alex, stütze sein Kinn auf seiner Hand ab und blickte mich mit schief gelegten Kopf an.

Sweet!!!!

Ich starrte wieder auf mein Tablet und hackte den Punkt mit 'Kaffee' ab und sah die nächsten durch. Plötzlich tauchte deine Nachricht von Ben vor mir auf:

Hey, Lucy!
Wie geht's euch so in Japan?
Küsschen Ben

"Also eigentlich bin ich ja euer Chef seit diesem Jahr aber lassen wir das," murmelte ich "also dann: Heute steht nichts mehr auf dem Plan, morgen dann Konzert, aber dafür bin dann ich nicht mehr zuständig." Alle sahen mich verwirrt an. "Leute! Konzentration zu mir! Also wo ist euer Hotel?" fragte ich etwas genervt und blickte sie desinteressiert an. "Das mit dem Penthouse" gab Dan seinen Senf dazu. "Tolle Aussage! Wisst ihr wie viele verdammte Hotels es mit Penthouse in Japan gibt?!" schrie ich wütend, ich könnte sie einfach nicht ausstehen. 'Light' war einfach die schlimmste Band die mein Dad unter Vertrag hatte!
"Keine Ahnung" meinte schließlich Alex und für diesen Kommentar hätte ich ihm am liebsten eine gegeben.

Schon vergessen? Die Band gehört dir ja!

Ach, stimmt, da war was. Ohne länger darüber nachzudenken schlug ich ihm einmal auf den Hinterkopf. Er zuckte zusammen und sah mich beleidigt und etwas wütend an. Ich grinste, holte mein Handy an rief meinen Dad an. Wenig später wusste ich wo ihr Hotel lag und mir war auch klar, wieso ich diesmal nicht das Penthouse bekommen hatte.
Seufzend nahm ich noch einen großen Schluck aus dem Becher vor mir, stand dann jedoch doch auf und lief richtung Helikopter los. Die Jungs wie Hunde hinter mir, die Bodyguards neben mir. Mittlerweile fragte ich mich ob sie mich oder die Jungs beschützen sollten. Aber egal.

Wenig später standen wir dann auf dem Dach des Hotels. Es war ungefähr sieben und ich brachte die Jungs runter ins Penthouse. "Also, wenn ihr noch was braucht," meinte ich und wollte gehen "dann ruft mich NICHT an!" Ich hatte die Tür schon fast geschlossen, als sie wieder geöffnet wurde. Alex. Ich seuftzte, wenn er wieder was dummes sagen würde, dann würde ich ihn Hochkant aus der Band schmeißen. "Ist noch was?" fragte ich deshalb sofort, bevor ich ihm irgendwas antun würde. "Ja, also da wäre wirklich noch was..." antwortete er und ich sah ihn gelangweilt an, während er irgendetwas zu stammeln versuchte. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn mit schief gelegten Kopf an. "Wie...wie funktioniert die Kaffeemaschine?" brachte ich schließlich heraus. "Ihr habt keine" stellte ich trocken fest und blickte ihn genervt an. "Kann ich dann Kaffee von dir holen?" ich starrte ihn an als wäre er nicht ganz dicht. "Bestell dir welchen über den Zimmerservice." für mich war das Gespräch beendet also drehte ich mich um und ging.
Als ich vor dem Aufzug stand hörte ich hinter mir Schritte und dann stand Alex neben mir. Ich ignorierte ihn nur. Mein Problem war nur, das ich nach unten zur Rezeption musste und er wahrscheinlich auch. Ich entschied mich dann im Aufzug dagegen, fuhr bis zu meiner Etage, bei der Rezeption konnte ich auch Anrufen. Als ich Ausstieg stieg er jedoch auch mit aus. Schweigend lief er neben mir her bis zu meiner Suite. Ich speerte gerade die Tür auf und wollte hinein gehen. Mit einer Schwungvoll Bewegung drehte ich mich zu ihm um. "Also, was ist los?" fragte ich ihn aber nicht genervt oder so sondern direkt freundlich. "Ah... die Tochter des großen Chefs kann doch nett sein!" sagte er, strubelte mir durch die Haare und drängte sich an mir vorbei in die Suite. Ich seuftzte, schloss die Tür hinter mir und ging dann richtung Küche davon, er folgte mir wie ein treuer Hund. Ich ging zu der Kaffeemaschine und stellte darunter eine große Tasse, die ich mit Schwarzem Kaffee füllte. Ich machte ihm das Gleiche und stellte dann noch Milch und Zucker auf den Tresen und er half mir ohne etwas weiteres zu sagen, alles ins Esszimmer zu tragen. Schweigend setze ich mich und sah in fragend an. "Also was gibt's?" fragte ich und blickte ihn über den Rand meiner Tasse hinweg an. "Also..." er wollte gerade etwas sagen, als er von dem Klingeln meines Handys unterbrochen wurde. Es war Cira. Ich nahm sofort ab:

Hey, Cir.
Was gibt's?

Hey, ich wollte fragen ob du mit uns Essen gehst oder ob du noch mit den Seteros unterwegs bist?

Ich überlegte. Entweder würde ich hier weiter mit Alex reden oder mit den Mädels Essen gehen. Ich blickte kurz zu Alex, der mich fragend an sah, was sollte ich tun?
Die Mädels oder Alex?

Bulletproof (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt