Wieder einmal ertönte das schrille Geräusch meines Weckers, durch den ich dann wach wurde und meine Augen lustlos öffnete. Ich hatte heute eigentlich, wie jeden Morgen, auch keine Lust aufzustehen. Jedoch stand ich auf. Ich mochte meinen Beruf eigentlich, jedoch das frühe Aufstehen erschwerte nur alles immer ein bisschen. Ich hatte nun schon seit fünf Jahren meine Ausbildung im Krankenhaus hinter mir. Ich arbeite als Krankenschwester im Grand Hospital und muss sagen, dass der Job ein richtiger Knochen Job ist. Es gibt auch Dinge, die muss man nicht unbedingt sehen, jedoch mag ich diesen Job, weil ich kranken Menschen helfen kann. Ich kann dabei zusehen, wie sie wieder genesen oder im schlimmsten Fall, abbauen.
Ich ging also in mein Badezimmer und führte meine morgendliche Routine durch. Dann zog ich mir eine dunkelblaue Jeans an, ein schwarzes Oberteil und meine Lederjacke drüber. Meine Haare, ließ ich heute ausnahmsweise auf. Dann schnappte ich mir meinen Rucksack und meinen Helm und verließ die Wohnung. Ich ging zu meinem Motorrad und stieg auf. Schließlich startete ich dieses und fuhr durch die Dunkelheit, die mich wie eine schwarze Wolke umgab.
Als ich dann am Krankenhaus ankam, schaltete ich den Motor aus und stellte mein Motorrad ab. Ich nahm den Helm ab und sah schon, wie einige Raucher zu mir rüber schauten. Darunter sah ich auch einige bekannte Gesichter. Ich nahm mir eine Zigarette raus und zündete diese mir an, dabei ging ich auf die Raucher zu. "Morgen.", sagte ich. "Morgen hörte ich von dem ein oder anderen." "Heißes Teil hast du da.", hörte ich jemanden sagen und schaute nun zu ihm. Ich schätzte ihn älter als mich ein. Er war wahrscheinlich 27 oder 28 Jahre alt. Er schaute mich mit seinen braunen Augen an. "Ja das stimmt.", sagte ich und grinste ihn frech an. Ich rauchte meine Zigarette zu Ende und ging dann rein ins Gebäude. Ich arbeitete ihm letzten Stock. Also auf Station 6c. Ich drückte auf den Knopf, damit der Fahrstuhl kam.
Als er ankam stellte ich mich rein, dann drückte ich auf den Knopf mit der Zahl 6 und wartete bis der Fahrstuhl stehen bleib. Als er stehen blieb ging ich raus. Ich wollte die Station betreten, durch den Bewegungssensor öffneten sich die Türen der Station. Ich ging nun weiter durch den langen Flur. Ich holte meinen Schlüssel raus und blieb dann vor der Umkleide stehen. Dann öffnete ich die Umkleide mit meinem Schüssel und trat ein. Ich ging zu meinem Spind und öffnete diesen und fing an meine Lederjacke auszuziehen, als es dann plötzlich an der Tür klopfte. Bestimmt wieder irgendjemand der keinen Schlüssel hat. Ich lief zur Tür und öffnete diese. Es kam der braunäugige rein, der vorhin meinte, dass mein Motorrad ein heißes Teil wäre. "Ah morgen.", sagte er und grinste breit. "Morgen.", sagte ich und ging wieder zurück zu meinem Spind. Ich streifte mir die Hose vom Leib und das Oberteil, dabei spürte ich den Blick von ihm auf mir. Ich meine kein Wunder ich stand nur in BH und Tanga da. An sich war ich schlank und trainiert. Nicht zu sehr, sondern ein wenig, zudem hatte ich kurven wo nötig, vor allem hatte ich eine gut ausgebaute Oberweite. Ich zog mir eine weiße Hose über und einen cremefarbenen Kasack. Dann steckte ich mir mein Namensschild an und verstaute ein paar Kulis in den Taschen des Kasacks. Ich schloss nun meinen Spind ab und ging an ihm vorbei. Dabei stand der Liebe unbekannte Oberkörperfrei da. Ich musste mich zusammenreißen, denn fast hätte ich gesabbert, doch ich versuchte meinen Blick strickt von ihm zu nehmen und einfach raus zugehen, ich meine es ist nicht das erste Mal das ich einen Mann Oberkörperfrei sehe. Ich sehe sowas schließlich jeden Tag hier.
Ich ging also ins Dienstzimmer, indem die Nachtschwester saß. Sie sah total fertig aus. "Wie war die Nacht?", fragte ich und wusch mir die Hände gründlich mit Seife. "Stressig.", sagte sie nur. Ja, das sah man dir an Schätzchen. Ich trocknete mir die Hände ab und desinfizierte sie mir gründlich. "Na dann komm. Wir gehen in die Küche.", sagte ich und lächelte sie an. Sie schloss das Dienstzimmer ab und wir gingen in die Küche. Ich hatte uns beiden einen Kaffee gemacht und ich setzte mich, wie sie auch, an den Küchentisch. "Morgen.", hörte ich erneut die Stimme von dem Unbekannten Typen. Er setzte sich gegenüber mir, nahm sich ein Glas Wasser und trank ein Schluck. "Wie war die Nacht?", fragte er sie nun. Eine Standard Frage.
"Stressig.", antwortete die Nachtschwester und nippte an ihrem Kaffee. Die anderen Schwestern kamen auch nach und nach und wir konnten endlich mit der Übergabe anfangen. Die Nachtschwester erzählte zu jedem Patienten etwas, doch einer hatte mein Interesse sofort geweckt. "Auf Zimmer 19 liegt ein sehr junger Mann. 28 Jahre alt und hat einen Gehirntumor.", sagte sie. "Weiss er davon?", fragte ich nun scharf nach. "Nein, noch nicht. Es müssen noch haufenweise Untersuchungen bei ihm laufen, die Ärzte wollen sich zu hundert Prozent sicher sein ob es wirklich ein bösartiger Tumor ist.", erklärte sie. Ich nickte nur. Sowas war einfach nur schlimm. Vor allem er war auch noch so jung. Und das erschreckende ist einfach, er war gerade mal zwei Jahre älter als ich und musste schon sowas erleiden.
Als die Übergabe vorbei war, hatten wir uns dann nach 15 Minuten aufgemacht. Wir hatten uns in zwei Bereiche geteilt. Der Typ, kam mit mir mit nach hinten und die anderen nach vorne. "So, so du heißt also Sophia. Sophia Hastings.", sagte er. "Und du bist Mister Oberschleimer stimmt's.", sagte ich und er lachte. "Ich bin Ryan.", stellte er sich mir vor. "Steht sogar auf meinem Schild. Wer lesen kann hat nen klaren Vorteil." "Wer solche Sprüche wie du reißt kann gleich gehen.", sagte ich. Er lachte wieder auf. "Ist gut Kätzchen fahr die Krallen wieder ein.", er grinste mich frech an. Ich verdrehte die Augen. Wir gingen also in die Zimmer rein und messen Blutdruck, Puls, Temperatur und fragen nach, ob die Patienten Schmerzen haben und am vorherigen Tag Stuhlgang hatten, ja das gehörte auch mit dazu. Ich kontrollierte die Tabletten, Spritzte Trombosespritzen und falls erforderlich Insulin.
Als wir dann vor Zimmer 19 standen klopfte der Vollpfosten an die Tür und ging rein. Ich folgte ihm mit meinem Wägelchen auf dem die ganzen Kurven lagen. Ich schloss hinter mir die Tür und ging weiter. Ich blieb stehen und schaute hoch. Ein Mann mit blauen Augen schaute mich an. Ein sehr attraktiver Mann. "Guten Morgen Mr. King.", sagte ich freundlich und ging auf ihn zu. Meine Freundlichkeit war nicht gespielt wie bei den meisten. Gott wie ich es hasste wenn Personen ständig auf Freundlich taten, aber sich in Wirklichkeit dachten Fuuuuu diiiich!!!!
"Ich glaube wir kennen uns noch nicht, ich bin Schwester Sophia." "Freut mich. Ich bin Jayden. Jayden King. Aber ich nehme an das wussten sie ja schon.", sagte er und lächelte mich verschmitzt an, ich lächelte zurück. "So, darf ich dann einmal bei Ihnen Blutdruck messen?", fragte ich ihn. "Natürlich.", sagte er und krempelte seinen Ärmel hoch, sodass seine Muskulösen Arme hervorstachen. Ich legte ihm die Manschette an und fing an diese aufzupumpen. Ich merkte, wie er mich still beobachtete und wurde ein wenig nervös, an sich hasste ich es wenn man mich intensiv anschaute. "So 120/70.", sagte ich und nahm ihm die Manschette ab. "Ist das gut?", fragte er. "Mehr als gut.", ich lächelte, dabei war ich auf das Wägelchen zugegangen und trug die Werte an. "Vollpfosten kannst du bitte noch Temperatur messen.", sagte ich und er schaute mich böse an. Währenddessen kontrollierte ich die Tabletten. "Aber sicher Kitty.", sagte er. Mr. King lachte. "Ihr habt aber tolle Spitznamen." "Extraordinär.", sagte Vollpfosten. Die Tabletten waren richtig gestellt und so gab ich sie ihm. "Mr. King haben sie Schmerzen?", fragte ich ihn und schaute ihn an. "Nein nicht mehr. Ich hatte die ganze Nacht über starke Kopfschmerzen, aber jetzt geht es einigermaßen wieder.", erklärte er und ich nickte. "Das liegt alles nur an uns.", sagte Ryan und grinste breit. "Ja, vor allem an dir. Die Menschen bekommen eher Augenkrebs wenn die dich sehen.", sagte ich. Mr. King fing wieder an laut zu lachen. "Hast du das gehört Jayden? Wie die mich runter macht, ist wohl der Hammer.", sagte Ryan. "Aber das hast du auch verdient.", sagte er und ich grinste. "Irgendwer muss dich auch mal auf den Boden der Tatsachen bringen.", kam es von ihm. "Einfach unglaublich und jetzt hältst du auch noch zu ihr." "Ach stell dich nicht so an.", sagte er. "Wie kann man bitte nicht zu so einer wie ihr halten.", sagte er und lächelte mich an. "Naja, komm jetzt Matschbirne wir müssen.", sagte ich. "Bis später.", sagte ich. "Bis später.", hörte ich ihn sagen und ging aus dem Zimmer.
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Hallöchen meine Lieben,
Was haltet ihr von dem ersten Kapitel dieser Geschichte?
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Romeo & Julia mal etwas anders
RomanceDie 26 jährige Sophia Hastings arbeitet seit fünf Jahren im Krankenhaus. Sie hatte schon vieles gesehen jedoch das was sich in Zimmer 19 befand verschlug ihr die Sprache. Als sie in dieses Zimmer rein ging veränderte es ihr Leben. Alles änderte sich...