Chapter 15

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„So ich habe Mr. King etwas gegen die Lähmung verschrieben, wenn das wieder vorkommen sollte, verabreichen sie es ihm. Ordnen sie bitte ein MRT für Freitag an.", erklärte Dr. Montgomery. „So, aber jetzt muss ich auch wieder los.", sagte er und lief davon. Ich nickte nur verstehend und starrte seine Kurve an. Sein Blick, seine Reaktion, sie ging mir immer noch nicht aus dem Kopf. Ich ordnete nun seine Kurve in den Aktenschrank ein und setzte mich an den Computer und meldete das MRT für Freitag an. „Sophia, Bekah und Ryan, ihr könnt frühstücken gehen.", sagte Anne nun zu uns. „Wir übernehmen das so lange hier unten mit Tess." Ich nickte. „Okay.", sagte Ryan. „Bis später.", rief Bekah und verließ das Dienstzimmer. Ich ebenfalls. Ich folgte den zweien hoch in die Cafeteria.

Angekommen holten wir uns alle was zu essen und setzte uns dann an einen Tisch. Sofort musste ich an gestern denken, wie viel Mühe sich Jayden gegeben hatte bei unserem Essen. „Erde an Sophia.", hörte ich Bekah sagen und wachte aus meiner Schwärmerei für Jayden King auf. „Ihr wart hier gestern essen?", fragte sie. „Hatte Ryan erzählt." „Ja.", antwortete ich. „Na komm, erzähl doch schon.", forderte mich Ryan auf. „Da gibt es nichts zu erzählen.", sagte ich und biss von meinem Brötchen ab. „Sophia.", kam es von Bekah, dabei zog sie meinen Namen in die Länge. „Lass mich in Ruhe, ich hab Hunger.", sagte ich und biss nun nochmal von meinem Brötchen ab. Ryan lachte. „Versuch nicht das Thema zu wechseln." „Leute, da war nichts.", kam es nun von mir. „Und hört jetzt bitte auf die ganze Zeit zu fragen was war. Wir haben einfach was zusammen gegessen und das wars auch, kein Kuss, rein gar nichts." „Ja, ja, ja.", sagte Ryan und verzog die Augen zu schlitzen. „Ach Ryan, lass sie in Ruhe, schließlich haben wir sie lange genug gequält.", wendete sich nun Bekah zu Ryan. „Oh nein, ich gebe nicht so einfach auf.", kam es von ihm und ich verdrehte die Augen. „Wie war euer Wochenende so?", fragte ich nun in die Runde und hoffte, dass ich somit das Thema wechseln konnte. „Sehr entspannt. Mein Freund und ich waren bei meinen Eltern zum ersten Mal.", erzählte sie. „Ich hatte vorher die Befürchtung gehabt, dass meine Eltern ihn nicht mögen würden, aber sie haben sich doch besser verstanden als ich dachte." „Das ist schön. Freut mich.", entgegnete ich. „Also ich hatte ein langweiliges Wochenende. Ich musste arbeiten und habe dabei zu geschaut wie andere Leute ausgehen.", meldete sich Ryan zu Wort. Irgendwann knall ich ihm irgendwas gegen den Kopf.

Als wir mit dem frühstücken fertig waren, liefen wir auch wieder runter auf Station. Dort war die Hölle los. Neuaufnahmen und Patienten die gehen wollten standen vor dem Dienstzimmer. Wir quetschten uns durch die Menschenmassen und fingen an alles nach einander abzuarbeiten.

Nachdem wir wieder ein bisschen Luft hatten, konnte ich mich meiner Mittagsrunde widmen. Ich ging in jedes Zimmer und schaute nach ob bei den Patienten alles in Ordnung war.

Angekommen an Zimmer 19, klopfte ich und hörte ein dumpfes „Herein". Ich betrat das Zimmer und sah Jayden im Bett liegen. „Alles in Ordnung bei dir?", fragte ich ihn. Er nickte. „Ja, alles gut.", antwortete er und setzte sich nun auf und ließ die Beine von seinem Bett baumeln. „Was macht dein Arm?" „Der ist auch wieder wie neu.", sagte er lachend und ich stimmte ein. „Das ist gut." „Hast du heute schon was vor?", fragte er mich nun. Ich nickte. „Schade, sonst hätte ich vorgeschlagen, dass wir was machen könnten.", sagte er und kratzte sich am Hinterkopf. „Wirklich gerne, aber ich bin bei meiner Schwester zum Essen eingeladen.", erklärte ich. Er nickte. „Wir könnten doch morgen.", schlug ich vor und lächelte etwas unsicher. „Klar, muss nur in meinem Terminkalender nachgucken ob es klappt.", sagte er und fing dann an zu lachen. Ich stimmte mit ein. „Und klapp es?" „Ja, müsste.", kam es von ihm leicht grinsend. Ich schüttelte den Kopf nur lachend. „Okay, dann mache ich mich wieder mal an die Arbeit." „Fleißiges Bienchen.", sagte er und ich lachte auf.

Nachdem ich endlich Feierabend hatte, war ich nach Hause gefahren und unter die Dusche gesprungen, ich hatte mich umgezogen und mich dann auch wieder auf den Weg gemacht, doch diesmal zu meiner Schwester. Ich fuhr die Straße entlang in der die unglaublich teuren Villen standen und hielt dann vor einer. Abgestiegen von meinem Motorrad, war ich dann auf die Tür zugegangen und klingelt. Aufmachte mir meine Schwester, die mich über beide Ohren anlächelte. „Sophia, freut mich das du da bist.", sagte sie und nahm mich in eine Umarmung und bittet mich dann rein. Ich trat ein und ging dann mit ihr in den Speisesaal. Dort kam auch schon ihr Ehemann auf mich zu. Ein reicher Schnösel. „Die schöne Sophia, wie lang ist es her?", fragte er und schloss mich auch in die Arme. „Lange.", sagte ich und entzog mich dann seiner Umarmung. Wir setzten uns an den Tisch und aßen zusammen etwas. „Und was macht dein Leben?", fragte ihr Ehemann. „Arbeitest du immer noch in diesem Irrenhaus?", fragte meine Schwester und ich schaute sie verständnislos an. „Dieses Irrenhaus wird auch Krankenhaus genannt Schwesterherz.", sagte ich zu ihr. „Und ja, ich arbeite immer noch da." „Und was macht das Liebesleben?", fragte er nun und schaute mich schelmisch an. „Gibt es da jemanden?" „Nein.", sagte ich. „Da gibt es niemanden." „Ja, kein Wunder. Wenn du in diesem Altersheim arbeitest. Kein Wunder das du keinen vernünftigen Mann abbekommst, wie auch.", regte sich meine Schwester auf. „Ich habe dir schon so oft angeboten.", wollte sie ihren Satz weiter führen, doch ich unterbrach sie. „Zum einen Schwesterherz ist das kein Altersheim sondern ein Krankenhaus und zum anderen bin ich Glücklich damit was ich habe und was ich tue." Genau das war der Grund gewesen, weshalb ich das Essen mit meiner Schwester immer wieder aufs Neue abgesagt hatte, denn genau darauf hatte ich keine Lust, mir ständig ihre Vorwürfe anzuhören und wie schlecht doch mein Leben war uns ihres nicht. Ich freute mich für sie das ihr Leben so gut war, doch das sie ständig meines runter machen musste, war nicht gerade besonders toll. „Du wirst niemanden in diesem Drecksloch kennenlernen.", sagte sie und nahm einen Schluck von ihrem Wein. „Guck mich an, ich habe einen wunderbaren Mann an meiner Seite, bin Modedesignerin, wohne in einem wunderbaren Haus." Ich schaute sie etwas sprachlos an, ich war die ältere von uns beiden, doch sie führte sich hier gerade auf als wäre sie die ältere. „Was würde Dad jetzt dazu sagen.", sagte ich und stopfte mir eine Kartoffel in den Mund. Unsere Mutter war damals abgehauen und unser Dad vor knapp fünf Jahren verstoben durch einen Autounfall. „Was?", fragte sie. „Was würde Dad dazu sagen, so wie du dich hier aufführst kleine Schwester." Ich schaute sie nun prüfend an und versuchte irgendeine Emotion in ihrem Gesicht zu erkennen, doch nichts. „Menschen ändern sich.", sagte sie Schulternzuckend. Ich nickte. „Ja, das tun sie. Er wäre enttäuscht.", kam es von mir, dabei stand ich auf und verließ den Tisch. „Danke für die Einladung Schwester. Man sieht sich.", dabei verließ ich dann ihr Haus, denn das konnte ich mir nun wirklich nicht geben.


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Hallöchen meine Lieben, ich hoffe euch geht es gut. Wie gefällt euch das heutige Kapitel? Ich wünsche euch noch einen schönen rest Sonntag und einen guten Start in die Woche. :D

Eure CoAnonymous <3

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 05, 2018 ⏰

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