Ehrlich Brothers - Der blanke Horror

Kapitel 23

Hi Leute 😊💕
Ich hab in dem letzten Kapitel eine kleine Änderung vorgenommen. Und zwar wohnen die 7 nicht in einem Hotel, sondern in einer Ferienwohnung. Das passt besser zu der Handlung, die ich mir überlegt habe. Die Geschichte heißt ja nicht umsonst 'der blanke Horror' 😉
PS: Ich hab beim schreiben unter anderem das Lied 'childs play' von gothika gehört. Das hat mir teilweise auch beim schreiben geholfen. Hört es euch einfach mal an.😉😊

Nach ca 10 Minuten Fahrt kamen sie an ihrem Ziel an. Es war ein großes Ferienhaus mit zwei Wohnungen drin. In einer würden Chris und Anna wohnen und in der anderen Andi, Steffi und die Kleinen. Der Mann, bei dem sie das Haus gemietet hatten, hatte ihnen erzählt, dass das Haus eigentlich eine Villa ist, aber nach dem Tod der Besitzer umfunktioniert wurde. Es war ein sehr schönes Haus mit einem großen Garten und einem Pool. Innen war es hell und modern eingerichtet. "Wow, cool. Kaum zu glauben, dass das so günstig war. Normalerweise bezahlt man für so ein Haus das Doppelte." "Wenn das mal reicht." Sie gingen in ihre 'Wohnungen' und packten ihre Sachen aus. Als Chris gerade im Wohnzimmer war hörte er etwas, was wie das Lachen eines kleinen Kindes klang. Er schaute sich um und sah, dass Andreas mit seinen Kids im Garten war. Wahrscheinlich kam das Lachen von ihnen. Er ging ebenfalls nach draußen. Als die drei ihn sahen rannten sie auf ihn zu. Dummerweise hatten sie so viel Schwung drauf, dass sie Chris umwarfen. "Hey, vorsicht ihr drei", sagte Chris lachend. "Spielst du mit, Onkel Chris?" fragte Lotta. "Was spielt ihr denn?" "Zombie." "Na gut. Dann müsst ihr mich aber loslassen, sonst kann ich nicht aufstehen." Die drei ließen Chris aufstehen und liefen wieder zu Andreas. Chris lief hinterher. Die fünf hatten richtig viel Spaß und vergaßen total die Zeit. Irgendwann riefen dann Anna und Steffi nach ihnen.

In der Nacht wurde Chris wach, da er wieder dieses Kinderlachen hörte. Er stand auf und lief ins Wohnzimmer. Dort war niemand doch er hörte wieder dieses Lachen. Oder war das ein Weinen? Das klang bei Kindern manchmal sehr ähnlich. Er versuchte raus zu finden, woher das Lachen/Weinen kam. Als er ins Badezimmer kam saß dort ein kleines Mädchen in einem weißen Kleid. Es hatte den Kopf auf die Knie gelegt und weinte. Chris ging zu dem Mädchen. "Hey Kleine, was ist denn los?" Das Mädchen sah auf und Chris stolperte vor Schreck ein paar Schritte zurück. Das eigentlich weiße Kleid des Mädchens war blutverschmiert. Dort wo eigentlich die Augen sein sollten, waren nur blutige Höhlen. Außerdem wurden ihr anscheinend die Lippen entfernt. An ihrem Kopf hatte sie einige Kahlstellen, so als hätte man ihr mehrere Haarbüschel ausgerissen. An ihrer Stirn war eine Platzwunde. Und ihr fehlte ein Fuß. Trotzdem stand sie auf und lief auf Chris zu. Dieser wollte zurück weichen, doch das Mädchen bewegte sich plötzlich blitzschnell. Sie lief direkt durch Chris durch (so wie ein Geist, der durch eine Wand geht) und Chris brach zusammen. Allerdings kam er direkt wieder zu Bewusstsein. "Oh mein Gott. Was war das eben?" Er stand auf und sah sich im Haus um, doch das kleine Mädchen war verschwunden. Er legte sich wieder schlafen, doch es war kein ruhiger Schlaf.

*Traum*
Chris stand in einem Keller. Er hörte Schreie und lief in die Richtung, aus der sie kamen. Als er um die Ecke bog, sah er etwas, was einfach nur grauenvoll war: Ein kleines Mädchen war auf einem Tisch festgebunden worden. Daneben standen ein Mann und eine Frau. Die Frau hielt das Mädchen an den Haaren fest. Das Mädchen schrie und versuchte sich los zu reißen, was dazu führte, dass ihr einige Haarbüschel ausgerissen wurden. Außerdem fehlte ihr bereits ein Fuß. Der Mann hatte ein Messer in der Hand und wollte zustechen, als das Mädchen sich noch heftiger wehrte. "Halt gefälligst still du dumme Göre!" Er schlug ihr gegen den Kopf, sodass sie das Bewusstsein verlor. Dann entfernte er ihre Augen mit dem Messer. Anschließend entfernte er ihre Lippen. Und auch die Zunge schnitt er raus. Chris war geschockt von diesem Anblick. Wie können Menschen einem Anderen nur so etwas antun? Er wäre am liebsten dazwischen gegangen, doch er konnte sich nicht bewegen. Es war, als wäre er eingefroren. In dem Moment schauten die beiden in seine Richtung. Sie waren mit dem Blut der Kleinen beschmiert. Der Mann hob das Messer und rannte auf Chris zu.

Chris schreckte hoch. Er atmete schwer und sein Puls raste. Er stand auf und lief ins Badezimmer. Dort spritzte er sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht. Als Chris jedoch wieder hoch schaute, stockte ihm der Atem. In dem Spiegel war nicht sein Spiegelbild zu sehen. Es war das kleine Mädchen, welches ihm entgegen blickte. Es starrte ihn einfach an. Dann stieß es einen schrillen Schrei aus, sodass Chris sich die Ohren zuhalten musste. Aber der Schrei wurde nicht leiser. Es war, als wäre er in seinem Kopf. "Hör auf!" Der Schrei verstummte so langsam. "Was willst du denn von mir?" Die Kleine starrte ihn weiter mit ihren leeren Augenhöhlen an. Dann verschwand sie und Chris' normales Spiegelbild war wieder zu sehen. Chris atmete einmal tief durch. 'Ganz ruhig. Du hast dir das sicher nur eingebildet.' Er wandte sich um und ging zurück ins Schlafzimmer. Auf dem Weg dorthin, wurde ihm kurz schwindelig und er stützte sich an der Wand ab. Für eine Sekunde wurden seine Augen komplett schwarz. Dann war es auch schon wieder weg. Chris legte sich neben Anna in das Bett. Diese wurde kurz wach. "Hey, was is los? Warum bist du wach?" "Ich konnt nicht schlafen." Anna kuschelte sich an Chris und schlief wieder ein. Kurze Zeit später war auch Chris eingeschlafen. Keiner von ihnen bemerkte die kleine Gestalt, die in der Ecke des Raumes stand und sie beobachtete. Das Mädchen ging langsam auf Chris zu und streckte eine Hand nach ihm aus.