4. Sklave?

1.2K 68 2
                                    

Aus seiner Sicht:

„Du...nein, ihr habt mich gerettet und versorgt, mehr sollt ihr nicht tun!", sagte sie und stand plötzlich vom Bett auf. Sie stürzte sich schon beinahe auf den Boden und machte sich klein. Wieso auf einmal so unterwürfig? „Danke! Vielen Dank!", meinte sie und drückte ihren Kopf auf den Boden. „Was machst du denn da?", fragte ich überfordert und hockte mich zu ihr nach unten. Ich nahm sie sanft an den Schultern und drückte sie leicht nach hinten, sodass sie sich wieder aufrichtete.

Aus ihrer Sicht:

„Lass das! Du musst dich doch nicht gleich auf den dreckigen Boden schmeißen!", meinte Sabo und hielt immer noch meine Schultern. Wann hatte mich jemand das letzte Mal so sanft berührt? Das war Jahre her! „A...aber!", stotterte ich unsicher, wie immer. „Nichts aber! Auf mit dir!", meinte er und stand auf, dabei zog er mich mit sich. „Hast du keine Scherzen?", wollte er wissen. Wieso interessierte ihn das? Natürlich hatte ich Scherzen, aber ich war wertloser Dreck, wen interessierte es, ob ich Schmerzen hatte?! „N...nein!", antwortete ich schließlich und er schüttelte seufzend den Kopf. "Doch sicher hast du die! Die musst du haben bei den Verletzungen!", meinte der blonde und ließ meine Schultern los. „Leg dich ins Bett und ich hole dir etwas zu essen ja?", meinte er und lächelte warmherzig.

Ich sah ihn nur fassungslos an. Er lächelte? Das letzte Mal wo mich jemand anlächelte, war als ich meine Eltern sah. Doch schnell fasste ich wieder klare Gedanken. „Nein! Das geht nicht!", schoss es aus mir heraus, „i-ich muss das selber machen!" „Nein, natürlich nicht!", meinte er etwas lauter. Jetzt hatte ich ihn auch noch verärgert!!!! Schnell schmiss ich mich wieder auf den Boden. „Oh man, was ist los mit dir? Lass das!", meinte er und kam mir irgendwie panisch vor.

„Vergiss es Sabo, du bist schon sehr lange eine Sklavin gewesen nicht wahr?", hörte ich plötzlich eine andere Stimme und schreckte auf. Ein anderer Mann kam in das Zimmer. „Oh hallo Dragon!", meinte Sabo, „wie Sklavin? Stimmt das?", richtete er sich dann an mich. Ich traute mich nicht, zu antworten.

„Komm mit Sabo. Und du Kleine, leg dich wieder ins Bett! Du brauchst Ruhe!", meinte der Fremde, dessen Name offensichtlich Dragon war und die beiden verschwanden aus dem Raum. 

Sabo- Mein kleiner Engel [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt