"Mileeeeeeeena, AUFSTEHEN! Du hast verschlafen!", tönte es aus dem Erdgeschoss hoch in mein Zimmer im ersten Stock. Boah, es ist doch erst 7 Uhr und die Schule beginnt um 9...., dachte ich.... dachte ich... dachte ich? Moment mal, da war doch was....!? Es klingelte: Auf einem Infozettel stand dass die Schule bereits um 8 am ersten Tag beginnt. Anders als an meiner Alten.
Ohjeeminee, da habe ich den Wecker wohl falsch gestellt. Jetzt mal schnell beeilen, den Bus in 17 Minuten muss ich kriegen, sonst komme ich direkt am ersten Tag an meiner neuen Schule zu spät! Ich hatte mir doch für den Schulwechsel vorgenommen, mich besser zu organisieren und schwupp, direkt in den ersten Minuten fällt dieser Plan wortwörtlich ins Wasser (draußen gießt es in Strömen, mitten im Hochsommer). Grrrr. Ich schwinge mich aus dem Bett zum Kleiderschrank und suche wühlend meine Lieblingssachen. Ich schnappe mir ein kurzes, schulterfreies und lockeres weißes Top mit roten, blauen und schwarzen Mustern von Desigual, meinen knielangen dunkelgrünen Rock mit braunem Gürtel und eine dünne, dunkelblaue Leggins. (Siehe Bild)
Bunt, farbenfroh, durcheinander und doch irgendwie passend, irgendwie außergewöhnlich und doch genau mein Stil.
Ich verdränge den Gedanken, dass ich mein Zimmer mal vernünftig ein- und aufräumen sollte (wir sind letzte Woche erst hier her gezogen, für meine Schule), denn mein Zimmer ist noch als Einziges im Gegensatz zum Rest des Hauses ein reinster Saustall.
Nun sollte ich mich fertig machen: ich flitze zum Badezimmer, reiße die Tür auf - und falle mit dem Bauch voran über meinen Hund Luna in das Zimmer meiner 10 Jährigen Schwester, welche sich fertig macht und sich nicht mehr einkriegt vor lachen. Super, da hat sich mein Gehirn im Halbschlaf in der Tür geirrt. Naja wir leben auch noch nicht lange hier. Luna bellt einmal laut und leckt mir volle Kanne durch mein Gesicht und spielt mit ihren Pfoten mit meinen verwuschelten Haaren. Das ist ihre Art von "Ich hab dich lieb". Ich wuschele ihr über das weiche Kopffell und gebe ein leises Grummeln von mir. Die arme Melissandra (meine Schwester) fängt schon so lustig an zu quietschen, wie immer wenn ihr vor Lachen die Luft wegbleibt, sodass ich fluchtartig und lachend den Raum verlasse, damit sie nicht erstickt. Sie wechselt auch auf meine neue Schule, aber in die sechste Klasse, nicht in die Zehnte.
Im richtigen Badezimmer angekommen bürste ich mir schnell meine dunkelbraunen, bauchnabellangen, welligen Haare, ziehe den Scheitel wie immer an der linken Seite und flechte mir einen dünnen Zopf an der rechten Seite für eine optische Unterbrechung meines eintönigen Haarwasserfalls. Anschließend war eine schnelle Katzenwäsche und ein bisschen Wimperntusche und Lidstrich an der Reihe.
Ich drehe mich einmal kurz im Spiegel und stelle zufrieden fest, dass ich mal wieder echt nicht übel aussehe. Zwar habe ich irgendwie weder eine große Oberweite, noch einen wohlgeformten Hintern und deutliche weibliche Rundungen, dennoch bin ich mit meinem Aussehen recht zufrieden. Recht klein (nicht wirklich größer als meine Schwester, obwohl ich 5 verdammte Jahre älter bin) und zerbrechlich halt.
Ich stürme aus dem Badezimmer die Treppe hinunter (Applaus für mich, ich habe es nicht wie beim allerersten Mal fallend vollbracht) in die Küche, greife mir das Frühstücksbrot, welches meine Mutter für mich vorbereitet hat und sprinte auf die Haustür zu. "Milena, gehst du etwa ohne ein Aufwiedersehen?", fragte meine Mami seelenruhig mit ihrem koreanischen Akzent hinter mir. "Und wo ist eigentlich deine Tasche?"
Auch das noch.
"Äääääh oben", rief ich, bereits oben angekommen um sie zu holen.
"Beeil dich, Melissandra ist längst weg!"
Auf dem Rücken meinen schwarzen Rucksack, in der linken Hand das Brot und in der rechten mein Longboard (damit bin ich schneller) renne ich die Treppe hinunter, rufe schnell "Tschau, bis später" und verlasse das Haus, schließe die Tür, nur um nochmal auf die Klingel zu drücken und nach einem Schirm zu fragen.
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Stolen Moments - Liebe Scheut Kein Gesetz!
Romance"Dreamin' bout you i keep dreamin' bout you when im dreamin and waiting for the day when noone and nothing else takes up our time finally you're only mine each and everyday I'd walk with with you right by my side but instead we have to hide sneak a...