× J.J.G ×
«Yah! Was soll das? Zuerst haust du ab und dann kommst du wieder zurück!?», schreit uns Chaeyoung an als sie die Tür aufreisst. Ein leises "Oh" verlässt ihre Lippen. «Hey Cousinchen», meine ich breit grinsend. Sie schaut mich an und macht Platz für uns um in die Wohnung zu kommen. «Und wieso kommst du auf einmal hier her?», fragt sie mich und stellt uns zwei Tassen Tee vor die Nase. «Witzige Geschichte», lache ich verlegen und kratze mich am Hinterkopf. «Ich schätze sie ist gar nicht so witzig» Ich nicke und schaue kurz zu Tae. «Hat sie was mit ihm und deinem blauen Auge zu tun?», fragt sie und zeigt auf Tae. «Auch...» Sie schaut mich ungeduldig an. «Jetzt sag' schon oder ihr könnt gleich wieder abzischen!», quengelt sie. Ich erzähl ihr die ganze Geschichte und sie schaut mich nur an. «Ich wusste doch das du nicht... Aber er sieht nicht schlecht aus», lacht sie und schaut zu Tae. «Yah! Er gehört mir! Gaff ihn nicht so an!», meine ich eifersüchtig. Tae dreht sich zu mir und schaut mich verwundert an. «Seit wann bist du so 'ne eifersüchtige Person? Und vor allem, ich bin glücklich mit Subin zusammen!», meint sie und boxt mir auf den Oberarm. «Also kann ich jetzt oder nicht?», frage ich sie genervt. «Wenn du schon so lieb fragst. Nein» Ich schaue sie mit einem Schmollmund an. «Ich helfe euch mit der Miete, dem Sauber halten dieser Wohnung und dem Rest! Biiitteeee~?», jammere ich. Sie schaut mich an und grinst. «Wenn du Aegyo für mich machst!», meint sie. Ich will aber kein Aegyo machen! Nicht wenn Tae anwesend ist. «Chaeyoung Noona~? Bi~ietteeee~?», quengel ich mit verstellter Stimme und Schmollmund. «Gib dir mehr Mühe!», meckert sie. Ich seufze. «Ngh~...Bie~tteee~. Ich will bei Chaeyoung Noona wohnen~!», jammere ich. «Ha ha! Du kannst immer noch kein Aegyo...», lacht sie und holt sich ein Bier aus dem Kühlschrank. «Klar kannst du bei mir Wohnen», lacht sie. «Yah! Wieso hast du mich dann Aegyo machen lassen!», frage ich sie verzweifelt. «Ganz einfach, um dich zu ärgern», meint sie und öffnet die Flasche. «Ich fands süss», murmelt Tae und ich drehe meinen Kopf um ihn anzuschauen. «Wehe du bringst mich einmal in unserer Beziehung dazu Aegyo zu machen, damit ich etwas bekomme!», warne ich ihn und gebe ihm kurz einen Kuss auf die Wange. «Süss», meint Chaeyoung. «Schnauze!» Sie zuckt mit ihren Schultern und setzt sich wieder zu uns. «Und wann hast du vor deine Sachen zu holen?», fragt sie mich nach einer Weile. Ich zucke mit meinen Schultern. «Geht er nicht Sonntags immer mit seinem Boss Golfen?», fragt sie mich. Ich hebe meinen Kopf und nicke. «Dann kann ich dich morgen kurz nach Hause fahren, du stopfst deine Sachen in 'nen Koffer oder in 'ne Kiste und verstaust die dann in meinem Wagen», schlägt Chaeyoung vor. «Einverstanden!» Tae ist schon die ganze Zeit über still. «Keine Angst sie beisst nicht», kichere ich und will an seinem Ohrläppchen knabbern. «Eine Bedingung gibt es jedoch!», ruft sie plötzlich. «Ihr beide werdet hier in diesem Apartment nie und nimmer Geschlechtsverkehr haben! Wenn ich irgendwo Flecken entdecke, welche vorher noch nicht da waren, kannst du gleich wieder ausziehen!», meint sie ernst. Beim Wort Geschlechtsverkehr weiten sich meine Augen und ich werde rot. «Keine Angst, ich werde ihn schon nicht hier vernaschen», meint Tae lachend und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel. «Oh...Jungkookie ist keine Jungfrau mehr? Seit wann denn das?», fragt sie lachend. Sofort verstummt Tae und ich senke meinen Kopf. «Das willst du nicht wissen...», murmle ich und sie schaut mich verwirrt an. «Spielt keine Rolle jetzt, wo wird er denn schlafen?», versucht Tae das Thema zu wechseln. Chaeyoung schaut mich noch eine Weile an. «Ach ja, ehm...Luna ist vor 'ner Woche zu ihrem Freund gezogen du kannst ihr altes Zimmer haben...», meint sie und zeigt auf eine offen stehende Tür. «Sei um sieben wieder da! Ich mach Lasagne!», ruft Chaeyoung mir nach, als Tae und ich die Treppen wieder runter gehen. «Weiss sie nichts von diesem Vorfall mit-...», will er mich fragen. «Schau mal da! Ich will auf das Riesenrad!», unterbreche ich ihn und zerre ihn an seinem Handgelenk mit. «Hast du denn Geld mit?», fragt er mich. Ich nicke schnell und kaufe uns zwei Tickets um auf das Riesenrad zu gehen. «Werden wir dann so cute Fotos machen wie all diese Ulzzang Pärchen?», fragt Tae und legt einen Arm um meine Schulter. «Ulzzang Pärchen sind aber gutaussehend! Und du bist die einzige Person in dieser Beziehung die gut aussieht!», meine ich und zeige dem Typen vor der Gondel unsere Tickets. «Ach was!» Ist doch so. Wir setzen uns nebeneinander hin und ich schaue aus dem Fenster. «Die Aussicht ist so schön», schwärme ich. «Aber du schaust mich doch gar nicht an», jammert Tae und ich drehe mich zu ihm um. «Du bist selbstverliebt», murmle ich und setze mich gegenüber von ihm. «Wieso? Ich hab' doch gar nichts gemacht...», meint er und setzt sich wieder neben mich hin. Ich seufze und setze mich wieder gegenüber von ihm auf die Bank. «Jungkook-ah...», flüstert Tae und bückt sich nach vorne. «Was?», frage ich ihn genervt und schaue ihn an. «Du musst näher kommen! Sonst funktioniert es nicht!», meint er mit einem Schmollmund. Auch ich bücke mich nach vorne und schaue ihm in die Augen. «Ich liebe dich», flüstert er. «Ich dich nicht», meine ich und setze mich wieder richtig hin. «Yah! Was hab ich jetzt gemacht? Ich will doch nur von dir hören wie sehr du mich doch liebst!», jammert er und zieht mich wieder runter. «Sag mir wie sehr du mich liebst, sonst werden wir nie ein erstes Date haben», murmelt er genervt. Ich schüttle meinen Kopf und will wieder aus dem Fenster schauen. Tae hat aber andere Pläne, legt seine Hand an meinen Nacken und zieht mich zu sich um mich zu küssen. Ich stosse ihn schnell von mir weg und verstecke mein Gesicht indem ich aus dem Fenster schaue. «Du bist süss, wenn dir etwas peinlich ist», lacht er und lehnt sich zurück. Idiot!
