× jeon jeongguk ×
Könnte er bitte mal aufhören mich alle zehn Sekunde küssen zu wollen? Klar finde ich es schön, aber nicht wenn er mich eben noch zum heulen gebracht hat und mir somit mein kleines Jeongguk-Herzchen gebrochen hat. Ich weiche ihm genervt aus und setze mich auf die Arbeitsfläche. Genau wie vor unserem ersten Kuss. Ich seufze leise, senke meinen Kopf und einige Tränen kullern meine Wangen runter. «Also, was gibt's?», frage ich ihn und spiele mit einem Apfel rum. «Wegen heute morgen...», fängt er an. «...vergiss einfach was wir alles gemacht haben und tuen wir so als ob nichts zwischen uns passiert ist?», beende ich seinen Satz wütend und wische mir meine Tränen weg. Ich lege den Apfel zurück in die Schüssel und schaue ihn mit verweinten Augen an. «Ist es das, was du sagen willst?», frage ich ihn genervt und schniefe. Er schüttelt leicht seinen Kopf, nimmt meinen Kopf in seine Hände und schaut mich mit wässrigen Augen an. «Es tut mir wirklich leid, wenn du dich auf irgendeine Art und Weise bedrängt oder was auch immer gefühlt hast. Seit du am Montag im Café aufgekreuzt bist gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf! Dieses süsse Lächeln, deine roten Wangen wenn dir etwas peinlich ist, deine Art und Weise wie du mit mir umgegangen bist, einfach alles! Als dein Vater angerufen hat wegen seinem Freund, hätte ich am liebsten meine Schürze auf den Boden fallen lassen und dich mit zu mir nach Hause gezerrt, aber ich hatte Angst davor, darum habe ich zuerst nichts gesagt. Als Mei dann auch noch weggerannt ist und du plötzlich nicht mehr hinter mir warst...ich habe mich extra bemüht sie so schnell es geht zu finden. Bei ihr in der Wohnung hab ich sie dann gefragt, was ich machen soll. Es dir einfach so sagen, irgendetwas planen oder es ganz sein lassen, weil du eh nicht wie ich fühlen würdest...», erklärt er und ist kurz vorm heulen. Heisst das also er hat nur mit Mei geredet? «Tut mir leid, dass ich eben einfach gegangen bin. Ich müsste eigentlich gar nichts für meinen Vater kochen. Ich wollte einfach nur noch weg von dir, als du meintest du warst bei Mei in der Wohnung. Ich hab mir das schlimmste gedacht und wurde eifersüchtig. Im Bus hab ich dann angefangen meinen Tränen freien Lauf zulassen. Ich wollt nicht, dass du das siehst und bin einfach raus...», gestehe ich ihm und schaue ihn an. «Ist schon ok! Ich muss gestehen, ich war auch leicht eifersüchtig als du meintest, dass Namjoon-ssi auch hier ist», lacht er und stellt sich vor mich hin. Was passiert jetzt? «Jeon Jeongguk, du bist mein Freund, hoffe ich mal-...» - «Klar...», unterbreche ich ihn leise. «...ein toller Sohn, ein netter Mitschüler und ein perfekter Mensch. Du hast den perfektesten Charakter den es gibt! Du hast Humor, weisst ganz genau wann du aufhören solltest und wann nicht.», fügt er hinzu. «Musst du in der Schule einen Aufsatz über mich schreiben?», frage ich ihn lachend und schaue ihn verwirrt an. Er lächelt leicht und küsst mich kurz. «Ich hoffe du fühlst genau wie ich und kannst meine nächste Frage mit einem ehrlichen Ja beantworten...» Wieso muss er das so geheimnisvoll machen? Sag doch einfach was ist und fertig! «Wi-willst du me-mein...», stottert er. «Hast du Fieber oder so?», frage ich ihn besorgt und lege meine Stirn an seine, aber er schüttelt nur verlegen seinen Kopf. «Was ist es dann?» Er schaut mir tief in die Augen. «...Fr-freund sein? Also mei-mein fe-fester Fr-freund...», fügt er hinzu und schaut schüchtern auf den Boden. Ok, warte mal! Taehyung-ssi hat mich eben gefragt ob ich sein Freund, sein fester Freund, sein will? Was soll ich sagen? Klar will ich, aber was ist, wenn es jemand heraus findet? Ich will nicht, dass wir uns so schnell wieder trennen müssen. Wenn es sein Onkel erfährt bin ich auch nicht mehr lange am leben! An der Schule? Ich will gar nicht an Schule denken! «Vergiss einfach was ich gesagt habe! Wenn es dir nichts ausmacht verpisse ich mich jetzt.», meint er und entfernt sich langsam von mir. «Gerne!», platzt es aus mir heraus und ich halte ihn an seinem Handgelenk fest. «Aber was ist, wenn es jemand erfährt?», frage ich besorgt. Er lächelt mich nur an und umarmt mich. «Wird niemand!», versichert er mir und schaut mich an. «D-das ist aber me-mein erstes Mal...», stottere ich nervös. Mit diesen Worten ernte ich einen komischen Blick von Taehyung-ssi. «Was genau meinst du?» Er schaut mich an und wartet auf meine Antwort. «Nun ja, es ist mein erstes Mal, dass ich mit jemanden zusammen bin.», gestehe ich ihm. «Du warst noch nie mit jemanden zusammen? Woher kannst du dann so gut küssen?», fragt er mich verblüfft. Ich zucke nur mit meinen Schultern. «Ich hatte meinen ersten Kuss auch mit dir...frag mich nicht...», meine ich und finde die Situation gerade ein bisschen peinlich. «Ein geborener Küsser?», witzelt er herum und hebt mein Kinn mit zwei Fingern hoch. «Lass das! Was ist wenn jetzt jemand reinkommt?» Er schaut mich provozierend an und küsst meinen Hals. «Wer soll schon kommen?», fragt er mich und küsst mich weiter. «Mein Vater vielleicht oder Namjoon-ssi!», mein ich und stosse ihn von mir weg. «Dein Vater ist am Arbeiten und Namjoon kauft Chicken...», meint er und kommt wieder auf mich zu. «Wenn du weiterhin so gierig bist kriegst du Kuss-Verbot!», warne ich ihn und stupse ihm mit meinem Finger gegen die Brust. «Komm schon...nur ein klitzekleiner Kuss.», bettelt er und schaut mich süss an. «Vergiss es! Wir müssen jetzt auf Namjoon warten, damit ich zu meinem Vater ins Büro kann und ihm die Lunchbox vorbeibringen kann!»
Ich rutsch von der Arbeitsfläche runter und gehe an ihm vorbei. Er hält mich aber am Handgelenk fest und drückt meinen Unterkörper mit seinem gegen den Kühlschrank. Ich schaue ihn nervös an. Er will mich küssen aber ich drehe meinen Kopf weg. «Noch besser!», haucht er gegen meinen Hals und fängt mich wieder an zu küssen. Er fährt mit seiner einen Hand unter mein Hemd. Ich spüre wie meine Knie weich werden und ich anfange zu zittern. Er lässt seine warme Zunge über meine Haut fahren und bereitet mir somit Gänsehaut. Mein Atem verschnellert sich und ich bin mir sicher, dass er mir gerade einen Knutschfleck verpasst. Was sag ich Namjoon-ssi und meinem Vater wenn sie den sehen? Es gibt ja Make-Up, halb so schlimm! «T-taehyung-ssi...», stöhne ich leise und rutsche am Kühlschrank runter, da mich meine Beine nicht mehr tragen können. «Hör bitte auf...», wimmere ich leise und er lässt mich los. Ich setze mich auf den Boden und schaue auf Taehyung-ssi's Schienbeine. Was ist bitte eben passiert? Ich hab doch nicht allen Ernstes seinen Namen leise gestöhnt? Er hat doch kaum etwas gemacht! War es der Kuss oder die Hand unter meinem Hemd? Ich starre auf den Boden und mein Atem wird wieder regelmässiger. «Tut mir leid, aber jeder muss sehen, dass du meins bist!», meint er entschuldigend und hilft mir hoch. Aber muss man das denn auf diese Art und Weise machen?! Aish...