Er.
Als ich ihre Nachricht las, konnte ich nicht anders, als zu lächeln. Es war eine einfache, kurze Antwort, aber es reichte. „Ja, bin gut angekommen. Danke, dass du fragst." Nichts Großes, aber diese knappen Worte von Asia lösten etwas in mir aus, das mich ruhig und zufrieden machte. Mein Herzschlag beschleunigte sich leicht, und ich konnte nicht verhindern, dass meine Gedanken sofort zu ihr zurückkehrten. Der ganze Abend hatte sich verändert, als sie gekommen war.
Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück, das Handy immer noch in der Hand, und ließ den Tag Revue passieren. Meine Geburtstagsfeier war schön gewesen, ja, aber sie... Asia hatte sie besonders gemacht. Es war nicht mal nur das Lachen und die Gespräche, sondern diese stille Art, wie sie im Raum war. Ihre bloße Anwesenheit hatte alles entspannter und leichter gemacht, als ob sie mit ihrem ruhigen Lächeln einen Ausgleich zu all dem Trubel um uns herum geschaffen hätte.
Ich dachte an die Momente, in denen wir uns leise unterhalten hatten, während alle anderen tanzten und lachten. Da war eine Art von Verstehen zwischen uns gewesen, etwas, das sich ganz natürlich entwickelt hatte, obwohl wir uns erst seit einem Tag kannten. Es war wie eine ungesprochene Verbindung, die sich in der Luft aufgebaut hatte, ohne dass wir es wirklich forciert hätten.
Das Kribbeln, das ich jedes Mal spürte, wenn sie mich ansah, war noch immer präsent. Selbst jetzt, spät in der Nacht, fühlte sich der Moment, in dem ich ihr geschrieben hatte, richtig an. Merican hatte mir ihre Nummer gegeben, ohne viel zu fragen, und ich hatte nicht gezögert. Ich wollte wissen, ob sie gut nach Hause gekommen war, ja, aber es war mehr als das. Ich wollte... mit ihr in Kontakt bleiben. Das hier sollte nicht einfach so enden, nur weil der Abend vorbei war.
Am nächsten Montag fühlte sich alles anders an. Die Erinnerungen an diesen Abend schwebten noch immer in meinem Kopf, während ich mich auf den Weg zur Uni machte. Der Morgen war frisch, und die Sonnenstrahlen fielen sanft auf den Campus, aber in mir herrschte diese leichte Unruhe – eine angenehme Spannung, die ich nicht ganz abschütteln konnte. Es lag sicher daran, dass ich an Asia dachte, an unsere letzte Nachricht gestern Nacht, und an das Lächeln, das sie auf mein Gesicht gezaubert hatte.
Aber bevor ich mich weiter in diesen Gedanken verlieren konnte, musste ich mich auf das konzentrieren, was vor mir lag. Mein Tutorium. Jeden Montag und Mittwoch hatte ich die ersten beiden Stunden die Verantwortung, den Bachelorstudenten im Fach Datenbanksysteme zu helfen. Es war Teil meines Masterstudiums in Wirtschaftsinformatik, und es gefiel mir eigentlich, dieses Tutorium zu leiten. Die meisten Studenten kamen, weil sie ernsthaft Hilfe brauchten, und ich mochte es, ihnen den Stoff näherzubringen – zumindest denjenigen, die wirklich interessiert waren.
Datenbanksysteme. Ein Thema, das viele anfangs einschüchterte, aber wenn man einmal den Dreh raus hatte, war es eigentlich faszinierend, wie Daten organisiert und strukturiert werden konnten. Für die Bachelorstudenten war es oft der Punkt, an dem sich entschied, wer wirklich in die Tiefe der Informatik eintauchen wollte – und wer lieber andere Wege ging.
„Okay, Leute," begann ich, als die meisten sich endlich hingesetzt hatten. „Heute wollen wir uns nochmal die relationalen Datenbanken anschauen, insbesondere die Normalisierung. Ich weiß, das klingt erstmal trocken, aber ich verspreche, dass es nützlich wird, wenn ihr erstmal versteht, wie man Tabellen strukturiert, ohne dass Redundanzen entstehen."
Die meisten nickten, manche schauten skeptisch, aber ich war es gewohnt, die ersten Minuten damit zu verbringen, das Interesse der Studenten zu wecken. Ich ging an das Whiteboard und begann, ein einfaches Beispiel zu zeichnen – eine typische Tabelle mit Kundendaten, Bestellungen und Produkten.
„Also, wer von euch hat schon mal versucht, eine Datenbank zu bauen und gemerkt, dass sie komplett chaotisch geworden ist?" fragte ich, während ich die ersten Zeilen der Tabelle füllte.
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Über Grenzen hinaus [eine türkisch-kurdische Liebesgeschichte]
RomanceAsia über Baran: "Baran ist wie ein magnetisches Feld, das mich unwiderstehlich anzieht. Seine Ausstrahlung und seine faszinierende Andersartigkeit ziehen mich magisch in seinen Bann. Er ist ein Rätsel, das ich unbedingt lösen möchte, und gleichzeit...