Das kleine Fährmann-Mädchen (Ralf Fährmann Fanfiction)

Kapitel 9

Tabea's Sicht:

Als ich wach wurde, bekam ich mit das Tony mittlerweile wieder da war und sich mit Ralf unterhielt:
,,Bevor Mama und Alex sich getrennt haben, stritten sie sich fast jeden Abend und immer war es das selbe Thema, nämlich mein richtiger Vater. Er lebt wohl hier in Gelsenkirchen oder zumindest in der Nähe. Außerdem muss Mama ihn noch aus ihrer Jugend kennen. Sie kommt ursprünglich aus Chemnitz und mein Vater auch. Allerdings ist er weggezogen und als sie sich das letzte mal getroffen haben, also in seiner neuen Heimat, bin ich entstanden. Als Mama es erfahren hat, dass sie schwanger ist war sie ziemlich schockiert und hatte Angst, weil sie erst 21 war und mitten in der Ausbildung steckte, aber sie wollte mich auf keinen Fall abtreiben lassen, hat aber auch durch die Schwangerschaft, den Kontakt zu meinem Vater abgebrochen.
Als sie dann meine Großeltern gebeichtet hat, dass sie schwanger ist, waren diese auch im ersten Moment schockiert, weil sie auch nicht wussten wie ihre Tochter, dass mit der Ausbildung packen sollten. Aber jetzt sind sie froh, dass es mich gibt.''
,, Woher weißt du das alles?'', wollte Ralle wissen.
,,Meine Großeltern haben mir manches erzählt und den Rest hab ich bei den Streitereien mitbekommen.'', antwortete Tony.
,,Ah okay.'', murmelte er nachdenklich.

,,Morgen ihr zwei.", sagte ich nach einer Weile.
,,Morgen Mama.", lächelte meine Kleine.
,,Hey.", murmelte Ralf und küsste mich.
,,Soll ich Frühstück machen, Mama?", fragte Tony.
,,Ja, dass ist eine gute Idee.", antwortete ich.

Nach einer Weile des Schweigens fragte er: ,,Ist sie meine Tochter?"
Da ich nicht wusste, was ich sagen sollte schwieg ich weiterhin.
,,Tabea bitte! Ist Tony meine Tochter? Ist sie der Grund warum du damals so von heute auf morgen den Kontakt abgebrochen hast? Rede bitte mit mir."
,,Ja, sie ist deine Tochter und ich könnte mir keinen besseren Vater für meine Kleine....", allerdings unterbrach er mich an dieser Stelle: ,,Wenn schon unsere Kleine.", und lächelte.
,,Ich könnte mir keinen besseren Vater als dich wünschen. Ich hab damals den Kontakt abgebrochen, weil ich Angst hatte....", und wieder wurde ich unterbrochen.
,,Wovor?", wollte Ralf wissen.
,,Ich hatte Angst vor deiner Reaktion. Du hast gerade den Sprung zu den Profis geschafft und hast hier in Gelsenkirchen gelebt und ich in Chemnitz. Wie hätte das funktionieren sollen?"
,,Wir hätten das geschafft. Wir haben doch schon so viel geschafft.
Ich kann es gar nicht fassen, dass ich so eine tolle Tochter habe.", sagte er grinsend und küsste mich fröhlich.
Ich atmete erleichtert aus und genau im selben Moment rief Tony aus der Küche: ,,Frühstück ist fertig!"

,,Wann möchtest du es ihr sagen",fragte Ralle.
,,Ich weiß es nicht.", sagte ich und lehnte mich an ihn.
,,Was weißt du nicht?", wollte die Kleine wissen, als sie ins Wohnzimmer kam.
,,Nichts.", antwortete ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

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