Wir waren auf dem Weg zur Konzerthalle. Heute war das erste Konzert und ich freute mich tierisch. Allerdings hatte ich auch ein wenig Angst. Justin schien das zu bemerken, denn er versuchte mich zu beruhigen: „Keine Angst Mel. Ich pass auf dich auf. Niemand fasst mein Mädchen an ohne vorher an mir vorbei zu müssen.“ Ich musste lächeln. Er war so süß. Auch die anderen, die mit uns im Bus waren, lächelten. Anscheinend waren sie solche Worte von Justin nicht gewohnt. „Ich hab trotzdem ein wenig Angst vor den Paparazzi.“ Justin nahm mich in den Arm und streichelte meinen Rücken. Das beruhigte mich ein wenig und ich konnte wieder ruhig atmen. „Warum fahren wir eigentlich schon so früh? Da Konzert fängt doch erst heute Abend an.“ Fragte ich. „Ja schon aber da sind noch so viele Sachen vorher zu tun. Soundcheck und Meet&Greets und ich will dir in Ruhe alles zeigen. Dann müssen wir uns nicht so abhetzen.“ Ich schaute ihn an und gab ihm einen Kuss. Ich wollte mich gerade von ihm lösen und weiter in seinem Arm kuscheln da nahm er mein Gesicht in die Hände und küsste mich weiter. Er knabberte leicht an meiner Unterlippe und ich hörte wie Dan im Hintergrund sagte: „Ich glaube die zwei fahren ab sofort besser alleine in die Hallen, damit wir das Rumgeknutsche nicht mit ansehen müssen.“ Alle anderen fingen an zu lachen und ich löste mich nun doch von Justin und verdrehte die Augen. Dan grinste frech: „Komm schon, so schlimm wie bei euch beiden war es mit noch keinen seiner Freundinnen.“ Justin warf ihm einen bösen Blick zu, denn er wusste, dass ich es nicht leiden konnte wenn man mich mit seinen Exfreundinnen verglich. Dann hob abwehrend die Hände und lehnte sich in seinem Sitz zurück.
Als wir an der Konzerthalle ankamen, wimmelte es dort nur so von Fans und als sie den Bus sahen, rannten sie wie bekloppt darauf zu. Ich hatte gehofft ungestört rein gehen zu können, aber das konnte ich jetzt wohl vergessen. Wir stiegen aus und ich ging mit Dan, Ryan und Kenny direkt nach drinnen. Justin blieb noch einen Moment draußen und machte Fotos und gab Autogramme. Ich wartete drinnen direkt hinter der Tür auf ihn und kurze Zeit später kam er auch schon hinterher. „Okay Mel. Wir machen erst schnell den Soundcheck und danach zeig ich dir alles. Komm!“ Er nahm meine Hand und gemeinsam gingen wir durch ein paar Gänge direkt zur Bühne. Er setzte mich im Diamond Circle ab und kletterte auf die Bühne. Sie gingen ein paar Lieder durch und testeten die Technik. Es war cool die ganze Halle für sich zu haben und quasi ein Privatkonzert zu bekommen, aber das richtige Konzertfeeling bekam ich irgendwie nicht. Nach etwa einer halben Stunde rief Justin dann: „Okay, ich glaub das reicht für heute.“ Dann sprang er geschickt von der Bühne, kletterte über die Absperrung und kam auf mich zu. Ich streckte meine Hand aus und er ergriff sie um mich in seine Arme zu ziehen. „Und wie war ich?“ „Perfekt! Wie immer Jus.“ Ich beugte mich vor zu ihm und drückte meine Lippen auf seine. „Nehmt euch ein Zimmer.“ Hörten wir eine Stimme hinter uns rufen. Dan lachte. Justin löste sich von mir ums zu schauen wer da gekommen war. „Fredo, hey bro, was geht? Bist du auch mal angekommen?“ freute sich Justin. „Ja sorry, ich konnte nicht früher.“ Und an mich gewandt sagte er: „Du bist also Melanie. Justin hat schon viel von dir erzählt.“ „Glaub nicht alles was er sagt. Er übertreibt gerne.“ „Ja das wissen wir alle.“ Fredo grinste. „Okay bro. Ich wollte Mel gerade alles zeigen. Wir reden später, ja?“ Fredo nickte. „Okay babe komm mit!“ Er nahm meine Hand und ich winkte Fredo und dem Rest der Crew noch kurz zu bevor wir hinter einer der vielen Türen hinter der Bühne verschwanden. „Okay Mel. Ich zeig dir jetzt was, was bisher noch kein Mädchen zu Gesicht bekommen hat.“ Ich grinste ihn an und sagte: „Deinen Penis?“ Er verdrehte die Augen, musste aber lachen. „Nein, warte ab… hier ist es schon.“ Wir standen vor einer Tür und Justin machte sie auf. Zum Vorschein kam ein kleiner Raum – soweit man etwa 15 Quadratmeter als klein bezeichnen kann, aber für die Verhältnisse von Dubai war es das – mit einer großen Couch inklusive Beistelltisch. An der Wand standen jede Menge Kisten und eine davon war offen. Man konnte jede Menge Schuhe sehen, Justins Schuhe. Man allein in dieser Kiste waren mehr als ich insgesamt besaß. Gegenüber von uns führte eine Tür in ein kleines Badezimmer –Das war wirklich klein!- und ich sah mich und Justin im Spiegel. An dieses Bild werde ich mich glaube ich nie gewöhnen. „Willkommen in meiner Garderobe. Sei stolz du bist das erste Mädchen das jemals einen Fuß in meine Garderobe setzten durfte.“ Ich sah ihn ungläubig an: „Echt jetzt? Du hattest noch nie Mädchenbesuch während deiner Konzerte?“ Justin nickte und schob mich ins Zimmer: „Ja mein Ernst. Das hier ist mein Bereich und nur einige wenige Personen dürfen hier rein.“ Er machte eine Pause und sah mir an, dass ich ihm immer noch nicht richtig glaubte. „Wirklich. Nicht mal meine Mum darf hier rein. Und sonst auch nur Scooter, Dan, Kenny, Ryan und Fredo. Hier ist mein Rückzugsort und den brauche ich während der Tour auch.“ „Wow, und was ist mit dem Hotelzimmer? Da sind wir doch auch ungestört!“ Er grinste: „Wir ja, aber als du noch nicht mit dabei warst ging es da zu wie im Taubenschlag. Ständig kam jemand und wollte irgendwas.“ Ich lachte, noch ein Vorteil mich mit auf Tour zu haben. Justin führte mich zu Sofa und setzte sich hin. Ich setzte mich rittlings auf seinen Schoß und sah ihn an. „Du hattest also noch nie Mädchenbesuch in deiner Garderobe?“ „Nein, die haben immer im Aufenthaltsraum gewartet!“ „Hmmm, dann war es doch immer ziemlich langweilig hier drin, oder?“ Ich schaute ihn verführerisch an. Justin lächelte und antwortete stockend: „Nö… eigentlich hatte… ich immer etwas… zu…tun.“ Er strich mir mit beiden Händen über den Rücken. „Ach ja, was denn so zum Beispiel?“ Wollte ich wissen und näherte mich langsam seinem Gesicht. „Naja, manchmal… hab ich Songs geschrieben und …. getwittert …“ Ich kam immer näher. „Auch so was…“ sagte ich und gab ihm einen langen und intensiven Kuss. „Nein so was nicht.“ Sagte er und schlang seine Arme fester um mich. Er rutschte zur Seite und lag plötzlich auf mir. Wie hatte er das denn jetzt so schnell angestellt? Sein Mund fand meinen und ich schloss die Augen. Ich kraulte seinen Nacken und seine Zunge bahnte sich seinen Weg in meinen Mund um neckisch mit meiner Zunge zu ringen. Der Kuss wurde immer intensiver und leidenschaftlicher. Langsam fing er an mit einer Hand meine Bluse aufzuknöpfen und mit der anderen mein Gesicht zu streicheln. Ich fuhr mit einer Hand unter sein Shirt und streichelte in kreisenden Bewegungen seinen Rücken. Er löste sich von meinem Mund und begann langsam meinen Hals abwärts kleine Küsse zu verteilen. Ich genoss jede Sekunde in der er mich so berührte. Ich dachte nicht darüber nach und entspannte mich. Doch als er anfing meine Hose aufzumachen, blockte ich ihn ab: „Nicht!“ sagte ich scharf und hielt seine Hand fest. Justin stoppte sofort und sah mich liebevoll an. „Es ist okay Mel.“ Er setzte sich auf und zog meinen Kopf auf seinen Schoß. Er streichelte meinen Kopf und ich dachte darüber nach ob ich es ihm erzählen sollte oder nicht. Er bemerkte das mich etwas bedrückte und er sagte leise: „Alles okay Mel, du musst mir nicht erzählen was du hast wenn du nicht willst. Das weißt du. Ich gebe dir so viel Zeit wie du brauchst.“
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Heart by heart
FanfictionMelanie Evans ist ein normales Mädchen wie jede andere auch, naja fast. Sie ist Belieber und hat es geschafft ihrem Idol ganz nahe zu kommen. Sie hat Justin persönlich kennen gelernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Auch er fühlt sich zu Mel...