Wir erwachten von einem energischen Klopfen. Ich stöhnte und Justin warf sein Kissen in Richtung Tür, was auch immer das bringen sollte. Ich kuschelte mich enger an Justin und versuchte es zu ignorieren. Aber das Klopfen hörte nicht auf. Schließlich ließ Justin mich los und rollte sich zur Seite um aufzustehen. Er ging zur Tür, doch ich bekam das alles nur halb mit. „Scooter! Hast du mal auf die Uhr geguckt?“ hörte ich Justin verschlafen sagen. „Tut mir Leid Justin aber es ist wichtig.“ Ich drehte mich um und zog mir die Decke über den Kopf. Ich hörte Justin lachen: „Was gibt’s denn?“ „Wir haben einen neuen Brief bekommen!“ „Was für einen Brief?“ „Einen Erpresserbrief!“ Sofort war ich hellwach. Ich warf die Decke zurück und setzte mich auf: „WAS?!“ meine Stimme klang leicht panisch. „Ja. Ein neuer Brief, aber dieselbe Drohung. Dieses Mal sind auch noch Infos zu genauen Aufenthaltsorten und Fotos von euch dabei. Fotos die man nur machen kann wenn man nah an euch heran kommt.“ Ich starrte Scooter an. Justin war sprachlos und ging drei Schritte rückwärts um sich zu mir aufs Bett zu setzten. Er legte einen Arm fest um meine Taille und den anderen auf meinen Oberschenkel. „Wir werden jetzt auf jeden Fall dafür sorgen, dass ihr abgesehen vom Hotelzimmer nicht mehr alleine seid.“ „Und meine Garderobe!“ fügte Justin hinzu. „Ja die auch. Aber sonst nicht mehr.“ Justin und ich nickten. „Womit hab ich das verdient?“ fragte Justin. „Schatz wir kriegen das hin.“ „Genau Justin, ich hab die örtliche Polizei schon informiert. Die versuchen alles Mögliche um den Kerl zu kriegen. Macht euch in Ruhe fertig, wir fahren erst in drei Stunden zur Halle.“
„Kenny?“ fragte ich. „Was gibt’s Mel?“ „Meinst du ich darf mich in den Diamond Circle stellen und mir das Konzert von da aus angucken?“ Ich schaute ihn mit meinen braunen Augen an. „Naa kommt da der Belieber wieder durch?“ er grinste mich an. „ÄÄÄÄH hallo? Once and always und so!“ sagte ich schnippisch. „Ist ja gut, “ er hob abwehrend die Hände, „klar kannst du dich in die Halle stellen, aber nimm deinen Bodyguard mit.“ Er sah den Securitymann hinter mir an. Ich nickte: „Na klar mach ich.“ Ich hatte mich schon umgedreht und auf den Weg nach vorne gemacht bevor ich zu Ende geredet hatte. Kenny lachte hinter mir. Justin kam gerade auf die Bühne geflogen, sodass keines der Mädchen mit bekam wie ich mich hinter sie stellte. Erst als Justin die ersten Takte von All around the world anstimmte bemerkten mich die ersten Mädchen. Sie fingen an zu kreischen und heulten noch mehr als vorher. Sie umarmten mich und machten Fotos. Dann kriegten sie sich langsam wieder ein, als sie merkten, dass ich so normal war wie jede von ihnen auch. Zusammen machten wir Party und hatten super viel Spaß. Einen Song vor As long as you love me sagte Justin etwas zu uns: „Ich möchte euch heute Abend jemanden vorstellen. Ich kenne sie noch nicht sehr lange, aber es kommt mir wie eine Ewigkeit vor.“ Meinte er etwa mich? „Sie ist das liebenswerteste Mädchen das ich kenne und ich möchte sie nie wieder gehen lassen.“ Mir kamen die Tränen. Ich merkte nicht wie Kenny zu mir kam. „Mel ich weiß, dass dein Lieblingssong jetzt an der Reihe ist und ich möchte, dass du jetzt zu mir nach oben kommst.“ Was? Nein! Auf die Bühne, ich? Ich versuchte mich hinter den Mädchen zu verstecken. „Und versuch gar nicht erst dich zu verstecken, ich hab dich schon gesehen als du in die Halle gekommen bist.“ Ich machte ein paar Schritte nach hinten und schüttelte den Kopf. Justin zog eine Augenbraue hoch und seufzte: „Kenny, wie besprochen!“ Kenny der hinter mir stand warf mich über seine Schulter und trug mich nach vorne. Ich protestierte lautstark. Die Mädchen machten uns Platz und ließen uns nach vorne durch bis an die Absperrung. Dort kam einer von den Securityleuten und nahm mich entgegen, er stellte mich auf die Füße. Da stand ich nun zwischen Absperrung und Bühne und starrte Justin gespielt böse an. Der kam grinsend auf mich zu und hielt mir die Hand entgegen. Ich ergriff sie und kletterte auf die Bühne. Die ganze Halle fing an zu jubeln als Justin mich in seine Arme zog und mir einen Kuss auf die Wange drückte. Dann zog er mich zu einem Hocker, der in der Mitte der Bühne für mich bereit stand. Ich setzte mich auf ihn und Justin stellte sich hinter mich und legte einen Arm um meine Hüfte. Mit der anderen hielt er das Mikro fest: „Okay Baby, nur für dich!“ Dan begann Gitarre zu spielen und Justin fing an zu singen. Mir kullerte eine Träne über die Wange so gerührt war ich. Ich liebte As long as you love me und die Akustikversion liebte ich noch mehr. Als der Song zu Ende war, legte Justin das Mikro weg und hob mich vom Hocker. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und flüsterte ihm „Danke!“ ins Ohr. „Ich liebe dich Mel!“ erwiderte er. „Ich muss jetzt weiter machen, aber nach dem Konzert bin ich wieder voll und ganz bei dir.“ Ich lächelte und ließ ihn los. Ich gab ihm noch einen Kuss auf die Wange und ging dann schnellen Schrittes von der Bühne. Ich hatte noch immer Tränen in den Augen. Pattie stand direkt hinter der Bühne und ich ging zu ihr. Sie nahm mich in den Arm: „Er liebt dich wirklich sehr. Du tust ihm so gut. Jetzt wo er dich hat, ist er wie ausgewechselt.“ Ich schluchzte. Sie gab mich aus ihrer Umarmung frei und ich nickte. Ich wusste in diesem Moment einfach nicht was ich sagen sollte. Pattie lächelte mir noch einmal zu und ging dann vor die Bühne um sich den Rest des Konzertes anzugucken. Ich hingegen wollte nicht zurück in den Diamond Circle gehen. Die Mädchen würden nur wieder durch drehen. Ich ging also in Justins Garderobe und checkte auf seinem Laptop meine Nachrichten. Ich hatte unzählige Nachrichten auf Facebook. Twitter schaute ich mir gar nicht erst an. Mir tat es allerdings ein bisschen Leid, dass ich die Nachrichten auf Facebook ignorierte. Ich wusste ja wie die Fans sich fühlten. Aber es waren einfach zu viele. Plötzlich klingelte mein Handy. Ich ging ran: „Hallo?“
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Heart by heart
FanfictionMelanie Evans ist ein normales Mädchen wie jede andere auch, naja fast. Sie ist Belieber und hat es geschafft ihrem Idol ganz nahe zu kommen. Sie hat Justin persönlich kennen gelernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Auch er fühlt sich zu Mel...