Chapter 5

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Ich stand unter der Dusche und ließ heißes Wasser über meinen Körper laufen. Mir war immer noch kalt. Aber nach drei Stunden im Kühlraum, kein Wunder. Meine Kopfschmerzen klangen langsam ab, doch ich war noch immer ein wenig wackelig. Ich zog das Duschen so lange hin, weil ich nicht mit meinen Eltern telefonieren wollte. Sie wollten bestimmt, dass ich nach Hause kam. Sie waren ja von Anfang an der Meinung, dass die Tour keine gute Idee war und jetzt hatten sie den perfekten Grund mich zurück nach Hamburg zu holen. Warum musste Scooter sie anrufen, warum? Das hätte doch alles unter uns bleiben können. Nach einer Weile wurde das Wasser langsam kälter und ich drehte es ab. Ich stieg aus der Dusche und wickelte mich fest in ein Handtuch um die Wärme an meinem Körper zu behalten. Ich hatte meine Sachen die ich anziehen wollte im Zimmer gelassen und ging einfach so nach neben an. Justin saß auf dem Bett und schaute auf als ich rein kam. „Sexy!“ sagte er und ich verdrehte die Augen. Er lachte. „Geht es dir jetzt besser?“ „Ja. Das heiße Wasser hat mich ein  aufgewärmt. Aber mir steht noch das Telefonat mit meinen Eltern bevor und danach geht es mir wahrscheinlich nicht mehr so gut.“ „Ach was. Sie werden dich schon nicht wieder nach Hause holen. Das können sie nicht machen. Sie wissen ja, dass wir die Sicherheitsvorkehrungen jetzt noch weiter hoch schrauben und es jetzt noch schwerer wird an uns heranzukommen. „Hoffentlich!“ Ich warf mich zu ihm aufs Bett und griff nach meinem Handy. Anziehen konnte ich mich nach dem Telefonat noch. Außerdem machte ich Justin so ein bisschen wahnsinnig. Ich grinste in mich hinein und wählte die Nummer von zu Hause. Meine Mum ging sofort ran: „MEL, Oh mein Gott. Geht es dir gut?“ rief sie aufgeregt.

„Ja Mum mir geht es gut, ich bin schon seit gut einer Stunde wieder wach. Also mach dir keine Sorgen.“

„Vor einer Stunde? Hat Scooter dir nicht gesagt, dass du sofort anrufen sollst?“

„Doch hat er, aber die Ärztin wollte mich nochmal untersuchen und dann war ich gerade heiß duschen. Mir war nämlich immer noch etwas kalt.“

„Okay, aber dir geht es gut oder, was macht dein Kopf?“

„Dem geht es gut Mum. Mach dir keine Sorgen ich bin hier in den besten Händen.“ Justin fing an meinen Rücken zu streicheln und von hinten meinen Hals zu küssen. Ich lächelte. „Mum wirklich. Mir geht es wirklich gut.“

„Eigentlich wäre es mir lieber wenn du nach Hause kommen würdest!“

„Nein Mum. Ich will hier bleiben. Wir passen jetzt noch mehr auf als ohnehin schon.“

„Das hat Scooter mir auch schon gesagt, aber ich mache mir trotzdem Sorgen um dich.“

„Brauchst du nicht. Mir geht es gut und ich werde auf gar keinen Fall zurückkommen bevor nicht die Schule wieder losgeht.“

„Okay, aber ich will das du weiterhin regelmäßig Bescheid gibst, dass alles okay ist.“

„Mach ich, versprochen Mum!“ Ich drehte mich zur Seite, weil ich Justin etwas entgegen kommen wollte, der sich langsam meinen Hals entlang nach vorne arbeitete. „Wie geht es Dad?“

„Der macht sich auch totale Sorgen um dich, ist im Moment aber in Köln am Arbeiten. Was habt ihr denn jetzt noch so vor? Seit ihr noch in Dubai?“

„Ja wir sind noch in Dubai, aber wir fliegen morgen früh mit einem Privatjet nach Kapstadt. Der größte Teil der Crew ist schon da und eigentlich wären wir auch schon da. Aber Scooter wollte mich nicht wecken: Ich sollte mich erst einmal erholen.“

„Richtig so! Ist Justin noch bei dir.“

Ich musste lachen und schaute Justin in die Augen, der gerade halb über mir lag und mich einfach nur von oben bis unten betrachtete. „Ja der ist jetzt gerade in diesem Augenblick mit mir im Zimmer.“

Heart by heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt