Überraschung

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Müde stand ich auf, wir hatten gerade sechs Uhr morgens. Ich hatte von Gummibärchen geträumt, die mich fressen wollten. Aber dann kam Nathan und fraß sie alle auf.

Ich lief zum Balkon, wo ich auf Nathan traf. Er zog genüsslich an seiner Zigarette. ,,Guten Morgen Bruderherz! Ach ist es nicht schön um sechs Uhr morgens? Die Vögel zwitschern, die Nachbarn schlafen, andere kommen gerade von einer Party nach Hause und andere sind gerade am ficken!" Ich fragte mich immer wieder auf's neue, wie er so viel Kraft hatte, gut gelaunt oder ironisch zu sein am Morgen.

,,Ich hatte einen lustigen Traum." Ich setzte mich zu ihm. ,,Schieß los." Er zog an seiner Kippe.

Nachdem ich ihm alles erzählt hatte, musste er lachen, weil das einfach er war. Er hätte diese Gummibärchen wirklich einfach gegessen.

,,Hast was von deiner Dulzura gehört?" Fragte er. ,,Nein, aber bald." Ich lächelte.

,,Ich sagte zu Mama gestern das ich eine Überraschung für sie habe, Heute gehen wir mit ihr Shoppen und wir holen ihr noch eine Kette." Sagte ich. ,,Alles klar." Er lächelte und zündete sich die nächste Kippe an. ,,Du verreckst noch an denen, so sehr du sie auch liebst." Sagte ich schmunzelnd. ,,Sie brennt für mich wie keine andere, Man. Ich liebe sie über alles." Er schmunzelte, worauf ich amüsiert schnaubte.

,,Was machen wir eigentlich mit dem im Keller?" Fragte Nathan. Den hatte ich ja total vergessen. ,,Ich hab den vergessen, vielleicht ist er tot?" Ich schaute ihn fragend an. ,,Fuck." Er schaute mich mit großen Augen an.

Wir stürmten in den Keller, er war tot. ,,Scheisse, und jetzt?!" Fragte Nathan. ,,Chill, du tust so als ob das unsere erste Leiche ist. Sogar bei ihr warst du nicht so." Ich lächelte. ,,Er hatte Informationen!" Rief Nathan aufgebracht. ,,Er meinte das Robin etwas damit zu tun hat." Erklärte ich. ,,Was soll er damit zu tun haben?" ,,Ich habe keine Ahnung, aber da können wir nicht direkt angreifen." Sagte ich skeptisch. Nathan nickte verständlich und schaute den toten Kerl an.

,,Wohin mit ihm?" Fragte er. ,,Ich rufe Jack später an, solange bleibt unser Freund noch etwas hier." Wir gingen wieder hoch.

Es war gerade mal eine Stunde vergangen. ,,Lass uns Layla besuchen." Sagte ich fest mit einem Lächeln. ,,Jaaa! Ich mag die kleine." Sagte Nathan woraufhin er einen bösen und skeptischen Blick von mir bekam, das sein Lächeln aus dem Gesicht verschwinden ließ.

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,,Ich gehe ihr Süßigkeiten holen, geh du schon mal zu ihr." Sagte Nathan.
Ich nickte und lief zu ihr, es war gerade Pause.

,,Hallo meine Schönheit." Ich lächelte sie sanft an. ,,Hallo." sagte sie kalt, sie schaute aber nicht mehr böse. ,,Ich dachte, ich hätte endlich meine Ruhe, aber da habe ich mich getäuscht." Sagte sie bitter. Ich musste schmunzeln. ,,Ich werde dich auch nie in Ruhe lassen." Raunte ich ihr zu. ,,Bis wann?" Fragte sie skeptisch. ,,Bist du mein bist." Ich lächelte sie an.

,,Hier!" Nathan hielt ihr die Tüte Süßigkeiten hin. Sie wollte paar raus nehmen, da stoppte Nathan sie. ,,Die ganze Tüte ist für dich." Sie strahlte und nahm mit einem riesen Lächeln die Tüte an.

,,Viele Mädchen weinen dir nach." Layla schaute zu Nathan und lächelte. ,,Mein Herz schlägt für die Sekretärin." Sagte er mit einem Lächeln. ,,Oh.." Sie schaute zum Boden. ,,Dir auch." Sie schaute mich fest an. ,,Solange du nicht wegen mir weinst, ist alles gut." Ihre Gesichtszüge wurden weicher.

,,Wir müssen los, wir haben noch was zu tun." Sagte ich und ging ohne ein weiteres Wort. Nach paar Schritten war Nathan bei mir.

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,,Die Kette holen wir Mama!" Sagte ich begeistert. Nathan stimmte mir mit einem Lächeln zu. ,,Sie wird aber erst Zweifel haben." Sagte er und nahm eine Zigarette raus, steckte sie zwischen seinen Lippen." ,,Ja das sowieso, aber am Ende wird sie sich freuen." Wir liefen zufrieden aus dem Laden.

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,,Mama, wir sind da!" Rief ich freudig. ,,Bin in der Küche!"

,,Mama! Mach die Augen zu!" Sie war gerade am spülen.
,,Was ist denn los?" Ihr Lächeln ließ mein Lächeln noch größer werden.
,,Mach einfach die Augen zu, er platzt gleich vor Freude." Sagte Nathan amüsiert. Und endlich schloss sie ihre Augen.

Ich holte die dunkelrote Schachtel raus und hielt sie ihr hin. ,,Hier."
Langsam öffnete sie ihre Augen.
Sie nahm die Schachtel ganz zart aus meiner Hand und öffnete diese langsam.

,,Oh mein..." Ihre Augen waren kurz davor zu explodieren. ,,Das ist doch viel zu teuer gewesen, und-" ,,Ah ah, nein Mama. Wir haben sie dir mit Freude gekauft." Unterbrach ich sie fest. Sie schaute uns mit traurigen Augen an. ,,Kommt her." Sagte sie mit brüchiger Stimme. ,,Jetzt weint sie wieder." Sagte Nathan genervt.

Nach einer langen Umarmung löste ich mich langsam von ihr. ,,Wir werden jetzt-" Ich verdrehte die Augen. ,,Shoppen gehen. Mit dir und für dich." ,,Mein Gott, ihr wisst nicht was ihr mit eurem Geld machen sollt, oder?" Kicherte sie. ,,Doch, dich verwöhnen." Satge Nathan mit einem Lächeln und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

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Nach zwei Stunden, da Mama sich unbedingt fertig machen musste, waren wir in der Stadt. Nathan und ich waren mit Tüten vollbepackt, aber Mama lächelte zum Glück breit.

,,Wollen wir in ein Café?" Fragte Nathan woraufhin Mama zustimmte.
,,Lasst mich erst noch eine rauchen, bitte." Sagte er mit einem Schmunzeln.

Als ich mich kurz umschaute, sah ich auf der Anderen Seite Layla. Sie schaute mich mit einem undefinierbaren Blick an. Ich schaute sie verwirrt an als Frage was los sei, doch sie lief einfach weiter.

Meine Dulzura.

Lovely PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt