Nudelauflauf

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Layla's POV:

Heute war ein schöner Tag. Die Sonne schien, ich hatte mir reichlich Klamotten gekauft, und gleich würde ich mir Pizza bestellen!

Ich sah im Augenwinkel zwei Jungs, der eine Junge stach auf den anderen ein.

Was ich hier zu suchen hatte? 1. War ich in einem Park 2. War das immer meine Abkürzung für zu Hause.

Als ich näher auf sie zu kam, ich wollte keine Angst zeigen und empfand keine, sah ich, dass es Jason war.

Er war fast in Blut gebadet und stach den anderen Jungen mit einem Grinsen ab. Seine Augen leuchteten wie der hellste Stern. Ich hatte ihn mehrmals in bestimmten Situationen gesehen, doch das er gerade jemanden wahrscheinlich tötete und den größten Spaß dabei hatte, ließ mir einen Schauer über meinem ganzen Körper laufen.

Ich blieb etwas entfernt von ihnen stehen und schaute das alles mit an. Warum ich die Polizei nicht anrief? Ich mochte Nathan echt sehr, da wollte ich nicht seinen Bruder in den Knast schicken. Jason hatte auch etwas...

Plötzlich fing Jason an wie verrückt auf zu lachen und kickte den toten Jungen weg. Dann klappte er sein Messer ein und steckte es sich in die Hosentasche.

,,Jason?" Fragte ich verwundet als er in meine Richtung angelaufen kam. Seine Augen verrieten Panik. Er kam schneller auf mich zu, doch ich hatte keine Angst, ganz im Gegenteil.

,,Dulzura! Wie geht es dir? Was machst du hier?" Er lächelte verunsichert, er dachte wohl darüber nach ob ich gesehen hatte, was er getan hatte. ,,Ich bin auf dem Weg nach Hause. Warum bist du mit Blut voll?" Ich schaute ihm fest in die Augen. ,,Musste etwas erledigen." Er zuckte mit den Schultern. Na, wenigstens log er nicht.

,,Mhm...magst du mit kommen?" Fragte ich etwas genervt. Ich wusste selbst nicht warum. ,,Zu dir nach Hause?" Fragte er verwundert. Ich nickte. ,,Ich glaube nicht, dass es gut wäre, wenn deine Eltern mich so sehen würden." Er sah auf sich herab.
,,Die sind für ein ganzes Jahr seit einer Woche weg, Geschäftsreise halt." Ich zuckte mit den Schultern und setzte meine Beine in Bewegung, Jason tat es automatisch auch.

,,Und die lassen dich einfach alleine?" Fragte er unglaubwürdig. Ich nickte. ,,Ich bestand darauf, ich kann auf mich aufpassen." Er schaute mich auf dem ganzen Weg nach Hause an.

-

,,Wir sind da." Sagte ich und schloss die Tür auf. Er schaute sich um. Jeder Raum war größtenteils weiß.

,,Schön hier." Er lächelte. Zugegeben, sein Lächeln gerade eben sah verdammt süß aus.

,,Also, geh duschen, dann gehst du in mein Zimmer, ist gegenüber vom Bad. Dort werden Sachen von meinem Vater liegen, die ich dir geben werde. Solange mache ich Essen für uns." Sagte ich strikt und klar, mit kaltem Blick. Während ich geredet hatte, hatte er mir voll und ganz in die Augen geschaut, das tat er eigentlich immer.

Er nickte und lief die Treppen hoch.
Ich ging in das Zimmer meiner Eltern und nahm eine Jogginghose, Socken und ein T-Shirt, das dunkelrot war aus dem Schrank. Dann legte ich die Sachen auf mein Bett.

Ich machte einen Nudelauflauf mit Käse, ich hatte nämlich mega lust darauf.

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Eine Stunde war vergangen, gleich würde das Essen fertig werden. Jason war immer noch nicht zurück. Was er wohl so lange machte? Doch nicht etwa...oh Gott nein.

,,Das riecht aber lecker." Er kam in die Küche mit nassen Haaren.
Ich musste zugeben, ein hübscher Kerl war er ja schon.

,,Ja, es ist gleich fertig. Möchtest du was trinken?" Fragte ich ihn desinteressiert. War ich eigentlich immer. ,,Eine kleine Flache Wasser?" Er schaute mir intensiv in die Augen, während ich ihn überprüfend anschaute.

Ich ging zum Kühlschrank und holte das gewünschte raus, stellte es vor ihm hin. ,,Danke." Er lächelte mich an. Mein Gott, was für Augen.

,,Wie geht es Nathan?" Fragte ich und schaute nach dem Essen. ,,Sehr gut, er ist gerade mit euerer Sekräterin essen, er mag sie wirklich sehr.
,,Unserer Sekräterin?" Fragte ich verwirrt nach. ,,Jap, Lydia, echt 'ne liebe Frau." Sagte er und nahm einen Schluck, schaute mir trotzdem in die Augen.

,,Essen ist fertig!" Rief ich freudig. Ich hatte verdanmt großen hunger.
,,Das sieht verdammt lecker aus!" Sagte er mit großen hungrigen Augen.

Ich tat ihm und mir viel auf unseren Tellern und stellte sie auf den Tisch.
,,Lass es dir schmecken." Sagte ich und schaute ihn an. ,,Das werde ich." Er grinste und aß sofort los, ohne zu pusten. ,,Ist dir das nicht zu heiß?" Fragte ich. ,,Ich hatte größere Schmerzen als sowas." Sagte er mit vollem Mund. Ich schaute ihm etwas zu, aß dann aber auch.

,,Layla." Sagte er, ich bekam eine ungewöhnliche Gänsehaut.
,,Eh...ja?" Ich schaute zögerlich zu ihm. ,,Das schmeckt verdammt gut!" Rief er mit einem freudigen Gesicht. Mein Gott, war er schon immer so hübsch?

,,Ich muss meiner Mama mal sagen, dass sie sowas machen soll, hat sie noch nie." Erzählte er mir und aß weiter. ,,Noch nie? Du isst das zum ersten mal?" Fragte ich nach, er nickte. ,,Weisst du, meine Mama hat mir das kochen beigebracht, ich kann sehr gut kochen! Aber ich bin viel zu faul." Er verzog seine Lippen schief.
,,Wenn ich mal was von dir essen will?" Ich schaute ihm tief in die Augen. ,,Dann mache ich dir alles was du willst und so viel du willst!" Er lächelte mich an, weswegen ich auch lächeln musste. Oh nein...

Er liebte mein Essen.

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,,Also, dankeschön für alles Layla, aber ich habe noch etwas zu erledigen." Sagte er als wir mehrere Minuten stumm auf der Couch saßen. Ich hatte erwartet das er mich voll labern würde, aber er war still.

,,Ist alles in Ordnung, Jason?" Er schaute zu mir. ,,Ja..." Er ballte seine Hände zu Fäusten.

Er kam auf mich zu, umarmte mich und ging dann, ohne etwas zu sagen.

Etwas hatte ihn innerlich zerfressen.

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Mein neues Buch Motherfucker kommt bald raus, würde mich freuen, wenn ihr rein schauen würdet!😊

Lovely PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt