Xiomara

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Es waren drei Tage vergangen und ich hatte nichts. Nathan hatte über Essen etwas geschrieben und konnte mir in keinster Weise helfen.

,,Was machst du Mama?" Ich betrat die Küche müde. ,,Essen für euch." Sie klang gut gelaunt. ,,Musst du aber nicht." Sagte ich. ,,Ach Schatz, sei jetzt einfach froh das ihr mein Essen heute esst und nicht das eklige in der Schule." Sie packte unser Essen in etwas größeren Brotdosen ein.

Ich stand auf und nahm sie in die Arme, meine Mama war einfach die beste!

Sie fing an zu kichern, warum auch immer.

,,Früher warst du kleiner als ich, heute bin ich die kleine." Sie schaute lächelnd zu mir auf. ,,Deswegen muss ich dich jetzt beschützen, da du so ein Zwerg bist." Ich grinste sie an, doch sie boxte mir auf meinen Arm.

,,Ich bin nett und du boxt mich?!" Fragte ich entsetzt.
,,An manchen Tagen hast du nur Schläge verdient, Idiota." Sie grinste mich an.

Ich packte von mir und Nathan das Essen ein und wollte langsam los, er war schon irgendwo unterwegs.

,,Was machst du heute noch so Mama?" ,,Ach, ich schaue meine Telenovela. Dann putze ich etwas und mache Pfannkuchen. Danach kommt glaube ich meine andere Telenovela." Sie lächelte mich an, aber sie war müde.

,,Ich habe eine Überraschung für dich." Ich lächelte sie an. ,,Achja, und was?" Sie war manchmal sehr neugierig. ,,Mama, dass ist eine Überraschung." Ich streckte ihr die Zunge raus und siehe da, ich bekam den nächsten Boxer.

,,Bis später, Ma." Ich küsste ihre Stirn und lief zu meinem Auto.

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Ich musste meine Dulzura nach Hilfe fragen.

Sie stand mit irgendeinen blonden Jungen und unterhielt sich mit ihm. Schade das ich mich hier zusammen reißen musste.

,,Dulzura, ich brauche deine Hilfe." Sagte ich als ich vor ihr stand.
Sie wirkte nicht sauer, sondern eher irritiert, dennoch interessiert.

,,Bei was?" ,,Bei dem Text den wir über jemanden schreiben müssen, den wir lieben." Sie schaute mir tief in die Augen. Zu gerne hätte ich gewusst was sie dachte.

,,Denk an eine Person bei der dir etwas sehr leid tut, und sie dich trotzdem liebt." Sagte sie fest. Und da hatte ich es. ,,Dankeschön meine Dulzura!" Rief ich freudig und umarmte sie.

,,Lass mich los, du erdrückst mich!" Zischte sie.
Ich ließ sie los, da war schon wieder das böse Gesicht. Dann wandte ich mich zum blond Schopf. ,,Lass die Finger bloß bei dir." Sagte ich bedrohend und schaute ihn auch so an. Er nickte langsam.

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,,So meine lieben, eure Texte werden vorgelesen." Sagte die Lehrerin.

Keiner meldete sich. ,,Nathan, du zuerst." Er nickte und nahm sein Heft raus.

Er las seinen Text schnell und klar vor, schaute zum Schluss zur Lehrerin die genervt schaute.

,,Du hast über Essen geschrieben?!" Rief sie entsetzt.
,,Ja klar, ich liebe Essen." Er lächelte breit. ,,Zum Sekretariat." Sagte sie genervt. ,,Wieso denn das?!" Sagte er irritiert. Ich verstand auch nicht ganz. ,,Aber sofort!" Er seufzte und stand auf.

,,Warum soll er denn dahin?" Fragte ich. ,,Du hast seinen Text doch gehört!"
,,Ja aber er hat da viel rein gesteckt, Nathan hat von Liebe als Kind nicht viel abbekommen, was erwarten sie denn dann?" Ich wurde sauer, weswegen ich auf stand um zu ihm zu gehen.

,,Lies erst deines vor." Ich hielt inne.
,,Ist das ihr ernst?" Sie nickte.

Ich holte mein Heft raus und las meinen Text.
,,Über wen?" Fragte die Nervensäge.
,,Xiomara." Antwortete ich fest und krallte meine Finger in mein Heft.
Layla schaute mich interessiert an.

,,Lies vor." Befahl sie. Ich wurde immer mehr sauer.
,,Es tut mir leid. Dankeschön für alles." Ich brachte diese zwei Sätze rau hervor.
,,Was ist denn da-" ,,Halten sie ihre verdammte Klappe!" Fuhr ich sie an und schmiss mein Heft irgendwo hin. Dann stürmte ich raus.

Ich sah Nathan im Aufgang auf den Boden sitzen. Ich lief zu ihm und setzte mich neben ihn.

,,Hier, Mama hat uns Essen gemacht."
Er nahm die Brotdose und begann zu essen. ,,Bitte lass uns nie wieder hier her kommen, ist ja noch schlimmer als früher." Sagte er mit vollem Mund. ,,Ich muss sie aber im Auge haben." Erklärte ich. ,,Dann beobachte sie einfach anders aber lass das mit der Schule, ich habe die Nase voll!" ,,Okay, ich melde uns gleich ab." Er nickte und aß weiter.

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,,Wollen sie uns wirklich wieder verlassen?" Die Sekretärin sah Nathan an. ,,Ja, aber ich werde mich melden Lydia." Sie lächelte breit.

Nathan gab ihr zum Schluss einen Wangenkuss und von mir bekam er einen schrägen Blick.

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,,Mama! Wir sind da!" Rief Nathan.
Wir erhielten keine Antwort und stürmten vor Panik ins Wohnzimmer, da wir dachten sie sei entführt worden.

Doch sie war Gott sei dank auf der Couch eingeschlafen.

,,Wer weiss, wie lange sie keinen guten Schlaf wegen uns hatte." Sagte Nathan und setzte sich auf den Sessel.

Das stimmte. Mama machte sich jeden Tag um uns Sorgen, konnte sehr schwer schlafen gehen und musste Angst haben, aus dem Haus zu gehen, wegen uns Drecks Kerlen.

Ich setzte mich neber sie und streichelte ihren Kopf sanft um sie nicht zu wecken. Zum Glück geschah dies auch nicht, weil sie sonst sogar zusammen zuckte wenn eine Nadel fiel, so eine Angst hatte sie. Meine arme Mama...

,,Das tut gut." Sagte sie verschlafen mit einem Lächeln. Sie legte ihren Kopf auf meiner Schulter ab.

,,Wir gehen nicht mehr in die Schule, ich hab die Nase voll." Erzählte Nathan. ,,Wieso das?" Fragte Mama, sie hatte die Augen zu. Hoffentlich fühlte sie sich in Sicherheit.

,,Wegen den Lehrern. Jason kann seine kleine anders beobachten, die Typen die ihr zu nah kommen nun auch schlagen." ,,Stimmt!" Rief ich erfreut. ,,Kommt nicht in Frage!" Kam mir Mama zuvor. ,,Aber Mama was we-." ,,Pscht! Meine Telenovela läuft." Unterbrach sie mich zischend.

Jetzt hieß es Ruhe.

Nathan war mit seinem Handy beschäftigt, ich mit Mamas Kopf und Mama mit ihren Gedanken.

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Lied weil nice.
So ich habe spontan ein neues Buch angefangen das bald raus kommen wird, seid gespannt!😊

Lovely PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt