Skaikru

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P.O.V. Toni

Ich spürte etwas auf mir. Meine Instinkte sagten mir, dass ich sofort rennen sollte. Doch wieso, war dieses Gefühl so vertraut. Diese Nähe, Zuneigung und Liebe. Ich kann sie einfach nicht loslassen.

"Über was denkst du nach?", die raue Stimme von Rogue ertönte plötzlich neben mir. "Nichts wichtiges.", seuftze ich und legte mich wieder hin. Es war noch Mitten in der Nacht.

"Toni..", hauchte er und legte seinen Arm um meine Hüfte, um mich näher an ihn ran zu ziehen. Ich hielt für einige Sekunden die Luft an. "Entspann dich.", flüsterte Rogue und strich mir mit sanften Bewegung, über den Rücken.

Diese Gefühle, die er mir gab, hatte ich lange nicht mehr zu spüren bekommen. Rogue war mein Anker geworden. Er gab mir den Halt, dies alles durchzustehen.

*Nächster Morgen*

"Ey, du faules Stück! Steh auf!", ich befande mich noch im Halbschlaf und wurde von Nazars lauter Stimme geweckt. Ein lautes, genervtes Seufzen entwich mir. Schlussendlich öffnete ich die Augen und blickte in das Gesicht, der braunhaarigen.

"Wir müssen los. Die Teams brechen gleich auf!", rief sie aufgeregt und hob ihren Rucksack auf den Rücken. Sofort war ich hellwach. Verdammt, ich hatte wohl verschlafen.

Schnell zog ich mich an und nahm ebenfalls meinen Rucksack, der im Zelt rum lag. Ich kniff meine Augen zusammen, als ich aus dem Zelt trat. Die Sonne schien hell, am Himmel.

Die Teams, wurden nach Zelten aufgeteilt. Das hieß, ich war mit Nazar, Rogue und Natsu eingeteilt. Wir holten uns jeweils eine Trinkflasche und zwei Päckchen Nahrung.

"Diese Erkundung wird bis Sonnenuntergang ausgeführt werden. Kommt es zu Komplikationen, kehrt ihr sofort zum Camp zurück.", schrie ich, zu den Teams.

Sweta, Ely, Gray und Lucy nickten. Sie gaben sich alle einen Handschlag. Ich wusste, dass dieses Team stark sein würde. Motivation und Stärke strahlten sie allesamt aus.

Ich stieg nach meiner Ansage von den Kisten herab und ging zu meinem Team. "Seid ihr bereit?", grinste Nazar in die Runde. "Ich brenne schon darauf.", entgegnete Natsu, worauf wir alle lachten.

Wir verabschiedeten uns von den Anderen, mit einer kräftigen Umarmung und wünschten uns gegenseitig alles Glück der Welt, auf unserem Weg.
Nachdem wir uns versichert hatten, dass wir alles wichtiges zum überleben dabei hatten, machten wir uns auf den Weg in den dichten Wald.

Die getrockneten Blätter, die wohl eines Tages auf den Boden gefallen waren, knirschten unter unseren Schuhen. Man konnte vereinzelt Vögel, in dem Bäumen, laut und im Takt zwitschern hören. Eine wunderschöne Melodie entstande.

"Kannst du wirklich laufen, Nazar?", Natsu blickte seine Kameradin unsicher an. Meine Augen fielen auf ihren dicken Verband, an der Schulter. "Es tut zwar immer noch weh, aber dieses Rachegefühl, vielleicht auf denjenigen zu treffen, der meine Schulter zerschmettert hat, ist nicht mal annähernd damit vergleichbar, wie dieser Schmerz.", zischte Nazar. Es schien, als würde sie eher mit sich selber reden.

Natürlich, verstanden wir sie alle. Jedoch, geht es in dieser Welt nicht um Rache, sondern um das Überleben. Sein Leben wert zuschätzen und auch das, der Anderen.

Plötzlich ertönte ein Rascheln. Jeder von uns blieb stehen und hielt seine Waffe bereit. Mein hektischer und zugleich panischer Blick, scannte die Umgebung ab. "Toni, pass auf!", rief aufeinmal Rogue und rannte auf mich zu.

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