Der Schein trügt

1.5K 54 20
                                    

Hallo erstmal🙋🏼
Cool, dass du hier bist.
Ich bin Aimy👋🏻
Das hier ist der zweite Teil einer Reihe, aber keine Angst, bleib ruhig. Die Teile haben inhaltlich nichts miteinander zu tun🌚
Du kannst also diese Geschichte hier lesen und danach meine Fetus-Geschichte von 2014🌝
(Dating A Famous Guy)

Und an alle, die mich schon kennen: WAS GEEEEEHT?!😂💥
Cool, dass meine Geschichten euch gut genug gefallen, um die hier auch noch zu lesen🙃🙃🙃

WICHTIGE FRAGE!!!: Wollt ihr Bilder von den Hauptpersonen oder lieber nicht? Wenn ich sie poste, wisst ihr, wie ich sie mir vorstelle, wenn nicht, könnt ihr euch selber ein Bild machen. Wenn ihr wollt kann ich auch nur eine detaillierte Beschreibung machen.

Kommentiert 1 für Bilder, 2 für nichts und 3 für Beschreibung (detailliert)

Und jetzt, viel Spaß😊

XX Aimy❤️

________________________________________________

3. Juni

Ich spürte, wie das warme, nasse Blut an meinen Handgelenken hinunterlief und von meinen Fingerspitzen tropfte. Ein dumpfes Pochen ging von den Schnitten aus und breitete sich langsam in meinem ganzen Körper aus. Ich spürte, wie meine Finger ganz langsam taub wurden. Dann meine Hände. Dann die Arme. Ich sah ein letztes Mal nach oben in den Sternenhimmel.

"Ich komme jetzt zu dir, Mum.", flüsterte ich.

Ich trat an den Rand des Pools und schaute auf dessen Grund. Die kleinen Lämpchen, die über seiner gesamten Fläche hingen, ließen meinen Schatten über die Wasseroberfläche tanzen. Eine Träne tropfte ins Wasser. Ich holte tief Luft und wusste, dass es das letzte Mal sein würde.

Ich würde nicht wieder auftauchen, auch wenn das Verlangen, meine Lungen mit Sauerstoff zu füllen, groß sein würde. Ich wollte nicht wieder auftauchen. Es war zu spät. Ich hatte meine Entscheidung getroffen, als ich seinen Rasierer zerstört und mir mit dessen Klingen die Handgelenke aufgeschnitten hatte. Es hatte nicht mehr geschmerzt, als der Moment, in dem er mich verlassen hatte.

Nicht mehr, als die Schlagzeile, die am nächsten Tag auf den Titelblättern abgedruckt überall verkauft wurde.

Nicht mehr, als das Ausklingen des Rausches der Drogen, in dem ich mich noch halbwegs ganz fühlte.

Nicht mehr, als das Weinen, das mich die letzten Monate meines Lebens geweckt und in den Schlaf gewiegt hatte.

Nicht mehr, als die Leere in meinem Kopf. Keine Melodie, keine Textzeile.

Nichts.

Ein dumpfes, schmerzhaftes Nichts.

Ich schloss die Augen und ließ mich fallen. Den Aufprall auf das Wasser spürte ich nicht. Ich trieb auf der Oberfläche und wartete auf die Dunkelheit, sehnte mich nach ihrer kalten Umarmung. Endlich war es vorbei. Endlich konnte ich dieses Leben hinter mir lassen...

Plötzlich wurde ich gepackt und aus dem Wasser gezogen. Ich wollte schreien, mich wehren. In Ruhe gelassen werden. Doch ich war zu Schwach. Ich sah das rot gefärbte Wasser des Pools. Ich hörte eine dumpfe Stimme. Ich spürte Druck auf meiner Brust. Auf den Handgelenken. Ich sah einen Schatten über meinem Kopf. Spürte etwas auf meinen Lippen.

Dating A Famous GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt