waiting for a call

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,,Bin schon auf dem Weg Niall...-, ja ich weiß, dass es gleich anfängt zu regnen..-, ja ich beeil mich." Ich verstaute mein Handy in meiner Jackentasche und beschleunigte meine Schritte. Gestern nach der Arbeit hatten wir ausgemacht, dass ich heute zu Niall kommen würde, damit ich ihm noch von meinem Date mit Louis erzählen konnte. Außerdem wollte ich ihn noch ein wenig zu Liam und Zayn befragen, schließlich hatte mir Niall von denen gar nichts mehr erzählt gehabt, wer weiß, ob er sich schon wieder bei ihnen gemeldet hat. Kurz bevor ich bei Niall ankam, setzte ein Platzregen ein und bis auf die Panties durchnässt stand ich schlussendlich vor Nialls Haustür, der sich offensichtlich ein Lachen verkniff.

,,Haha. Sehr witzig und jetzt lass mich rein." Ich drängte mich an meinem besten Freund vorbei in seine lieblich eingerichtete Wohnung und zog meine Jacke und Schuhe aus, stellte diese an den dafür vorhergesehenen Platz. ,,Komm mit, ich geb dir was trockenes zum anziehen." Niall zog mich hinter sich her in sein Zimmer und reichte mir etwas bequemes zum überziehen. Meine nassen Klamotten hängte er über die Heizung. ,,Und jetzt komm, ich mach uns einen Tee, nicht das mein kleiner Harry noch krank wird." ,,Das wäre lieb, danke", ich schniefte kurz und wusste jetzt schon, dass eine Erkältung nicht mehr abzuwenden war. Mein Immunsystem war wirklich nicht das stärkste.

Niall stellte den Wasserkocher an, deckte den Tisch mit zwei Teetassen und einer Packung Kekse und setzte sich dann zu mir, solange das Wasser kochte. ,,Jetzt erzähl mal, du warst gestern so schnell weg. Wie wars mit Louis?" Fragte Niall, seine Augen funkelten vor Neugier. ,,Es war wirklich toll. Er hat mich zu einem Autokino gebracht und dort haben wir Mit dir an meiner Seite geschaut und Louis meinte dann, dass er gerne auch immer für mich da wäre und in der Nacht haben wir uns dann auch geküsst und nunja, am nächsten Morgen dann...", ich machte eine theatralische Pause, kratzte mich verlegen am Hinterkopf. ,,Moment.., ihr habt gestern Morgen miteinander geschlafen?" Ich lächelte verschmitzt nickte dann auf Nialls Frage. ,,Ui, dass ist ja toll. Ich freu mich so für dich Harry." Niall umarmte mich kurz, sprach dann aber weiter:,,Er muss ja ganz schön besonders sein, wenn du ihn so schnell an dich rangelassen hast, wo du doch zwei Jahre lang jeden neuen Mann abgeblockt hast." Ich wurde rot, konnte aber auch nicht aufhören zu lächeln:,,Er ist wirklich besonders und ich glaub, dass ich mich ein wenig in ihn verguckt hab."

,,Ist ja süß, mein kleiner Harry ist verliebt." Grinste Niall, stand dann auf, da das Wasser zu Ende gekocht hatte. ,,Nur weißt du, ich hab Angst, dass das alles zu schnell geht." Offenbarte ich Niall meine Zweifel, spielte nervös mit meinen Fingern. ,,The heart wants what it wants, Harry, daran kannst auch du nichts ändern." Niall blickte mich aus sicherem Blick an, schenkte uns dann beiden Tee ein. ,,Du hast Recht Niall, danke. Und jetzt erzähl mal von Zayn und Liam, hast du dich mittlerweile schonmal wieder mit ihnen getroffen?" Ich rührte in meiner Teetasse und schaute dabei Niall neugierig an. ,,Getroffen nicht, nein. Aber wir schreiben viel und wollen bald mal wieder was miteinander unternehmen." Ich trank einen schluck aus meiner Tasse und nickte verständlich, mit den Gedanken halb bei Louis. Wann würde er sich melden? Würde er sich überhaupt melden? Oder war ich nur eine einmalige Sache für ihn?

Eine ganze Woche musste ich warten, bis Louis sich endlich meldete, meine Zweifel in dieser Zeit hatten mich beinahe aufgefressen. Deswegen war ich jeden Abend im Stripclub, machte Überstunden, nur um mich abzulenken. Dort konnte ich mir wenigstens 100% sicher sein, erwünscht zu sein. Ich machte alle Bühnenauftritte mit, entwarf neue Choreographien und probte sie mit den anderen ein, was wirklich eine gute Ablenkung war, doch als dann eine Woche später an dem Donnerstag gegen Abend mein Telefon klingelte und ich die Nummer erkannte, da rutschte mir mein Herz in die Hose.

,,Styles." Meldete ich mich am Telefon, hörte Louis Atmung durch das Telefon, bekam schon alleine davon Herzrasen. ,,Hallo Harry, ich bin's Louis. Hör zu, es tut mir leid, dass ich mich so lang nicht gemeldet habe. Auf der Arbeit ging es drunter und drüber. Ich war nur zum schlafen zu Hause." ,,Ist okay Louis, ich dachte nur schon.." ,,Was dachtest du Harry? Weißt du was, ich komme am besten gleich vorbei." Und ohne das ich noch was dazu sagen konnte, war die Leitung tot. Aber ich freute mich, dass ich Louis noch heute wiedersehen würde.

Es dauerte auch nur eine knappe Viertelstunde, da klingelte es an meiner Haustür und mit einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel öffnete ich Louis die Haustür. Dieser nahm mich direkt in seine Arme und küsste meine Wange. Ich schmiegte mich an seine Brust, genoss diese wohltuende Umarmung. ,,Harry, was auch immer du dir gedacht hast, denk sowas nicht, okay? Du bedeutest mir sehr viel." Flüsterte Louis in mein Ohr, küsste gleichdarauf eine Stelle darunter. ,,Ich hab dich vermisst." Nuschelte ich gegen seine Brust und zog Louis Gesicht letztendlich zu meinem runter, um unsere Lippen zu vereinen. Als wir uns lösten, beide schweratmend, aber mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, fragte ich Louis, ob er über Nacht bleiben würde und mit einem erneuten zusammentreffen unserer Lippen stimmte er zu.

Naughty Boy Daddy Will Punish » lαrry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt