Naughty Boy Daddy Will Punish » lαrry stylinson

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Die ganze Woche über hatte ich versucht, Louis zu irgendwas zu animieren. Nichtmal einen Film konnten wir schauen, ohne dass sein Handy es unterbrach. Irgendwer rief ihn ständig an und es war längst nicht mehr bei seiner Mutter geblieben. So viel hatte ich mitgekriegt. Doch als ich mal nachfragte, wer denn da immer anrief, dann war es nur irgendwer von der Arbeit. Klar, verarschen konnte ich mich auch allein.

Und langsam reichte es mir. Ich hatte keine Lust mehr, die Zeit immer alleine zu verbringen, versetzt und vernachlässigt zu werden. Ich wollte mich wieder wohl und wertgeschätzt fühlen, für das was ich bin und was ich kann. Und ich wusste schon genau, was ich machen würde, um mich wieder gut genug zu fühlen. Und es war mir in diesem Moment vollkommen egal, was Louis dazu sagte, er war, wie jeden anderen Freitagabend auch, bei der Arbeit.

Ich griff nach dem Telefon und wählte Nialls Nummer. Es dauerte nicht länger, da meldete sich eine tiefe Stimme am anderen Ende des Hörers. ,,Malik?" Ich schmunzelte, warum wunderte es mich nicht, dass Zayn ranging? ,,Hey Zayn. Hier ist Harry. Kannst du mir Niall geben?" ,,Klar, einen Moment." Es raschelte ein wenig und vernahm Zayns gedämpfte Stimme die murmelte:,,Babe, weck mal Niall auf. Ist Harry." Ich wette, er sprach in diesem Moment mit Liam. Und endlich nach ein paar weiteren Minuten hatte ich einen verschlafenen Niall am Telefon. ,,Hey Harry, was gibts?" ,,Hi Ni, hast du heute Schicht?" ,,Ähm..-, ja, in einer Stunde, wieso?"

,,Nunja, ich hab keine Lust mehr, mich ständig von Louis vernachlässigen zu lassen. Deswegen will ich ihm beweisen, dass ich auch ohne ihn kann." ,,Also willst du wieder strippen?" Stellte mein bester Freund klar. ,,Genau." ,,Wenn es nicht so endet wie letztes Mal", Niall kicherte kurz, ,,Billy freut sich sicher", fuhr er fort und lachte danach wieder ein wenig. ,,Ja, haha." Murmelte ich sarkastisch. ,,Ich sag Billy gleich noch Bescheid. Ich wollte nur fragen, ob du mich abholen könntest?" ,,Klar mach ich. Bis Später." Damit legte ich auf und verständigte noch Billy der sich, wie Niall vorausgesagt hatte, freute. Ich machte mich schon zu Hause fertig, ein wenig Puder, Lidschatten und Lipgloss, ehe auch schon Niall da war, da musste ich mich im Stripclub nur noch umziehen.

In meiner Garderobe angekommen entschied ich mich für einen pinken Rock und ein dazu passendes Oberteil. Noch einmal frischte ich den Lipgloss auf und mit einem letzten Blick in den Spiegel und dem zusammenbinden meiner Locken trat ich nach draußen, wo Niall schon wartete. ,,Noch zwei Minuten, bereit?" Fragte der Blondschopf und legte mir einen Arm um die Schulter. ,,Ich freu mich einfach und bin erleichtert, dass endlich mal wieder zu machen." ,,Glaub ich dir", murmelte Niall und umarmte mich kurz. Dann sah man auch schon, wie die Scheinwerfer angingen und der Vorhang fiel. Und so wie damals legte ich mit den Jungs eine klasse Show hin. Trotz meiner langen Abwesenheit harmonierten unsere Tänze immernoch perfekt und mir fiel nach dem Auftritt ein Stein vom Herzen.

,,Wenn du willst, dann kannst du die Einzelshow auf der Bühne in 15 Minuten übernehmen?" Schlug Niall vor, woraufhin ich freudig nickte. ,,Ich mach mich nur nochmal schnell frisch", entgegenete ich und verschwand damit in meine Umkleide.

Ich setzte mich auf den Stuhl vor dem Schminktisch hin und schaltete die kleine Lampe an, die darüber hing. Das ließ hinter mir etwas sichtbar werden, was mir einen halben Herzinfarkt erbrachte. ,,Na Harry, doch wieder hier? Weiß dein Freund davon?" Murrte Taylor, der nun aus der dunklen Ecke hervortrat und mich an den Schultern packte, sodass es mir verhindert war, aufzustehen. Wir schauten uns durch den Spiegel in die Augen und seine bereiteten mir einfach furchtbare Angst, sie strahlten so eine Entschlossenheit aus, das er, was auch immer er vor hatte, wirklich durchziehen würde.

,,Was willst du von mir?" Hauchte ich. Taylor lachte rau:,,Ach Harry, babe, das fragst du jedes Mal. Langsam sollte es dir klar sein. Und dieses Mal kannst nichtmal mehr du selbst dich retten." Mein Atem ging flach, während Taylors eine Hand langsam runterwanderte, zu dem Bund meines Rockes hin. Mit der anderen übte er immer noch so eine gewaltige Kraft auf meine Schulter aus, dass ich nicht ansatzweise aufstehen konnte.

Doch knapp bevor Taylor seine Hand in meinen Rock schieben konnte, flog mit einem Mal die Tür auf. ,,HARRY EDW..- was ist hier los?" Ich sah Louis durch den Spiegel im Türrahmen stehen und wie im Club vor ein paar Tagen rettete er mich mal wieder in letzter Sekunde. Den Überraschungsmoment von Louis nutzte ich aus, da Taylor seinen Griff ein wenig gelockert hatte. Ich sprang auf und rannte direkt in Louis Arme, egal wie wütend ich eigentlich auf ihn und er auf mich war.

,,Da-Das i-ist T-Tay-lor", presste ich hervor und merkte erst jetzt, wie stark meine Herz eigentlich schlug und wie sehr ich zitterte. ,,So, du bist also die Ratte, die meinem Freund schaden will?" Fauchte Louis in Taylors Richtung, der nun nicht mehr so mutig schien. ,,Baby, bitte geh zu Niall und lass am Besten die Polizei rufen. Ich kümmere mich derweil um ihn und danach haben wir einiges zu klären." Ich nickte einfach nur und stürmte aus dem Raum, hatte nicht damit gerechnet, dass Niall direkt davor stand und mich direkt in seine Arme nahm. Ich zitterte immernoch schrecklich und hatte mittlerweile auch angefangen zu weinen.

,,Es tut mir leid, ich wollte dir erst noch sagen, dass Louis auf dem Weg hierher ist. Zayn und Liam haben ihn sofort angerufen, als sie dich auf der Bühne gesehen haben, da sie heute auch mal wieder hier waren. Aber jetzt können wir ja von Glück sagen, dass sie es gemacht haben. Und Billy hat schon die Polizei verständigt, sie ist jeden Moment hier." Redete Niall aufgebracht in seinem Redeschwall, drückte mich noch enger an seine Brust und hielt mich einfach fest, tat das, was ich in dem Moment am meisten brauchte. ,,Bald ist alles vorbei." Flüsterte Niall in mein Ohr.

Im nächsten Moment kam Louis mit Taylor aus dem Raum. Er hielt dessen Hände auf dem Rücken und beide Augen glühten vor Wut. Von Glück konnte man reden, dass im nächsten Moment schon die Polizei anrückte und Taylor aufgrund von mehrfacher sexueller Belästigung fest nahm. Doch mit Louis löste das mein Problem nicht und ich hatte jetzt noch einiges mit ihm zu bereden.