Kapitel 1

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"Marinette, du kommst zu spät zur Schule!", hörte Marinette eine piepsige Stimme reden.

Langsam raffte sie sich auf und sah ihren kleinen Kwami Tikki mit den Händen wedeln.

Sie sah auf den Wecker: 7:30 Uhr!

"Mist, in 15 min beginnt Schule!", rief sie erschrocken auf und zog sich in Sekundenschnelle um, putzte ihre Zähne, raste ins Wohnzimmer und begrüßte ihre Eltern, nahm ihr Frühstück mit und rannte zur Schule.

7:47 Uhr. Und schon wieder ein paar Minuten zu spät.

Marinette öffnete langsam die Klinke zum Klassenzimmer und sah schon alle sitzen.

Doch keine Madam Bustier!

Langsam lief sie zu ihren Platz in der 2. Reihe neben Alya, mit der sie schon seit 1 1/2 Jahren befreundet war.

"Ähm, Alya? Wo ist Madam Bustier?", fragte Marinette verwirrt.

"Auch dir erstmal 'Hallo'. Naja so sie unsere Klasse mal wieder war, waren wir laut und wollten nicht zuhören... Und dann ist sie sauer aus dem Klassenzimmer gerannt und schrie hinterher: 'Heutzutage bekommt man keinen Respekt'!"

"Oh nein. Und was machen wir jetzt?"
fragte sie etwas ratlos.

Doch dann meldete sie ihre 'beste Freundin' natürlich. "Und Klassensprecherin, was sollen wir deiner Meinung nach tun?"

Chloé meinte dass eher provozierend.

"Was würdest du denn vorschlagen, Chloé?", meinte Marinette dann auch etwas provokant.

"Ähm... Wir sollten... Ach, du bist Klassensprecherin, dass ist dein Job!", zickte sie rum.

"Ähm, okay... Alle ruhig bleiben. Ich und noch jemand aus der Klasse suchen nach ihr, und Alya passt hier auf. Einverstanden?"

Manche nickten. "Wollte ich auch sagen!", murmelte Chloé.

Sie achtete nicht auf Chloé. "Wer kommt mit?"

Sie sah sich in der Klasse um, als er aufstand.

"Ich komm mit."

Omg! Wirklich Adrien, DER Adrien möchte mitkommen! Ich glaube ich sterbe gleich vor Glück.

Marinette träumte vor sich hin, als eine Hand vor ihr rumwedelte.

"Hallo? Jemand zu Hause?" - Die Stimme gehörte Alya. Sie merkte, dass Adrien sie etwas komisch, aber dennoch belustigst ansah. Marinette wurde roter als eine Tomate.

"Ähh ja-a... Dann los Ad-drien.", stotterte sie. Wieso bin ich nur gegenüber ihm so schüchtern und verklemmt?!

"Klar, Mari", meinte er.

Mari. Hatte er sie eben Mari genannt? Wie süß! Okay, du findest alles an ihm süß.

Die beiden suchten alle Räume ab, aber keine Madam Bustier. Marinette konnte mich teilweise kaum konzentrieren, da der süßeste Junge der Welt nur wenige Zentimeter neben ihr stand.

Plötzlich hörten sie einen piepsigen Schrei.

Gleichzeitig sagten sie: "Chloé."

Sie mussten lachen. Doch dann blieben Adrien und Marinette ernst und gingen zurück ins Klassenzimmer. Doch dort war niemand außer Chloé, die aber wie hypnotisiert dort stand.

"Chloé? Was ist mit dir passiert?", fragte Adrien nach.

Doch plötzlich hörten sie hinter ihnen eine Stimme. "Gleich wird das gleiche mit euch passieren!"

Marinette und Adrien drehten sich langsam um. Hinter ihnen stand kein menschliches Wesen. Nein, kein Alien oder sonst was. Sondern eine akumatisierte Person. Mist, ich muss mich in Ladybug verwandeln!

Es war eine große Person mit einem mintgrün gekleidetem Anzug und hochgesteckten Haaren. Ihre Augen waren hinter einer ebenfalls mintgrünen Maske bedeckt. Es erinnerte Marinette an wen...

"Ma-rinette?", stotterte Adrien etwas. Sie sah ihn an. "Lauf!"

Sie und er rannten dann beide in verschiedene Richtungen.

"Ihr werdet Madam Deferent nicht entkommen!"

Madam? ... Madam Bustier!

Marinette rannte Richtung Mädchentoilette und verwandelte sich mit mit den Worten "Tikki? Verwandle mich!" in Ladybug.

Ladybug schwang sich mit ihrem JoJo über die Treppe runter ins Erdgeschoss.

"Wo bleibt denn dieser Kater?", murmelte sie.

"Hast du mich etwa schon vermisst?" Chat Noir stand am Geländer des 1. Stocks und sah Marinette alias Ladybug grinsend an.

"Spar dir das, wir müssen den Akuma von Madam Deferent schnappen.", meinte sie etwas ernster. Muss dieser Kater immer flirten?!

Sie suchten das Schulgebäude ab, und standen dann schließlich im letzten Raum: dem Chemie-Raum.

Als sie die Tür auftreteten, waren die meisten aus der Klasse zitternd in der Ecke, ein paar wurden schon von Madam Defernt's Blick getroffen, die sie damit als Sklaven hypnotisierte.

Chat Noir kämpfte erstmal mit der akumatisierten Madam Bustier, doch diese Frau konnte auch Dinge aus dem Klassenzimmer mithilfe ihres Blickes kontrollieren. Wow, somit hatte echt jeder Respekt vor ihr!

Da Chat Noir's Kampfkünste nichts brachten, und er im Schrank des Chemie-Raums gefangen war, er sich aber durch sein Cataclysmus wieder befreien konnte, rief Ladybug "Glücksbringer!"

Ihr kennt dass ja: Sie klügelte sich einen Plan aus, fang den Akuma und würde sich in wenigen Minuten zurück verwandeln.

"Gut gemacht!", sagten Ladybug und Chat Noir gleichzeitig.

"Ich muss los!", meinte sie. "Nein, warte Ladybug. Komm bitte kurz mit, für eine Minute. Katzen-Ehrenwort!", sagte plötzlich Chat.

"A-ber ich muss..." - "Eine Minute!"

Marinette nickte. Was wollte er denn von mir?

Chat nahm ihre Hand und schwang sich mit dem Stab auf's Dach des Schulgebäudes.

"Was möchtest du?", fragte sie ihn.

Er atmete einmal tief durch. Doch dann sprudelte alles aus ihm heraus. "Wieso müssen wir uns hinter den Masken verstecken, Ladybug? Nur wir beide wissen dann, wer wir eigentlich sind. Ich schwöre, ich werde es keinem erzählen. Hab ich dich jemals angelogen oder im Stich gelassen, my Lady?"

Sie sah in seine stechend grünen Augen. Wenn er herausfindet, dass ich die tollpatschige Marinette bin und es irgendwem erzählt, ist mein Leben vorbei.

"Es geht nicht, verstehe es." Sie drehte sich um und schwang schon das JoJo. Doch er nahm ihren Arm.

"Heute Nacht, um 23 Uhr am Eifelturm? Wenn ich dir wichtig bin, kommst du bitte. Tschüss, Pünktchen...", doch dies sagte er eher traurig. Ist es falsch es zu verheimlichen?

Mein ganz normales LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt