Kapitel 6

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"Kommt er heute wieder Marinette?", fragte Tikki Marinette.

"Ich hoffe doch. Weißt du, er ist gar nicht so schlimm, wie ich immer dachte. Hinter seinem Matcho-Gehabe, hat er auch so eine liebevolle und nette Seite...", schwärmte Marinette etwas.

Tikki kicherte. "Kann sein, dass du dich ein bisschen in ihn verknallt hast?"

Die dunkelhaarige fühlte sich ertappt. "Pff, ich und verlie-bt... In Ch-at? Ich liebe doch Adrien... Oder?" Sie war sich da mittlerweile nicht mehr so sicher...

"Genau, sonst hättest du ja nicht fast alle Bilder von Adrien weggehangen und kaum noch von ihm geredet... Oder triffst dich täglich seit 10 Nächten mit Chat Noir und erkundet halb Paris...", sprudelte es aus dem Kwami heraus.

"Tikki!", meinte gespielt genervt Marinette. "Aber Recht könntest du haben.

"Und Romeo? Gehst du wieder zu Marinette heute Nacht?", fragte Plagg den blondhaarigen Jungen.

"Ja, ich denke schon... Ach weißt du Plagg, ich kann nur noch an sie denken... Ladybug hab ich schon so gut wie vergessen. Hawk Moth hat in den 10 Tagen zwei, drei mal zugeschlagen und ich konnte trotzdem nur an Marinette denken... Wieso aber erst dadurch? Als Adrien hätte ich mich eigentlich auch in sie verlieben können...", textete Adrien Plagg voll.

Plagg verdrehte die Augen. "Weil du einfach blind bist. Du hattest nur Ladybug im Kopf, und jetzt interessiert du dich eben für Marinette. Finde ich sowieso viel besser, da wissen wir wenigstens, mit wem wir es zu tun haben!", meinte Plagg.

Adrien sah ihn warnend an. "Ladybug ist trotzallem toll, auch wenn ich vielleicht etwas in Marinette verknallt bin. Und außerdem weiß sie ja schließlich auch nicht wer ich bin..."

"Ganz ehrlich, lass die Frauen hinter dir und widme dich der wahren Liebe: Dem Käse.", schwärmte der Katzen-Kwami und griff aus seiner eigenen Käse-Schublade ein Stück Camembert heraus.

Adrien verzog das Gesicht. "Bah, nach über einem Jahr, widert mich der Geruch von Käse immer noch an."

Sollte Adrien Marinette seine wahre Gestalt zeigen? Oder doch lieber warten? Was ist, wenn Marinette jemanden anderes liebt? Oder ihn nur ausnutzte, weil er Adrien Agreste, das Supermodel ist? Nein, so kannte er Marinette nicht. Er beschloss es ihr zu sagen, wenn es der richtige Moment ist.

Chat Noir schwang sich über die Dächer in Richtung Marinette's Haus. Sein Herz wurde von Meter zu Meter schneller und er merkte, wie sein ganzer Bauch kribbelte.

Marinette saß auf ihrer Dachterasse und sah in den Sternenhimmel, als sie plötzlich neben sich eine Person wahrnahm.

"Und Prinzessin, Lust auf einen Ausflug?", fragte die tiefe Stimme Marinette.

"Sicher doch, Kitty.", und so bewegten sie sich Richtung Spitze des Eiffelturms.

Angekommen erwartete Marinette eine Überraschung. Ein Picknick und einen tollen Ausblick auf ganz Paris.

"D-as is-t für m-ich?", stotterte Marinette.

Chat Noir lächelte. "Natürlich. Ich dachte, wir sollten mal was anderes machen. Gefällts dir?" Er konnte ihre Antwort kaum erwarten. Er wollte ihr eine Freude bereiten, für dieses tolle Mädchen.

Marinette strahlte. "Ja natürlich gefällts mir! Danke, Chat."

Sie umarmte aus Reflex Chat Noir und er drückte sie an sich. Er roch ihren schönen Duft und spürte ihr Herz pochen. Adrien's Herz schlug mindestens genauso schnell.

Marinette löste sich von. "Äh-m sorry, ich w-ollte mich...bl-oß bedank-en. Man wieso stotterte ich so blöd?!", stammelte sie.

Chat musste lächeln. Er fande es so süß, wenn sie nervös wurde. "Ist doch nicht schlimm, ich fande es schön."

Mein ganz normales LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt