Mein ganz normales Leben

Kapitel 5

"Was?!", rief Plagg erschrocken. "Du willst Marinette heute Abend als Chat Noir besuchen? Und aus welchem Grund bitte?"

"Ich möchte wissen ob sie es wirklich ist Plagg! Oder zumindest weiß, wer sie ist. Und ich kann ja schlecht als Adrien sie darüber ausfragen...", antwortete Adrien dann.

"Okay, du hast Recht. Aber wie willst du dass bitte anstellen?", meinte der schwarze Kwami.

"Ich bekomm das schon irgendwie hin.", murmelte Adrien.

Marinette saß an ihrem Schreibtisch und machte noch schnell, kurz bevor sie schlafen ging, ihre Mathe Hausaufgaben.

Nach etlichen 15 Minuten, war sie dann auch fertig und sah schon Tikki, auf ihrem Kissen, neben ihrem Bett, schlafen. Okay, es war auch schon 00:15 Uhr, aber da sie ja so ein Schussel ist, hatte sie vergessen, ihre Hausaufgaben zu machen.

Sie verstaute schließlich ihre restlichen Schulsachen in dem Rucksack, als es plötzlich klopfte.

Verwirrt blickte Marinette zu ihrer Terrassentür und sah eine schwarze Gestalt davor, die ihr ziemlich bekannt vorkam. "Chat Noir?", flüsterte sie verwirrt.

Seine giftgrünen Augen starrten Marinette's blaue an und langsam ging sie zur Tür und öffnete sie.

"Hallo, Prinzessin.", begrüßte der Kater Marinette.

"Chat Noir? Was machst du hier?!", fragte sie ihn erschrocken.

"Ich muss mit dir reden, wenn es für dich in Ordnung ist.", meinte er.

Schließlich nickte sie zustimmend, da es sie interessierte, was der Superheld Paris' ihr zu sagen hatte.

An Marinette's kleiner Dachterasse lehnte sich Chat Noir ans Geländer und sie tat es ihm gleich.

"Also, was möchtest du mich um fast halb ein Uhr nachts fragen?", fragte Marinette ihn.

Chat Noir atmete einmal tief durch und sprach dann: "Du sagtest einmal, Ladybug wäre sowas wie 'deine beste Freundin', oder so. Und wie du vielleicht von ihr weißt, habe ich Gefühle für sie. Echte Gefühle. Aber wie soll ich ihr denn zeigen, wenn ich nicht weiß, wer sie in Wirklichkeit ist? Ich meine es vollkommen ernst mit meinen Gefühlen. Und sie möchte einfach nicht, dass wir unsere Identitäten verraten!"

Diese Worte kamen ihr bekannt vor. Das gleiche sagte er zu Ladybug. Also meinte er dass tatsächlich ernst? Aber er kannte nur Ladybug's äußere Fassade. Wenn er wüsste, wie Ladybug wirklich tickte...

"Ich verstehe dich. Aber du musst das respektieren, wenn sie will, dass das geheim bleibt.", meinte Marinette schließlich.

Chat Noir seufzte. "Ich respektiere es ja auch! Dass tue ich, weil ich sie liebe. Schon so oft hatte ich Chancen, herraus zu finden wer sie ist, aber nie tat ich es, ihr zu liebe."
War es gut, dass Chat Noir Marinette gegenüber so offen sprach? Aber er wollte ihr ja auf den Zahn fühlen, ob sein Verdacht sich bestätigt.

Marinette war erstaunt. Klar, er fragte Ladybug öfters nach ihrer wahren Identität, aber dass der matchohafte Superheld wirklich die Chancen nicht genutzt hatte, verwunderte sie.

"Wirklich...?", fragte Marinette leise.

Er nickte. Dann sah er ihr in die Augen. "Nur aus Neugier... Weißt du wer sie ist?"
Mal sehen, was sie dazu sagt, dachte sich Chat Noir.

Sie war erstaunt. Was sollte sie sagen? Ja oder nein? Klar, sie war ja schließlich Ladybug, aber zu sehr fürchtete sich vor der Wahrheit. Wer war Chat Noir?

Sie schüttelte den Kopf. Die Zeit war noch nicht reif, ihrer Meinung nach.

Chat ließ traurig den Kopf hängen. Vielleicht war Marinette doch nicht Ladybug. Oder war es nur Masche? Er versuchte erstmal, nicht mehr drauf einzugehen. Vielleicht wollte Fisch im Fluss des Schicksales von alleine schwimmen. „Schade."
Doch dann sagte Marinette etwas, was ihm Hoffnung gab.

"Aber... Ich kann sie danach fragen, ob sie eventuell ihre Meinung irgendwann ändert, wenn du wil...", meinte Marinette, doch wurde unterbrochen, da er sie schon an sich drückte.

"Ja, natürlich! Was für 'ne Frage! Danke Marinette!", rief er überglücklich. Auch wenn er weiß, dass Marinette's Worte nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen müssen. Marinette war trotzdem echt großartig! Schade, dass er es erst jetzt merkte bei ihrem Projekt.

"Pshhh! Schrei doch nicht so!", flüsterte Marinette.

Er ließ Marienette los und entschuldigte sich.

"Also... Was macht meine Prinzessin so in ihrer Freizeit?", fragte Chat anschließend. Wenn er sie schon mit seinen privaten Problemen zutextete.

Warum interessierte es ihn denn?, fragte sich Marinette.

"Also... Außer Schule, designe ich gerne, mach was mit meiner besten Freundin Alya..."

Und so redeten Marinette und Chat Noir fast bis um 3 Uhr nachts und sie merkte, dass es hinter dem Casanova, auch eine andere Seite steckte, die Marinette ziemlich anziehend fand. War Chat Noir, von dem sie immer dachte, er wäre nicht ihr Typ, vielleicht doch nicht so schlecht? Marinette merkte wie er immer aufmerksam zuhörte, Ratschläge gab, sie zum lachen brachte, und dass gefiel ihr.

Sie merkte wie langsam ihre Augenlider schwerer wurden. Chat Noir bemerkte dies, aber er war überhaupt nicht müde, im Gegenteil - er mochte es, mit Marinette über Gott und die Welt zu reden. Aber ihr zu liebe, wurde es an der Zeit, nach Hause zu gehen.

"Marinette, ich sollte gehen, du siehst echt müde aus.", meinte er dann.

Sie nickte. "Ja, bin ich auch, muss heute noch in die Schule."

Er lächelte... Sie sah schon süß aus wenn sie müde ist. Was? Empfand er was für Marinette? Aber schon gestern beim Biologie-Projekt, merkte er, dass er etwas mehr als 'Freundschaft' empfand.

"Okay. Gute Nacht, Prinzessin. Und danke nochmal, sollten wir wiederholen...", meinte er dann.

Marinette sah das genauso. Dass sollten sie echt wiederholen.
"Gute Nacht, Kitty."

Sie sah nur noch, wie Chat sich mit seinem Stab über die Häuser Paris' nach Hause bewegte. Anschließend ging sie mit einem Lächeln im Gesicht ins Bett.

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Schreibt mal in die Kommentare, was euer Lieblingsship ist: MariChat, LadyNoir, Adrienette oder Ladrien?