Kapitel 4

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Mittlerweile war es 14:50 Uhr und Marinette saß in ihrem  Zimmer und wartete auf Adrien. Sie hatte die ganzen Poster, Bilder und den Bildschirmschoner weggemacht, damit er nicht dachte, dass sie ein Stalker wär oder so... Hehe.

"Tikki, was ist wenn ich mich als vollkommener Trottel darstelle?", sie grub ihren Kopf in das Kissen und hatte echt schreckliche Angst davor, sich zu blamieren.

Tikki stupste sie leicht an der Schulter. "Du schaffst das, Marinette. Wenn du Paris retten kannst, dann wird dies dein leichtestes Problem sein."

Tikki munterte sie somit ein klein wenig auf. Sie war echt eine wahre Freundin, die nicht jeder hat - wortwörtlich.

Paar Minuten später klingelte es an der Tür und Marinette's Panik stieg.

Sie rannte schnell die Treppe runter, wo schon ihr absoluter Traumju... sie meinte Adrien, stand und Marinette begrüßte. Ihre Eltern hatten ihn schon empfangen und sie hoffte, dass sie sie nicht vorblamiert hatten...

"Komm doch hoch, Adrien. Möchtest du w-as trinken?", versuchte sie ruhig ihn zu fragen.

"Klar, gerne.", meinte er. Sie flitzte in die Küche, holte den beiden Getränke und so gingen sie hoch in ihr Dachbodenzimmer.

"Schönes Zimmer. Hat sich kaum verändert.", meinte Adrien. (Wer die Folge 'le Gamer' gesehen hat, weiß, dass er schonmal bei ihr zu Hause war.)

"Ja-a. Ich mag es eigentlich so immer noch. Ähm, setzt dich doch auf mein Stuhl und ich hol mir geschwind einen und du kannst auch schonmal was trinken, okey?", sagte sie schnell.

"Klar.", sagte er gelassen. Wie konnte er nur so gelassen sein? Er empfand bestimmt nichts für mich...

Währenddessen Marinette einen Stuhl holte, kam Plagg aus Adrien's Tasche.

"Sag mal, Marinette scheint wohl sehr auf dich zu stehen, was?", meinte er etwas lauter.

"Pshh! Und ne-ein, wir sind doch nur Freunde. Und du weißt, auf wen ich stehe...", dies flüsterte er eher.

"Ph, du bist doch echt blind! Schau doch wie schüchtern sie um dich rum ist. Frag sie einfach mal, warum sie immer so stottert."

Adrien hörte Schritte nach oben und versteckte schnell Plagg in seiner Jackentasche.

"Ich hab den Stuhl!", rief Marinette noch an der Treppe.

"Ähm, soll ich dir helfen?", fragte er höflich.

"Ne-in, nein, dass klappt schon."

Doch dann hörte man einen Rums und Adrien rannte schnell hin und sah Marinette kurz davor die Treppe runterzufallen, doch er fang sie schnell auf.

Adrien hatte sie schnell in seinen Armen und sah in ihre himmelblauen Augen, in denen er sich verlor. In seinem Bauch kribbelte es ein wenig...

Diese Augen kommen mir ziemlich bekannt vor...

Diese Augen kamen ihm nur allzu bekannt vor... Kann das sein?

Nein, oder?

Marinette sah ihm immer noch in die Augen und er ihr ebenfalls. Sein Herz raste.

Irgendwann lies er sie los.

"Ähm, d-anke.. Du bist toll! ... Ne-in, dass war echt ... toll von ... Dir... Ähm..", stotterte sie.

"Gern geschehen.", lächelte Adrien sie an. Marinette wurde rot, was er echt süß fand, um ehrlich zu sein. Okay, sie war allgemein total hübsch und süß, warum ist ihm dass nicht eher aufgefallen?! Und ihre Tollpatschigkeit... Verliebst du dich gerade in sie?!

"Sollen wir dann mal anfangen...?", fragte Marinette plötzlich.

Peinlich, sie hat mich beim Tagträumen erwischt. Ihm stieg etwas die Röte ins Gesicht.

"Ja... Klar!", meinte er dann.

Dann saßen sie sich an den Schreibtisch, recherchierten über die Evolution etwas, redeten, lachten und einmal in meinem Leben, machte Adrien Biologie echt Spaß. Nur wegen Mari.

Als sie fertig waren, kamen Mari's Eltern hoch und bieteten den beiden Croissants an. Marinette's Eltern machten die besten in der Stadt.

Zuerst wollte Mari etwas sagen, aber Adrien meinte dann, dass er durch das arbeiten richtig Hunger bekommen hatte. Sie lächelte und machte eine Handbewegung, was heißen sollte, dass ihre Eltern weggehen sollten.

"Deine Eltern sind echt nett. Mir waren sie schon von Anfang an an sympathisch..." Adrien senkte etwas meinen Kopf, da er an seinen Vater denken musste und biss in sein Croissant.

"Ich liebe sie auch, aber manchmal sind sie... nun ja... mhm, ach egal. Aber deine Eltern sind bestimmt auch nett.", meinte sie dann.

Eltern. Ich habe keine Eltern, nur meinen Vater.

Adrien merkte wie seine gute Laune sank.
Marinette sah ihn an und tat ihre Hand auf seine linke Schulter.

"Heyy... Alles in Ordnung?", fragte sie besorgt. "S-orry, h-ab ich was falsches gesagt?"

Adrien schüttelte sofort den Kopf und seufzte. Ich öffnete mich zwar niemanden, aber er konnte Marinette vertrauen. Er spürte das. "Nun ja... Seitdem ich 10 Jahre alt bin, ist meine geliebte Maman spurlos verschwunden. Keiner weiß, wo sie ist. Und nun ja... Seitdem ist mein Vater anders. Er trauert sehr und ist aber gleichzeitig auch wütend, da er vermutet, dass jemand sie entführt hat. Und seitdem, ist er eiskalt, streng und sperrt mich zu Hause ein. Ein Wunder, dass er mich überhaupt zur Schule lässt... Außerdem hat er NIE Zeit für mich! Und diese eiskalte Art verletzt mich zutiefst, Mari..." Adrien merkte, wie er weinte. Wow, ich hab noch nie vor einem Freund oder Freundin geweint, aber es tat verdammt gut.

"Das tut mir Leid... Aber dein Vater ist wahrscheinlich deshalb so streng mit dir, weil er Angst hat, dass das gleiche mit dir passiert. Er ist überfürsorglich. So sind Eltern nun mal. Dass tun sie, weil sie dich lieben. Aber wenn du dich trotzdem eingesperrt fühlst, dann rede mit ihm unter 4 Augen. Das hilft vielleicht.", tröstete sie ihn mit diesen Worten.

Adrien umarmte sie und flüsterte. "Danke Mari."

Marinette war so liebevoll und hilfsbereit, und er Idiot hatte das noch nie gesehen, wie toll sie einfach war. Aber was doch komische war, dass sie jemanden ziemlich ähnelt, sowohl charakterlich, als auch äußerlich. Adrien hatte da so einen Verdacht.

Mein ganz normales LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt