Kapitel 7

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"Marinette! Dass kann doch wohl nicht wahr sein, dass ich dir mit deinen 16 Jahren immer noch hinterher putzen muss!", schimpfte Sabine Dupain-Cheng mit ihrer Tochter.

"Tut mir Leid, Maman! Ich räum's nachher auf versprochen!", sagte Marinette schnell, sonst kam sie zu spät zur Schule. Mal wieder.

"Nachher? Weißt du denn nicht wer nachher kommt?"

Marinette verzog das Gesicht. "Tante Ling, oder?"

Sabine nickte. "Genau! Und du weißt, wie pinkelig meine Schwester ist."

"Jaja Maman, tut mir Leid ich muss wirklich los, hab dich lieb!", rief Marinette noch hinterher.

Sabine verdrehte die Augen. "Ph. Immer muss man alles selbst machen, von niemanden bekommt man Hilfe."

Marinette saß totmüde und gelangweilt im Unterricht. Die Nacht gestern mit Chat Noir war lang, aber wunderschön. Ihr erster 'richtiger' Kuss. Sie hatte zwar schonmal Chat Noir geküsst als Ladybug, doch dieser Kuss war unbedeutsam. Aber der Kuss gestern, war voller Gefühle.

Verträumt blickte sie aus dem Fenster, als sie plötzlich einen Schmetterling vorbeifliegen sah. Es sah aus wie ein Akuma! Oder bildete sie sich dass nur ein?!

"Marinette! Zum Direktor sofort!", forderte Marinette's Lehrer.

Alle Augen wurden auf sie gerichtet und sie lief rot an. Tja, dass kommt davon, wenn man Tagträumt.

Sie nickte und lief zum Büro des Direktors, als er plötzlich panisch aus dem Zimmer rannte.

"Mister Damocles! Was ist passiert?!", fragte Marinette entsetzt.

Er aber ignorierte sie und rannte weg.

Marinette war verwirrt und drehte sich um, als plötzlich eine Frau vor ihr stand. Aber keine normale Frau. Sie war in einem Dienstmädchen-Stil angezogen, bloß in lila. Doch das ungewöhnliche war, dass sie auf einem Besen flog. In der Hand hielt sie einen Staubwedel.

Doch diese Frau ähnelte jemanden.

Marinette lief einen Schauder über dem Rücken. "Maman...", flüsterte sie leise, doch ihre akumatisierte Mutter hörte sie.

"Ich bin nicht deine 'Maman'. Ich bin Charlady! Und du wirst jetzt hier schön putzen!" Mit ihrem Staubwedel wollte sie Marinette treffen, doch sie konnte geschickt ausweichen und rannte um die Ecke.

"Tikki? Verwandle mich!" und schon war sie verwandelt.

Ladybug rannte zu den Klassenzimmern, um alle zu warnen. Panik stieg auf und alle rannten aus dem Gebäude raus.

Einige Augenblicke später, stand auch schon Chat Noir neben ihr.

"Hallo, Ladybug.", begrüßte sie der Kater.

Ladybug? Kein Pünktchen, kein MyLady? Ungewöhnlich.

Marinette's Herz schlug schneller, als sie an den Kuss gestern dachte, und sah in die Augen von Chat Noir. Schon kribbelte ihr Bauch und am liebsten wollte sie jetzt mit Chat Noir alleine sein, aber sie musste sich konzentrieren. Ihre Maman muss entakumatisiert werden!

"Miraculous Ladybug!", rief Ladybug und schmiss den Glücksbringer in die Luft, um den Schaden zu beseitigen.

Miss Dupain-Cheng lag verwirrt auf dem Boden, und hatte keine Erinnerung mehr, an das Geschehene.

Mein ganz normales LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt