Mein ganz normales Leben

Kapitel 2

Adrien lag in seinem Bett und starrte auf die Decke. Es ist jetzt schon einige Stunden her, dass er und Ladybug seine akumatisierte Lehrerin bekämpft hatten.

"Wer ist sie, Plagg? Ich möchte es so gerne wissen. Dann wäre alles so viel leichter.", murmelte er.

Sein Kwami lag auf seinem kleinen Kissen und dachte wahrscheinlich an seinen Käse. Aber doch antwortete er ihm: "Du wirst es vielleicht heute erfahren. Rede aber vorsichtig mit ihr. Nicht zu aufdringlich."

"Danke, Plagg. Ich versuche es. Ich werde alles dafür geben, dass wir endlich zueinander finden."

•••

Marinette verwandelte sich in Ladybug und schwang mit dem JoJo sich auf dem Weg zum Eiffelturm. Es ist kurz vor 23 Uhr. Hoffe es ist es wert hier her zu kommen.

Marinette wartete in Form von Ladybug ganz oben auf dem Eiffelturm, wo normalerweise kein Aufzug hochfuhr.

Paar Augenblicke später hörte sie hinter sich eine Stimme.

"Hallo, my Lady.", meinte Chat Noir.

"Hallo, Kitty.", murmelte Marinette. "Wieso bin ich hier. Ich werde dir meine wahre Indentität nicht verraten...", schmunzelte sie.

Er nahm ihre Hände und sah ihm in die Augen. Chat Noir nahm allen Mut zusammen und sprach vorsichtig.
"Ladybug, ich muss dir endlich gestehen, was ich für dich fühle. Ich hab mich in deine himmelblauen Augen verliebt, deine schönen schwarzen Haare, und vorallem in deinen Charakter: du hilfst wo man kann, dein Mut und dein Selbstbewusstsein - Ich liebe dich..."

Marinette war sprachlos. Klar, sie hatte gewusst, dass er sie interessiert fande - sein Geflirte ist nicht zu überhören - aber sie wirklich lieben? Es wirklich von ihm so eindeutig zu hören? Er kannte ihr wahres Ich doch gar nicht!

"Aber, Chat Noir. Dass was du hier siehst, ist nicht alles von mir. Mein wahres Ich, kennst du nicht. Wieso liebst du mich? Wenn du wüsstest wer ich bin, wäre es garantiert nicht so."

Er lächelte. "Auch hinter der Maske, bist du, immer noch du. Egal ob Maske oder nicht."

Chat Noir hatte Recht. Aber falsch war es trotzdem, wenn beide wüssten, wer sie wirklich sind.

"Willst du gar nicht wissen wer ich bin?", dies flüsterte er. Bin ich ihr so egal?

Sie sank den Kopf. "Doch. Aber ich halte es wirklich für besser. Es tut mir Leid, Chat Noir."

Chat Noir senkte traurig seinen Blick.

Liebt er mich wirklich?

Liebt sie mich überhaupt?

Ladybug machte ein Schritt nach vorne und umarmte ihn einfach. So wollte er ihn garantiert nicht gehen lassen.

Chat drückte sich etwas an sie, und ein kleines Kribbeln, machte sich in ihrem Bauch breit. Was war das? Verliebte ich mich gerade in Chat Noir? Nein, du liebst Adrien!!!

"Chat, ich muss gehen.", flüsterte sie, um aus der unangenehmen angenehmen Position sich zu lösen.

Er löste sich von Ladybug und nickte. "Gute Nachr, mein Pünktchen."

Marinette lächelte ihn kurz an und schwang sich nach Hause. Ja, sie hatte ein schlechtes Gewissen. Chat Noir ist kein schlechter Mensch, auch wenn er ein wenig nervt. Er ist immer für sie da gewesen. Aber sie liebte doch Adrien?

Aber warte. Sie kannte Adrien auch kaum? Wieso liebte sie ihn eigentlich? Dass ist genau so wie mit Chat Noir und Ladybug... Man weiß praktisch nichts privates von einander.

Und dieser Gedanke ging mir die ganze Zeit nicht aus dem Kopf. Liebte ich wirklich Adrien von ganzem Herzen?

•••

"So viel dazu 'nicht aufdringlich sein!' - Direkt mit der Tür ins Haus kommen und sagen, was du empfindest!", meinte Plagg auf dem Nachhauseweg.

"Ja 'Tschuldigung, ich wollte einfach loswerden, was mir solange auf dem Herzen lag.", meinte Adrien und schüttelte bloß den Kopf.
Was wusste Plagg schon von Liebe?