Kapitel 14 - Epilog

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Der Himmel in Paris verschlang gerade die letzten Sonnenstrahlen des Spätsommers. Die Vögel waren noch sehr aktiv, und die Straßen sehr belebt. Üblich für eine Großstadt.

Marinette genoss die letzten Strahlen Vitamin-D, und die ihren Körper erwärmten, strich dabei sanft über ihren Bauch. Sie liebte die warmen Sommerabende, vor allem auf Ihrer geliebten Dachterasse. Das war das Schönste an ihrem kleinen Häuschen am Rande von Paris. Nicht ganz in der Innenstadt, aber auch nicht komplett außerhalb - einfach perfekt. Sie strich weiter über ihre nicht mehr so kleine Kugel, und merkte plötzlich, wie sich zwei bekannte Arme um sie schlingen. Sie musste direkt grinsen, als Adrien sie von hinten umarmte.

"Was machen meine Lieblingsmenschen denn so schönes hier draußen?", flüsterte sanft Adrien in ihr Ohr.

Sie bekam Gänsehaut und wurde leicht rot. Marinette war immer noch so schnell verlegen, wie am Anfang ihrer Geschichte. Nach 4 Jahren Beziehung, plus einem Jahr Ehe. Ja, sie wird sich wohl nie daran gewöhnen, mit dem schönsten Mann an ihrer Seite ihr Leben zu verbringen.

Sanft umarmte ihr Mann sie von hinten, und streichelte sanft über ihren Bauch. „Weißt du eigentlich wie sehr ich mich auf unsere kleine Emilie freue?", redete Adrien weiter. Jetzt drehte sich Marinette langsam um, und sah in Adrien's vor Liebe glänzenden grünen Augen.
„Ich freue mich auch, sehe sogar, dass glaubst du gar nicht.", flüsterte sanft Marinette hinzu, und Adrien schmiegte seine Hände in Marinette's Wangen. Und gab ihr einen leichten, aber doch sehr schmiegsamen, voller Liebe zeigenden Kuss. Sie lösten sich, und sahen sich einfach nur an...
„Ich liebe dich, M'lady."
„Ich liebe dich auch, Kitty."

-Vor 5 Jahren-

Marinette wartete geduldig auf Adrien, an dem Ort, wo alles begann. Sie wartete schon gefühlt eine Ewigkeit, und so langsam wurde sie nervös, und es wurde langsam dunkel. Hat er sie vergessen? Wollte er sie doch nicht wieder? War das gestern vollkommen bedeutungslos? Spielte er nur mit ihr? Tausend Fragen schossen Marinette in den Kopf. Doch da sah sie ihn. Chat Noir, rüber schwingend mit seinem Kampfstab.

Außer Atem stand er dann vor ihr und verwandelte sich zurück. Da war er tatsächlich: Adrien Agreste.

Marinette's Zweifel verflogen allmählich.
„Tut mir Leid für die Verspätung, aber ich musste was organisieren, und das ist fast ins Wasser gefallen.", kratzte er sich dabei nervös am Hinterkopf. Was hatte er vor?

„Ist schon okay, Adrien.", sagte Marinette dann ruhig. „So, und was war das nochmal mit: Ich werde alles dafür tun, dass du meine Entschuldigung annimmst?"

Adrien musste leicht grinsen. Marinette schaute nur verwirrt.
„Was grinst du denn jetzt so blöd?", platzte es Marinette raus. Okay, eigentlich sieht es sogar ziemlich sexy aus, aber das zeigte sie natürlich nicht.
Er grinste jetzt noch mehr, und zog dann Marinette schwungvoll in eine Umarmung.
Sie spürte eine Welle der Wärme und Geborgenheit, als Adrien sein Gesicht in ihre Halsbeuge vertiefte, und kleine sanfte Küsse darin verteilte.
„Ich habe meine kleine Zicke so sehr vermisst. So so sehr.", den zweiten Satz sprach er schon fast verzweifelt hinaus. Bereute er dass tatsächlich so sehr? Doch er sprach weiter. „Ich habe so eine verdammt große Scheiße gebaut. Der wohl dümmste Fehler, dich so sehr zu verletzen. Meine wunderschöne, perfekte Marinette. Wie konnte ich nur so verdammt blöd sein...", er redete wie ein Wasserfall und man merkte, wie seine Stimme zitterte. Weinte er?

Marinette konnte nicht anders, als sich von der Umarmung zu lösen, und ihm in seine tränenden Augen zu sehen. Sie strich sanft seine Träne weg, die seine Wange runter kullern wollte. Sie sah gebannt auf seine Lippen, und presste ihre dann stürmisch auf die seinen.

Überrascht nahm dann Adrien den Kuss an. War das ein „Ja, ich verzeihe dir"?

Als ob Marinette Gedanken lesen könnte, nickte sie stürmisch in den Kuss hinein und unterbrach diesen dann.

„Ja, ich verzeihe dir! Ich liebe dich zu sehr, um dich hassen zu können. Du wirst mich niemals mehr los, mein Kätzchen.", kam es aus der kleinen dunkelhaarigen hervor. Adrien grinste sie vor Freude an, umarmte sie, hob sie hoch, und drehte sie im Kreis. Als sie wieder die Erde berührte, schrie der Blonde plötzlich:
„Los! Jetzt!"

Verwirrt schaute sie ihn an, und hörte es dann. Ein lautes Knallen umhüllte Paris, und da sah sie es - ein riesiger Feuerwerkskörper schoss in die Luft und lies den Himmel in bunten Farben erleuchten.

Sie sah ihn an, er schaute sie bereits an. „Für mich?", sagte Marinette leise.
„Für dich. Für dich tu ich alles.", sagte er leise und strich eine Strähne aus Marinette's Gesicht. „Schau weiter.", hauchte er.
Sie sah wieder zum Himmel.

Es zeigte einen Schriftzug:
A & M    Je t'aime ∞

In ihren Augen bildeten sich Tränen. „Ich liebe dich auch, Adrien. Für immer."

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So, dass ist das Ende meiner Geschichte. :) ich bin nicht 100% zufrieden, aber hoffe umso mehr, dass es meinen Lesern gefallen hat. Danke, für alle Kommentare und Votes, dass hat mir teilweise echt die Motivation geholt, die lange nie da war. Vielleicht liest man sich in der nächsten Geschichte wieder. 🙈.

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