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Luna hatte Angst. In ihrem Badezimmer stand eine Löwin. Mit scharfen Zähnen, scharfen krallen an jeder pfote und einem ausgeprägtem gehör- und geruchsinn. Aber irgendwo in dieser löwin steckte ihre Freundin. Das Mädchen , welches neu in die Klasse gekommen war. Dadurch, dass die sich diesen Umstand bewusst machte versiegte ihre Angst. Sie sah, wie Lia sich vor ihr ganz klein machte.
,,Luna. Ich möchte dir nicht weh tun." Und da merkte Luna, dass Lia ihr niemals absichtlich weh tun würde. Schließlich wollten die beiden wieder in ihr Zimmer gehen. Vorsichtig schloss Luna die Tür auf und schaute nach, ob jemand kam. Niemand zu sehen. Schnell huschten sie durch die Tür, liefen über den flur und schlüpften wieder in ihr Zimmer. Luna hatte sich gerade auf ihr bett gesetzt und Lia hatte sich davor gelegt, als wir auf dem Flur Schritte hörten. Luna zischte:
,,Schnell! Unter mein bett!" Lia sprang auf und stieß sich fast den Kopf am Regal. Zum Glück war unter Lunas bett genügend Platz, sodass die sich darunter zwängen konnte. Dann klopfte es an der Tür
,,Herrein" sagte Luna. Ihre Mutter steckte den Kopf durch den türspalt.
,,Hallo ihr beid... huch wo ist den Lia? Ich wollte gerade fragen, ob ich sie mal nach Hause bringen soll."
Luna stotterte:
,,Ja... Lia...die... Äh ist ...schon vor einer halben stunde nach hause gegangen."
,,Achso. Na hättet ihr beiden denn einen schönen Nachmittag? " fragte ihre Mutter und luna antwortete:
,,Ja. Wir haben uns mein fotobuch angeschaut und gequatscht."
,,Das ist ja schön. Ja gut. Ich lass dich dann mal wieder alleine okay?" Sagte sie und schloss dann die Tür wieder hinter sich. Die Schritte hinter der Tür entfernten sich wieder.
,,Du kanst wieder raus kommen." Sagte Luna. Als Lia wieder unter dem Bett herfor gekrochen war bekam Lunas gesicht einen schelmischen ausdruck. Frech fragte sie:
,,Kann man auf dir auch reiten?"
,,Keine Ahnung. Aber auf dir jeden fall!" Lachte Lia und machte einen Sprung auf lunas Schoß, der sie hintenüberkippen ließ. Dann lachten sie beide. Schließlich, als Lia wieder von luna runter war fragte luna :
,,Wo wohnt ihr eigentlich, du und deine Eltern?"
Erst wollte lia nicht antworten, weil Luna hier in so einem schickem Haus wohnte und sie nur eine kleine Höhle mitten im Wald hatte. Aber Luna drängte sie dazu und schließlich erzählte Lia es ihr doch. Luna nickte verständnisvoll. Dann kam ihr ein gedanke:
,,Achso jetzt verstehe ich! Natürlich! Wie soll man den als Löwe, der in einer Höhle ohne Steckdosen lebt auch an Handys kommen?"
Gut sie hatte es kapiert.
,,Ja. Genau. Apropos Höhle. Mathias hat sie gestern Abend entdeckt. Ich hoffe er kommt nicht nochmal..."
,,Willst du jetzt nach Hause gehen oder..."
,,Kann ich bei dir übernachten? Wir haben zwar morgen Schule aber..."
,,Klar! Brauchst du noch irgendwas?"
,,Nee ich bin ein Löwe! Da brauche ich nochmal ein bett. Oh man das juckt. Könntest du mir vielleicht mal den Übersetzer abnehmen?"
,,Klar warte ne Sekunde..." sie rutschte vom Bett, kam zu Lia herüber und zog ihr den Übersetzer vom hals. Lia sagte:
,,Danke, Du kannst..." Luna zuckte zusammen. Dan lachte sie:
,,Mann erschrek mich doch nicht so! Ich habe deine löwenstimme noch nie gehört!"

Mein innerer LöweWo Geschichten leben. Entdecke jetzt