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Aber um ein menschliches Leben führen zu können brauchte sie  etwas, mit dem sie sich mit den Menschen verständigen kann. Deshalb hatte sie in ihrer  ,,Werkstatt" einen Übersetzer zusammen gebastelt. Das war ein kleiner kastenförmiger Gegenstand, der mit einem Lederband befestigt werden kann. Lia  muss ihn sich  Tagsüber immer um den hals hängen. Dort kratzt es dann manchmal. Dann nimmt sie ihn ab. Dadurch ist ihr an ihrer alten Schule auch dieses Missgeschick passiert. Deshalb ist sie mit ihren Eltern umgezogen. Und nun wollten sie hier, wo keiner sie kennt nochmal ganz von vorne anfangen. Als Lia geboren wurde lebten sie noch in Afrika. Sie  hatte angst vor den menschen gehabt. Als eines Tages ein Jeep mit Fototuris vorbei kam haben sie sie mitgenommen. Sie haben sie für einen Menschen gehalten und dachten, das ihre Eltern gestorben wären und die Löwen sie groß gezogen hätten. Lia ist dann in ein Waisenhaus gekommen. Als die menschen bemerkt haben, das sie anders war als die anderen haben sie sie   in ein Einzelzimmer gesteckt. Ihre Eltern wurden später von Tierfängern eingefangen und in einen Zoo verfrachtet. Zu ihrem Glück unternahm das Weisenhaus jeden Samstag einen Ausflug. An jenem Samstag stand der Zoo auf dem Tages Plan. Lia hatte nie verstanden wohin sie  wollten. Freunde hatte sie keine. Und zum Glück kam nachts nie jemand in ihr  Zimmer. Im Zoo angekommen gingen sie nachdem sie  karten gekauft hatten los und sahen sich alle Tiere nacheinander an. Lia wurde ganz traurig, als ich die ganzen eingesperrten Tiere sah. Ein Mitarbeiter aus dem Weisenhaus fragte sie etwas, doch sie konnte ihm nicht antworten, weil er Menschen Sprache sprach. Plötzlich kam sie mit ihrer Gruppe  zu einem Gehege mit zwei Löwen darin. Ihrer Mutter und ihrem  Vater. Lias herz machte einen hüpfer. Sie war überglücklich. Schnell kletterte sie auf einen, in der Nähe stehenden Baum, dessen Zweige über das Gitter in den Käfig hinein reichten. Dann hangelte sie sich an den zweigen entlang und ließ sich schließlich elegant in den Käfig fallen. Von der anderen Seite her hörte man geschrei und entsetzte Stimmen. Jemand rief ihr mit änglicher Stimme etwas zu. Wahrscheinlich, dass sie wieder herauskommen solle. Aber dann kamen ihre  Eltern auf sie zugestürmt und Lia fing auch an zu rennen. Nach wenigen Sekunden traf die Familie  aufeinander. Plötzlich hörte man von irgendwo her Schüsse. Auf einmal fing ihre Mutter an zu taumeln. Dann viel sie um. Entsetzt und ängstlich zugleich sah Lia  sah aus der Flanke ihrer Mutter einen betäubungspfeil ragen. Dann wurde Lia  gepackt und aus dem Käfig gezerrt. Ein Pfleger schrie sie  an. Lia  rief verzweifelt: ,,Mama!" Der pfleger stieß sie entsetzt von sich. Kein wunder! Er konnte kein löwisch. Lia lif weg und versteckte sich schließlich hinter dem futterhaus. Am Abend, als niemand mehr im Zoo und es stock dunkel war traute sie sich endlich wieder aus ihrem  versteck. Dann lief sie zu ihren Eltern. Ihre Mutter war immer noch etwas benommen, aber schließlich ging es. Dann befreite Lia sie. Die Menschen hatten es aufgegeben sie zu suchen. Sie floh vor den Menschen und rettete sich in einen Höhle in einem abgelegenen waldstück. Dort bastellte Lia auch ihren übersetzer. Die Einzelteile sammelte sie sich  auf einem nahe gelegenem Schrott Platz zusammen. Als der Übersetzer fertig war meldete sich  sich an einer Menschen Schule an. Schließlich musste sie sich auch in der Menschen Welt zurecht finden. Die Sekretärin war zwar zuerst misstrauisch, doch dann konnte Lia sie doch überzeugen  Die erste Schule war der totale rein Fall. Danach mussten sie sich wieder ein neues Zuhause suchen. Zum Glück gab es dort auch einen großen Wald mit genug Äste aus denen sie sich einen neuen Unterschlupf bauen konnten. Aber heute ist ihr erster schultag an der neuen  Schule. Dort würde sie in der 11c weitermachen. Nun würde alles gut werden. Hoffte Lia...

Mein innerer LöweWo Geschichten leben. Entdecke jetzt