Chapter o2

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,,Alles gute zum Geburtstag ,Liebling", flüsterte mir meine Mutter zu und küsste vorsichtig meine Stirn. Nach all den Wochen,brachte ich kleine Wörter raus. Ich merkte wortwörtlich,wie meiner Mom eine Last von den Schultern fiel,als ich das erste Mal angefangen hatte,zu sprechen.
,,Mein Schatz. Du bist jetzt achtzehn."

Ich lächelte meine Mutter schwach an. Ebenso bemerkte ich,wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. ,,Danke Mom."

,,Bedank' dich doch nicht. Es ist doch selbstverständlich", sie lächelte schwach und schaute meinen kleinen Geburtstagskuchen an,der auf meinen Schoß lag. ,,Na los. Worauf wartest du? Wünsch' dir was!"
Sie wartete und lächelte erneut kurz. Was soll ich mir wünschen? Ihn wiederzusehen? Nein,niemals. Ich will es nicht. Früher hätte ich mir es gewünscht,aber früher ist nicht mehr jetzt. Jetzt wo ich hier bin. Im Krankenhaus. Nie im Leben würde ich es mir wünschen.

Ich blickte zu dem kleinen Kuchen runter.

Gesund und glücklich werden nach einer Zeit? Ja,dass ist es.

Ich schloss also meine Augen und atmete tief ein,um somit die Kerze auszupusten. Meine Mutter klatschte fröhlich und umarmte mich. ,,Alles alles gute zum Geburtstag Schätzchen."

,,Danke nochmal für alles Mom", brachte ich leise raus. Als nächstes stand sie auf und überreichte mir ein Messer. ,,Brauchst du Hilfe?"
,,Es geht schon. Ich bin ja nicht mehr klein", kurz lächelte ich sie an,während sie besorgt blickte. Schnell schüttelte ich meine negativen Gedanken weg und fing an meinen Kuchen in kleine Teile zu schneiden. ,,Hier bitteschön."
Ich nahm mir einen Teller und legte ein Stück ab. Danach überreichte ich es meiner Mutter. ,,Danke Schatz."
Als ich nun auch einen Stück in der Hand hielt,und nicht wirklich Lust hatte mit einer Gabel zu essen,fing ich an. ,,Schmeckt es dir Alicia?"
Ich nickte und machte große Augen. Meine Mutter hat sich total Mühe gegeben,ich merke es ihr an. So wie immer und dafür bin ich ihr sehr dankbar. ,,Liz hat mich benachrichtigt. Sie ist auf dem Weg hierhin und müsste gleich dasein."
Erneut nickte ich leicht. Für Liz ist es auch nicht einfach. Ich kann es vollkommen nachvollziehen. Eine gute Freundin leidet gerade und sie möchte so gut wie es geht für sie dasein. ,,Oh! Da ist sie schon!"
Ich konnte ein Klopfen wahrnehmen und meine Mutter öffnete sie Tür. ,,Hey. Es tut mir leid,ich habe es nicht rechtzeitig geschafft,aber alle alles gute zum Geburtstag,Alicia!"

Sofort kam Liz auf mich zu und fing an mich zu umarmen. Meine Mutter stand hinter ihr und lächelte fröhlich. ,,Hier,dein Geschenk!"

Sie überreichte mir eine Tüte. ,,Das wäre nicht nötig gewesen,Liz",antwortete ich schwach. ,,Doch das wäre es!"
Sie lachte kurz und gab mir ein Zeichen,es zu öffnen. Ich tat,was sie sagte und staunte. ,,Liz! Das ist total süß von dir,danke!"

Ich legte das Geschenkpapier zur Seite und erkannte ein Album. Besser gesagt,ein Fotoalbum. 'Kleine,aber tolle Momente.
Von Liz
Für Alicia'

Ich umarmte sie erneut und musste Lächeln. Ich war total glücklich. In mir spielte sich etwas,was ich lange nicht mehr gespürt habe. ,,Danke",flüsterte ich den Tränen nah'.
,,Vielleicht ist es nicht so toll,aber ich finde,sowas braucht man mal. Und das sind wirklich alte Momente,die ich damals festgehalten habe. Ich glaube das erste war,als wir vierzehn waren. Da habe ich das erste Foto geschossen und auch behalten. Schau' ruhig rein."
,,Natürlich ist es toll. Und ich liebe es jetzt schon,danke. Wirklich für alles."

Ich blätterte durch das Album und musste erneut grinsen. Es tat so gut zu lächeln,doch es fühlte sich gleichzeitig auch so anders an. ,,Ich weiß nicht was ich sagen soll,außer danke Liz. Danke auch an dich Mom. Für alles."
Leise flüsterte ich und bemerkte,wie die Tränen aus meinen Augen strömten. ,,Ich hatte eine Zeit lang das Gefühl nicht mehr hier zu sein. Nicht mehr hierher zu gehören,es ist so vieles geschehen und ich wollte es beenden. Aber danke für eure Unterstützung. Danke Mama."
Meine Stimme wurde total schwach. Liz schaute zu Boden und lächelte mich danach an. Es sah so aus,als fiel es ihr schwer,etwas zu sagen. Sie formte mit den Lippen nur; für dich immer doch. Ich bin für dich da. Wir alle sind es. Meine Mutter fing ebenso an zu weinen und umarmte mich hastig. ,,Wir lieben dich ,vergiss' das nie. Du wirst es schaffen. Du wirst gesund werden,Schätzchen."

Blackheart » Zayn MalikWo Geschichten leben. Entdecke jetzt