Poolparty
-Das Arschloch-
Ich seufzte, rieb mir die Schläfen und machte die Musik an. Dieser Abend war einfach schrecklich anstrengend gewesen. Zuerst das Wiedersehen mit meinem Bruder, dann der peinliche Einhorn-Unterhosen Vorfall, über den ich nie mehr in meinem ganzen verfickten Leben reden werde, und zum Schluss das wunderbare Gespräch mit Annabeth. Ich hoffe, man hört den Sarkasmus, sonst muss ich wieder zur Sarkasmus Schule. Wieso mussten Erwachsene auch solche "Abendessen" organisieren? Hatten sie nicht schon genug Foltermethoden für uns?! Mal hoffen, dass ich nicht zu meinen Eltern werde und jede Woche Freunde nach Hause einlade um mit ihnen zu reden, wie gut ich es habe und wie glücklich meine Familie ist...
Ich lauschte den Worten von Zazie, einer meiner Lieblingssängerinnen. Obwohl sie gar kein Englisch singt, sondern nur französisch, was ich verstand, da meine Großvater Franzose war . Mir ging immer wieder dieses blöde Gespräch mit Annabeth durch den Kopf. Wieso hatte ich überhaupt angenommen, dass sie in mich verliebt sein könnte. Also diese Annahme war schon nicht falsch, bei alldem was ich besitze, mein Aussehen, mein Charm, meine Manieren...Wir haben's verstanden Mr. PERFECTION, du bist der beste. Trotzdem, sie musste jetzt bestimmt denken, dass ich etwas von ihr wollte. Oh Gott, ich klang wie ein fucking pubertierendes Mädchen. Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Ich war ja auch so ein Idiot! Wer in Gottes Namen geht auch zu einem Mädchen, man bemerke dass man sie nicht leiden kann und sagt. :Hey Babygirl, ich weiß das du rattig auf mich bist, also sag es schon... Ich rollte mich auf den Rücken und starrte die Decke an. Reiß dich zusammen L.J! Du bist Hot, beliebt und schlau, dazu fliegen mehr als die Hälfte der Mädchen auf dich, also mach dir wegen so einem Girl keine sorgen! Außer du willst wirklich etwas... Nie im LEBEN!!!
Ich kniff fest die Augen zusammen und zählte bis 3. 3 sexy Ladys, 2 Sexy Ladys und 1... Naja das brauch ihr nicht zu wissen. Mein Handy fing an zu vibrieren und die Titelmusik von How I met your Mother ertönte. Fragend nahm ich es in die Hand und hob ab. "Hey, Levi wie geht's, Digga?" "Gut, dir? Ich wollte fragen ob du morgen Lust hast auf eine Party bei Simon." "Auch, naja... Kann sein das ich vorbei komme, ist, aber nicht sicher. Ich habe irgendwie keine Lust auf irgendetwas. Vielleicht bleibe ich auch zu Hause und zocke einwenig." "Aha, L.J lässt sich eine Party entgehen, seit wann das?" Levi kicherte. "Seit ich von einer bösen Hexe verflucht wurde. Nun muss ich in meinem Zimmer verweilen und Games zocken, bis eine wunderschöne Maid sich dazu erbarmt mich retten zu kommen." "Du spinnst, Lyon. Geh mal zu einem Psychologen, zufällig gibt es einen in Simons Haus." Ich verdrehte die Augen und grinste. "Na gut, ich komme, aber nur eine Stunde." "Ich wusste, dass du keine Party sausen lässt, also bis dann." "Bis dann.", murmelte ich und legte auf. Ich bließ gelangweilt Luft aus und starrte wieder die Decke an, was konnte ich jetzt tun? Videospiele zocken? Nein, hatte ich morgen schon vor. Lee nerven? Nein, das würde wieder mit einem Gespräch über Viagra enden, wie die meisten unserer Gespräche. Im Ernst keiner unserer Gespräche endete nicht mit einem komiachen Thema. Ein Buch lesen? Ach, ja hab ich vergessen, ich habe gar keine Bücher. Serien schauen? Nein, ich hatte noch immer nicht den Tod von Spider-man verkraftet. Why, Spidey, why? "Na, Decke kannst du mir verraten was ich tun kann?"
Plötzlich kam mir eine Idee, hatte Craig mir nicht von einer Plattform erzählt, auf der man mit Fremden schreiben konnte? Omega oder war es Gomga, oder doch Omeletta? Nach ein paar Minuten grübeln, fiel es mir wieder ein, Omegel, so hieß es. Also setzte ich mich auf und suchte nach meinem Laptop. "Wo bist du Laptopi-topi? Komm raus und zeig dich." Ich durchforstete mein ganzes Zimmer, jedoch fand ich es nirgends. Auf meinem Schreibtsich: nicht da. Neben meinem Bett: nicht da. Unter meinem Bett: nicht da. In meinem Schrank: Nada. Ich hoffte, dass ich mir nicht eingebildet hatte, dass ich ein Laptop besaß. Dann machte etwas in meinem Kopf 'Klick', Lee war im Haus und mein Laptop war weg, außerdem war es spät... Bitte lieber Gott lass ihn, nicht das machen an was ich gerade denke... Ich stürmte aus meinem Zimmer und steuerte angeekelt auf das Zimmer meines Bruders zu. "Lee!", fauchte ich, bevor ich an seiner Tür klopfte. Aus seinem Zimmer kamen komische Schreie und Gestöhne, ich verzog angewidert den Mund. "Lee, gib mir meinen Laptop wieder! Schau dir gefälligst einen Porno auf deinem Handy an, du Wichser!", schrie ich und hämmerte gegen seine Tür. Augenblicklich öffnete sich die Tür des Zimmers und mein Bruder trat heraus mit meinem Laptop in der Hand. "Nur zu deiner Info Bruderherz, ich würde nie in meinem ganzen Leben ein Porno schauen. Ich bin schließlich kein Teenager mehr. Ich habe mir ein Video über Geburtshilfe angesehen, weil ich nächsten Monat bei einer Geburt in den Philippinen helfen soll. Leider klingen die Geräusche einer gebärenden Frau genau wie diese Unartigen Geräusche in einem Porno." Ich riss meinem Bruder den Computer aus der Hand und verzog wieder mal das Gesicht. "Too much information, Bruderherz, too much information. UND nächstes Mal kannst du auch dafür dein verdammtes Handy benutzen, das ist mindestens genau so ekelhaft wie ein Porno!", fauchte ich und verschwand in meinem Zimmer.
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Du Arschloch, Du Schlampe *Slow Updates* milkshakeaward2019
Teen FictionIhr kennt bestimmt diese zwei Personen die, sich hassen, sich streiten, sich an brüllen und von denen man schließlich denkt: Ach die beiden da, die würden ein so süßes Päarchen abgeben. So was könnte man auch von mir und von Lyon behaupten, bloß...