Lyon oder nicht Lyon? Das ist hier die Frage!/ Croissants
-Die Schlampe-
Ich packte Will am Arm und riss ihn mit mir. Die kühle Herbstluft bließ mir meine schwarzen Locken ins Gesicht und ich steckte meinen Kopf tiefer in Wills nach Will duftenden Schall. Was ihn wohl dazu gebracht hatte, mit Lyon zu reden? Egal, ich wollte nicht noch einen Gedanken an ihn verschwenden. Ein schwarzer BMW raste an uns vorbei und wirbelte die abgefallene Blätter vom Straßenrand auf. Ich lächelte Will an damit er sich beruhigte und strich ihm mit kalten Händen sanft über den Arm. "Was war denn los? Warum hattest du eine sehr laute, falls ich bemerken darf, Unterhaltung mit dem Vollidioten?" Sein Gesicht verfinsterte sich und er schüttelte seinen Kopf kurz, als ob er sich einen Gedanken raus schütteln wollte, der ihm nicht gefiel. Seine braunen Haare kräuselten sich an seinen Schläfen. "Ach, Männer Angelegenheiten.", antwortete er etwas zu schnell und nüchtern. Was war zwischen ihnen vorgefallen? Mir brannte die Frage so sehr auf der Zunge, dass es regelrecht weh tat, jedoch konnte ich sie mir mit sehr viel Mühe verkneifen. Ich verdrehte die Augen und kicherte. "Als ob ihr beide Männer wärt." "Du, Banane verstehst das nicht, Frauen verstehen das nie." Ich nickte skeptisch und schlug ihn gegen die Schulter. Männer halt!
"Also, was möchtest du jetzt machen? Marcus sucht nach dir und deiner Mutter liegt im Krankenhaus." Er grinste, was ich in solch einer Situation recht unpassend fand. Wir waren in meinem Zimmer und saßen auf dem Fensterbrett. "Vielleicht mich ein wenig Ablenken. Du würdest mir doch helfen nicht, An?" Er hob eine Hand und nahm mit dieser mein Gesicht. Ich spürte einen kleinen Funken auf meiner Haut und schließlich lächelte er mich an. Er hatte einer dieser Bad-Boy/ Don Juan/ Casanova Lächeln, die einem schlicht und einfach zum schmelzen bringen. Ein Lächeln von ihm genügte, damit sich die Hälfte der Frauen schon fast halb auszogen, naja ich übertreibe. Nur Heute, würde er bei mir mit diesem Lächeln nicht weit kommen. Ich leckte mir langsam über Lippen und zog mein Shirt leicht runter, damit man einen kleinen Blick auf mein Dekolleté erhaschen konnte, dann beugte ich mich etwas nach vorn und stützte mich mit meinen Händen auf seinen Oberschenkel ab. Sein Grinsen wurde um einen halben Kilometer breiter, als meine Amigas ihn grüßten. Jungs... "Weißt du, Willi...", säuselte ich verführerisch an sein Ohr und streifte mit meinen Lippen seine Haut. Er erschauderte etwas und biss sich auf die Unterlippe. Er schnaubte erregt. Seine Hände packten mich an der Hüfte und drückten mich zu ihm runter. "Was?", hauchte er ungeduldig. Seine Atem ging schneller und ich konnte regelrecht die sexuelle Spannung in der Luft spüren. Typisch Mann. Ich beugte mich noch mehr nach vorn, sodass nur noch ein Blatt zwischen seinen und meinen Lippen gepasst hätte. Seine vollen Lippen... "Ich werde solange nicht mit dir schlafen, bis du dich am Riemen reißt und dich deinen Problemen stellst, anstatt weg zu laufen!", knurrte ich und stieß ihn von mir. Er sackte leicht nach hinten und starrte er mich enttäuscht und wütend an, dann verschwand jeglicher Ausdrück aus seinem Gesicht und er blickte mit leerer Miene zu mir. "Erpressung funktioniert bei mir nicht, Annabeth, dass weißt du genau. Außerdem bist du nicht die einzige Frau auf dieser Welt. Ich habe meine Methoden. Ich könnte mit jeder vögeln, wenn ich dazu Lust hätte. Misch dich nicht mehr in meine Angelegenheiten, kapiert." "Ach, der liebe Herr Black hatte wohl eine Erleuchtung! Er könnte alles vögeln, dass bei drei nicht auf dem Baum ist! Vögelst du dich durch halb New Orleans, damit es dir besser geht?!" "Ja, wenn es sein muss.", murmelte er mit einem leicht wehmütigen Unterton. "Und dann? Deine Probleme verschwinden, einfach nicht, bloß wegen gutem Sex. Du hast gestern noch-" "Gestern. Gestern. Gestern war gestern und heute ist heute, ich habe halt meine Meinung geändert. Ich will mit dir nicht mehr darüber reden. Es geht dich auch nichts an." Sein Gesicht war so unergründlich und so kalt, dass ich mich fragte, ob das wirklich der selbe Will war, der noch vor einer Minute mit mir ins Bett springen wollte. "Will... Weißt du was, es ist deine Entscheidung, aber ich mag keine Feiglinge. Und das weißt du. Ich habe immer gedacht du wärst nicht einer dieser Angsthasen, die vor ihren fucking Problemen weglaufen." Ich stand auf und funkelte ihn wütend an. Er stand ebenfalls auf und hob eine Hand, ließ sie aber wieder sinken. Seine braun-grünen Augen suchten irgendetwas in meinen, vielleicht Anzeichen, dass ich es nicht ernst meinte... Er musste es doch besser wissen... "Ich... Ach, lass es sein.", brummte er und schnappte sich zornig seine Jacke. Er wand mir den Rücken zu und steuerte auf die Tür zu. Er drehte sich noch einmal um und öffnete den Mund, als wollte er mir noch etwas sagen. Vielleicht eine Entschuldigung... Mein Herz rutschte mir in die Hose. Er machte keinen Mucks, verließ bloß stumm mein Zimmer. Ich knirschte mit den Zähnen und warf ihm ein Kissen hinter her, diese Männer, könnte man die bloß verstehen!
Ich schnappte mir mein Telefon und rief wütend Zoey an. Wir telefonierten eine halbe Minute und nach dieser meinte sie, sie würde vorbei kommen.
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Du Arschloch, Du Schlampe *Slow Updates* milkshakeaward2019
Teen FictionIhr kennt bestimmt diese zwei Personen die, sich hassen, sich streiten, sich an brüllen und von denen man schließlich denkt: Ach die beiden da, die würden ein so süßes Päarchen abgeben. So was könnte man auch von mir und von Lyon behaupten, bloß...