Die Nacht der Elemente *abgebrochen*

Kapitel 3

>>Da wir jetzt alle vollzählig sind, können wir beginnen.<<
Vor mir befand sich ein großer Thron. Neben diesem Thron standen jeweils rechts und links vier weitere kleine Thröne. 
Wir, die Träger standen in einer Reihe vor den ganzen Thrönen. Neben mir stand Elias. Der Mann der gesprochen hatte, sah nicht gerade freundlich aus.  Er saß auf dem größten Thron. Ich vermutete stark, dass er Alexander Nicklaus III war. Alexander hatte schneeweiße Haare und einige Falten im Gesicht. In seinen Jugendzeiten war er bestimmt attraktiv. Aber jetzt durchzog eine große Narbe sein Gesicht. Sie reichte von seinem linkem Auge bis zum Kinn runter. Das war allerdings nicht das Furcht einflößende an ihm. Sondern seine Augen. Solche Augen habe ich in meinem Leben noch nie gesehen. Sie hatten eine Farbe von giftgrün. Oder doch eher ein stechendes gelb? Ich konnte es nicht richtig deuten, denn der Saal wurde nur sperrlich von ein paar Kerzen beleuchtet. Auf jeden Fall sahen sie unmenschlich aus. 
>>Ich bin Alexander Nicklaus III, der Leiter der Element Vereinigung. Aber das wisst ihr ja sicher. Ich werde euch jetzt nacheinander aufrufen und etwas zu euren Elementen sagen. Anschließend erhaltet ihr den Elementring. Was es mit ihm auf sich hat, werdet ihr später erfahren.<<
Er machte eine kurze Pause und musterte uns. Ich hatte das Gefühl er würde mich einige Sekunden mehr anstarren als die anderen. Aber das ist natürlich völliger Quatsch. 
>>Alexa Honlie.<< Ein Mädchen mit langen türkisen Haaren und dunkelbraunen Augen trat vor. Ihre Haut war von einem hellen braun ton. Sie war einfach nur wunderschön. Neben ihr fühlte ich mich wie das hässliche Entlein.
>>Dein Element ist Erde. Du kannst alles erdenkliche mit der Erde anstellen. Außerdem bist du in der Lage Pflanzen in geschlossenen Räumen wachsen lassen. Es gilt als das sanfteste Element. Trotzdem kann es sehr gefährlich werden und ist für seine Härte bekannt.<< 
Ein junges Mädchen reichte Alexa einen goldenen Ring. An ihm war eine runde Platte, die mit vielen Schnörkeln versehen war, befestigt. In der Mitte war das Zeichen, was ich nicht erkannt hatte. Also das Zeichen für Erde.
>>Phil Lores.<< So langsam fühlte ich mich von der ganzen Schönheit der Leute hier eingeschüchtert. Phil hatte strahlend blaue Auge und braune Haare. Auch er sah ausgesprochen gut aus. Und das war noch untertrieben. Elias stieß mir unauffällig in die Seite. Anscheinend hatte ich Phil die ganze Zeit angestarrt. Beschämt senkte ich den Blick.
>>Dein Element ist Wasser. Auch du kannst alles mit den Wasser anstellen, was dir in den Sinn kommt. Du kannst unter Wasser atmen und so tief tauchen, wie du möchtest. Es ist das Element der Eleganz.<<
Phil erhielt den gleichen Ring von dem Mädchen, was übrigens auch hübsch war. Der einzige Unterschied war das Zeichen in der Mitte. Eine Welle, das Zeichen für Wasser.
>>Elias Grown. Dein Element ist Luft. Du kannst fliegen und alle Mögliche Stürme, Winde, und noch mehr erstehen lassen. Es ist das Elemente mit der meisten Energie.<< 
Auf seinem Ring waren die drei Kringel zusehen.
>>Fiona Westfield.<< Mit weichen Knien trat ich vor. 
>>Dein Element ist Feuer. Du verbrennst dich nicht, wenn du mit Feuer in Berührung kommst. Das Feuer hört auf dich, egal was du ihm befehlst. Es gilt als das gefährlichste und stärkste Element.<<
Das Mädchen reicht mir den selben Ring, den die anderen auch erhalten hatten. Auf meinem war die Flamme abgebildet.
>>Ab jetzt seid ihr offizielle Mitglieder dieser Vereinigung. Solltet ihr die Regeln missachten, werdet ihr angemessen bestraft werden oder im schlimmsten Falle verbannt. Eure Assistenten werden euch wieder auf eure Zimmer bringen und alles weitere erklären. Ihr dürft nun weg treten. <<

>>Ich werde dich jeden Morgen um 7 Uhr wecken. Frühstück gibt es dann um 8 Uhr. Dann werdet ihr von Professor Martins in der Theorie unterrichtet. Um 13 Uhr gibt es dann Mittag. Von 14 Uhr -  17 Uhr werdet ihr dann in der Praxis unterrichtet. Danach habt ihr frei. Ihr müsst spätestens 20 Uhr in euren Zimmern sein. Wann ihr dann schlafen geht, könnt ihr selber entscheiden. <<
Ich versuchte mir das alles zu merken, scheiterte aber daran. Dass Katie dazu noch sehr schnell gesprochen hatte, half auch nicht wirklich dabei. Ich nickte einfach und wünschte ihr eine Gute Nacht.
Als Katie dann weg war, schaute ich mich etwas genauer im Zimmer um.
Als erstes öffnete ich den Kleiderschrank und staunte darüber, dass sich schon viele Sachen in meiner Größe hier drin befanden. Da ich mir keine Schlafsachen mitgenommen hatte, nahm ich mir ein schwarzes Nachthemd aus dem Schrank und verschwand in der zweiten Tür, die zu einem Bad führte. Dort entledigte ich mich meine Kleider und stieg in die große Dusche.
Als ich fertig geduscht war, stieg ich in das gemütliche Bett. Schon nach ein paar Minuten fiel ich in einen traumlosen Schlaf.

----------
Nach langem mal wieder ein neues Kapitel.
Hoffe es gefällt euch.

PFxwonder