Kapitel 4

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Hey

Vielen Dank für die ganzen Kommentare :D

Tut mir Leid das es soooo lange gedauert hat, aber ich hatte zur Zeit leider viel Stress in der Schule und so :(

Noch dazu habe ich derzeit keinen Laptop und muss mir den PC mit meinem Bruder teilen.... :(

Viel Spaß beim Lesen, freue mich über Kommentare

LG Lulu

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Kapitel 4:

Ich machte mich auf den Weg zur Eisdiele, als ich noch gut 100 Meter davon entfernt war,  sah ich sie. Unter dem Tisch, an welchem Tali saß war eine Bombe befestigt. Ich fing an zu rennen und schreien und zu winken.

„Tali, niiiicccchhhtt nnneeeeeiiiiinnnn, Tali geh weg da!!!“, schrie ich immer wieder. „Ttaaaaaallllliiii!!!“    

 Genau in diesem Moment explodierte die Bombe. Ich wurde von der Druckwelle erfasst und gegen eine Wand geschleudert.

„Tali…“, war das einzige was ich noch hervorbrachte bevor für einen kurzen Moment alles um mich herum schwarz wurde.

„Hee, hallo…“, eine Frau kniete neben mir und klopfte mir gegen die Wange. Ich blinzelte und sah der Frau genau ins Gesicht.

Mein Kopf dröhnte und in meine Hand hatten sich tausende von Splittern gebohrt. Ich stand auf meine Beine zitterten und alles drehte sich.

„He Miss bleiben Sie liegen, der Krankenwagen ist unterwegs“, die Frau versuchte mich wieder hinzulegen.

„Ich brauche keinen Krankenwagen, ich brauche meine Schwester“, schrie ich.

Ich lief auf wackeligen Beinen zur Unglücksstelle. Es war keine große Bombe gewesen. Ich hätte sie entschärfen können. Diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag. >Ich bin schuld, dass meine Schwester tot ist. Ich hätte sie retten können. <  

Ich fiel auf die Knie, Tränen liefen über mein verdrecktes Gesicht. Ich weinte, ja, ich Ziva David, die toughe Mossadagentin weinte. Ich war total am Ende, aufgelöst und am weinen. Einer der Sanitäter schaffte es mich zu einem Krankenwagen zu bringen. Sie wollten mir etwas zur Beruhigung geben, aber ich wehrte mich.

Auf einmal spürte ich wie mir jemand die Hand auf die Schulter legte. Ich drehte mich um – Malachi.

„Was ist passiert Ziva?“, fragte er mich.

Ich wischte mir mit der Hand über die Augen. Malachi sollte nicht sehen, dass ich geweint hatte. Er war mein Partner beim Mossad und er hatte oft genug mitbekommen wie mein Vater mir einbläute, dass ein Mossad Offizier keine Gefühle zeigen darf. Außerdem wollte ich nicht, dass er mich als schwach einstufte, denn Weinen galt als Zeichen für Schwäche. Ich wollte, dass Malachi mich weiterhin so respektierte und akzeptierte, als wäre ich in seinem Alter.

„Tut mir Leid“, murmelte ich und fing an ihm das Geschehene zu erklären. Immer wieder wurde ich von Schluchzern unterbrochen, ich konnte einfach nicht glauben, dass Tali tot sein sollte.

>Warum Tali? Warum ausgerechnet sie? Ich war zu spät gekommen. Ich war Schuld an dem Tod meiner Schwester. Tali war doch erst 16 Jahre alt. Sie hatte nichts mit dem Mossad zu tun. Warum ausgerechnet sie? <

Diese und ähnliche Gedanken gingen mir im Kopf rum. Ich schwor Rache. Rache an den Leuten die mir meine kleine Schwester Tali genommen hatten.

„Ist schon gut Ziva. Ich denke du solltest nachhause fahren und dich ausruhen. Du musst deinem Vater von dem Geschehenen erzählen, Ziva. Er weiß zwar von der Bombe, aber er weiß nicht, dass seine Tochter unter den Opfern ist. Es wäre, glaube ich, am besten wenn du es ihm beibringst.“, meinte Malachi.

Ich nickte schwach und ging hinter Malachi her zu dessen Auto. Wir schwiegen beide, jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. Erst als Malachi vor dem Haus meines Vaters hielt brach ich das Schweigen:

„Malachi, bitte versprich mir, dass du mir Bescheid gibst wenn die Terroristen gefunden sind. Ich möchte bei ihrer Liquidierung dabei sein. Ich bin das meiner Schwester schuldig. Sie haben Tali umgebracht und jetzt möchte ich sie umbringen.“

„Ziva, bitte. Du bist wütend, das kann ich auch total verstehen, aber bitte überlasse diesen Fall uns. Die Terroristen werden ihre gerechte Strafe bekommen aber wir werden sie nicht umbringen. Vielleicht kann ich organisieren das du sie befragen darfst, aber nur wenn du versprichst, dass du dich aus dem Fall raushältst.“, Malachi’s Stimme klang ernst und ich wusste, dass er das auch ernst meinte.

„Malachi“, versuchte ich es noch einmal.

„Nein Ziva“, sein Ton duldete keinen Widerspruch: „Du darfst sie verhören, mehr aber auch nicht.“

„Na gut“, auch wenn ich damit nicht ganz einverstanden war, war es besser als gar nichts.

Ich stieg aus und ging zum Haus, um meinem Vater das schreckliche Ereignis mitzuteilen. Ich hatte Angst. Mein Vater war ziemlich streng und ich hatte Angst vor seiner Reaktion, wenn er erfahren würde, dass ich meine kleine Schwester nicht hatte schützen können.

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