*Dienstag*
-Mia POV-
Heute würde Ben wieder bei Lilly übernachten. Maria hatte mir, genau wie die Jungs, angeboten so oft wie möglich auf ihn aufzupassen.
Wir standen gerade vor der hellblauen Eingangstür ihres Hauses um zu klingeln, da wurde die Tür auch schon von Maria aufgerissen. Sofort zog sie mich in eine Umarmung. ,,Hey, wie geht's?" ,,Gut, aber ich kriege kaum noch Luft." Röchelte ich als Antwort. Sie ließ mich auf der Stelle los und entschuldigte sich ,,sorry echt, ich hab mich nur mega gefreut dich endlich weder zu sehen." ,,Wir haben uns doch erst heute in der Schule gesehen......?" ,,Jaaa aber da waren doch die Jungs dabei, das zählt nicht." Ich musste lachen und auch sie konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen.
Danach ließ sie uns dann auch endlich rein, denn draußen war es ziemlich ungemütlich und nass vom Regen.
Nachdem Ben sich mit Lilly ins Kinderzimmer verzogen hatte, redeten Maria und ich noch ein bisschen bis ich los musste.
...
Endlich kann ich nach Hause...man war das anstrengend heute. Ich stand die ganze Nacht hinter der Theke. Und jetzt konnte ich zum Glück endlich ins Bett.
Ich stand gerade an einer Ampel und wartete dass sie grün wurde. Als sie auf grün sprang ging ich auf die andere Straßenseite zu. Ich hatte Kopfhörer drin, so konnte ich das herannahende Auto nicht hören.
Ich bemerkte es erst als es direkt vor mir war. Dann ging alles ganz schnell, ich wurde durch die Luft, über das Auto geschleudert und kam hart auf der Straße auf.
Die Luft wich mir aus den Lungen und schwarze Flecken bildeten sich vor meinen Augen die immer größer wurden bis mir die Sicht ganz wich.
Ich nahm alles nur noch ganz dumpf wahr, wie durch Watte. Irgendwann hörte ich Sirenen, und Stimmen, doch ich konnte mich nicht bewegen. Ab dem Moment an dem ich hochgehoben wurde bekam ich nichts mehr mit.
-Ryan POV-
Ich wurde von dem klingeln meines Handys geweckt. Verschlafen sah ich auf die Uhr, halb fünf...Wer auch immer um diese unmenschliche Zeit anrief konnte was erleben!!
Ohne auf das Display zu schauen nahm ich den Anruf entgegen. ,,Ja?" Sagte ich genervt. ,,Sind Sie Ryan ****?" ,,Ja warum fragen Sie und warum um Gottes Willen rufen Sie mitten in der Nacht an?" ,,Ich nehme an Sie kennen Mia ****? Sie hatte einen Unfall und liegt jetzt in der Intensivstation des städtischen Krankenhauses."
Ich war sofort hellwach. ,,Ich komme sofort." Ich legte auf und sprang aus dem Bett. Als ich mich angezogen hatte rief ich Mark an, da ich noch keinen Führerschein besaß. Erst war er genau wie ich genervt und motze mich an dass ich ihn Nachts nicht anrufen sollte, doch als ich ihm erklärte was los war, sagte dass er mich gleich abholt.
Als er dann endlich kam, sprang ich ein und wir fuhren Richtung Krankenhaus.
An der Rezeption sagte man uns dass sie in Zimmer 122 verlegt wurde.
Wir sprinteten die Treppen hoch bis wir im richtigen Stockwerk waren. Nun standen wir vor der Zimmertür und starrten sie einfach nur an. ,,Wollen wir nicht rein gehen?" Ich schluckte ,,Was wenn sie uns gar nicht erkennt?" ,,Warum sollte sie uns nicht erkennen? Du schaust zu viele Dramas!" Damit griff er nach dem Türknauf und öffnete die Tür vorsichtig.
In dem hässlich weiß gestrichenen Raum war gerade ein Arzt dabei irgendetwas auf ein Klemmbrett zu kritzeln. Als er uns bemerkte legte er es beiseite und deutete uns uns zu setzen.
,,Sind Sie Angehörige dieses Patienten?" Ein Nicken unsere Seits ,,Sie wurde von einem Auto angefahren. Da sie zu schwach war mussten wir sie in ein künstliches Koma versetzen. Wir wissen leider nicht wann sie aufwachen wird, vielleicht in einer Woche, vielleicht in einem Monat vielleicht aber auch erst in einem Jahr.....oder gar nicht. Es tut mir Leid."
Sie wacht vielleicht gar nicht mehr auf?? Das konnte nicht wahr sein...das durfte nicht wahr sein!!
Was würde dann aus Ben werden? Er war ja gerade mal 4 Jahre alt ......Das war alles zu viel für mich...
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Nightdancer
Teen FictionMia-18 Jahre alt, hat ein sehr schweres Leben, da ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen und sie sich auch zusätzlich noch um ihren Bruder kümmern muss. Tagsüber geht sie wie jedes andere Mädchen in ihrem Alter in die Schule. Doch abends...