Kapitel 2

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*Mia POV*
Verwirrt drehte ich mich um und lief weiter Richtung Cafeteria.

*Zeitsprung nach der Schule*
Ich machte mich auf den Weg zum Kindergarten um Ben abzuholen. Sobald ich das Gartentor öffnete, kam ein strahlender Ben auf mich zugerannt. Hinter ihm stand ein kleines Mädchen mit schwarzen Zöpfchen, die mich schüchtern anlächelte. Ich kniete mich vor ihn, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein.
,,Mia, darf Lilly heute bei uns übernachten?"
Er setzte seinen süßesten Hundeblick auf und sah mich mit großen Augen an.
,,Ben.... du weißt doch, dass das nicht geht weil ich arbeiten muss und nicht auf euch aufpassen kann."
Seine Augen wurden wässrig und seine Unterlippe bebte.
,,Vielleicht ... könnte Ben ja auch bei uns übernachten? Meine Mutter hätte bestimmt nichts dagegen."
In dem Moment trat eine etwas dicklichere Frau neben mich und lächelte uns an.
,,Mama~ Darf Ben heute bei uns übernachten?"
Die Frau sah erst zu ihrer Tochter und dann zu Ben.
,,Hast du schon einen Freund gefunden? Wenn die nette Dame nichts dagegen hat, sicher."
Ich überlegte kurz, schließlich kannte ich sie nicht, aber die schien mir sehr nett zu sein und bei der Gelegenheit könnte ich die Wohnung aufräumen und mich noch etwas erholen bevor ich zur Arbeit muss. Ich stimmte zu und sah zu Ben.
,,Ist das ok für dich?"
Er nickte eifrig und hatte ein breites Grinsen im Gesicht.
,,Gut dann bringe ich ihn morgen direkt in den Kindergarten. Falls etwas sein sollte, melde ich mich bei Ihnen."
Ich gab ihr meine Handynummer und verabschiedete mich noch schnell von Ben, bevor ich mich auf den Weg nach Hause machte.

Sobald ich zu Hause angekommien war, machte ich mich daran die Wohnung aufzuräumen und zu putzen.

Nach zwei Stunden sah die Wohnung und vor allen Dingen Bens Zimmer wieder betretbar aus.
Müde ließ ich mich auf üdie Couch fallen und mir fielen die Augen zu.

Ich wurde von einem Gepolter aus der Wohnung über mir geweckt. Langsam blinzelte ich, bis ich hochschreckte und auf die Uhr blickte nur um festzustellen, dass ich schon eine halbe Stunde zu spät war.
Panisch rannte ich ins Bad um mir noch schnell die Haare zu waschen.
Ich hetzte zur Haltestelle in die Straßenbahn noch zu erwischen, sonst müsste ich mich eine halbe Stunde warten.

In der Umkleide angekommen erwartete mich ein genervter Chef.
,,Da bist du ja endlich! Du bist fast eine ganze Stunde zu spät und Mandy hat sich für heute krankschreiben lassen. Ihr könnt nicht einfach kommen, wann es euch passt. Da draußen ist die Hölle los also beeil dich!"

Schnell zog ich mir einen weinroten Minirock und ein farblich dazupassendes enganliegendes, bauchfreies Oberteil an.
Dazu schminkte ich mich noch auffällig und machte mich auf den Weg zur Bar.

Ich saß gerade auf dem Schoß eines Mannes, als mein Chef kam.
"Mia geh an Tisch 5, sie haben explizit nach Dir gefragt! Und benehm dich!"

Ich stand auf, verabschiedete mich von dem Mann auf dessen Schoß ich gerade noch gessesen hatte und machte mich auf den Weg zu Tisch 5.

Plötzlich blieb ich geschockt stehen und blickte wie versteinert zu Tisch 5.

Scheiße...

NightdancerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt