Kapitel 18

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Inzwischen saßen wir drei im Wohnzimmer und Jacson sah mich immer noch geschockt an.
"Ihr kennt euch?", fragte Andrés nun doch endlich mal.
"Ja, ich hatte dir doch von dem Mädchen erzählt", antwortete Jacson schnell.
"Da hätte ich ja auch selber drauf kommen können, wer auf diesem Planeten will auch sonst keine Beziehung außer Jess", entgegnete Andrés lachend, während ich die Augen verdrehte.
"Tja, schon traurig, aber naja muss man jetzt wohl durch", meinte Jacson wohl zu sich selber.
"Ehm Jungs? Ich bin schon noch hier. Und wenn ihr mich nicht hier haben wollt, kann ich auch gehen. Ich komme bestimmt irgendwo unter", meldete ich mich zu Wort.
"Nein, nein. Schon ok, kann ja ganz lustig werden", antwortete Jacson schnell und lächelte mich leicht an.

Dieses Lächeln war einfach das schönste Lächeln auf der ganzen Welt und man musste es einfach erwidern.

Als ich bemerkte, was ich tat, wurde ich auf einmal wieder ganz ernst und versuchte nicht rot zu werden. Wenn ich nicht schnell wieder Sex hätte, wäre ich wahrscheinlich durchgedreht.

"Ehm Jungs? Ich gehe eben noch mal weg, kann mir jemand einen Schlüssel leihen?", fragte ich so schnell wie möglich.
"Ja hier, aber denk daran, dass morgen Uni ist!", erinnerte mich Andrés.
Mit einem Nicken verließ ich das Haus, stieg in mein Auto und fuhr zur Campusbar, die gerade mal fünf Minuten von der Wohnung entfernt war. Dort angekommen, stieg ich aus meinem Auto und ging rein, um gleich auf die Tanzfläche zu gehen und meine Hüften im Takt zu schwingen. Schnell spürte ich zwei Hände an meiner Hüfte und tanzte denjenigen hinter mir an und merkte durch meinen Rock und die Hose von dem Typen hinter mir, dass ich ihn ganz schon scharf machte. Ich lehnte meinen Kopf nach hinten und 'flüsterte' ihm ins Ohr, ob wir nicht zur Toilette gehen wollten.

Zwei Minuten später fand ich mich auf der Toilette knutschend mit dem Typen wieder. Ich schaltete einfach alles aus und ließ mich von ihm hoch heben und schlang meine Beine um seine Hüfte.

Als ich wieder im Auto war, war es gerade einmal 23 Uhr, also beschloss ich auf dem Weg zu Andrés mir noch ein Eis bei McDonalds zu holen. Als ich an der Wohnung ankam, brannte noch Licht. Ich schloss die Tür auf und legte den Schlüssel auf die Kommode im Flur und guckte dann ins Wohnzimmer, dort lag Jacson und schlief auf dem Sofa. Ich holte eine Wolldecke vom Sessel und deckte ihn zu ohne ihn dabei zu wecken. Er sah so friedlich und entspannt aus, was irgendwie niedlich war. 

Gerade als ich in das Gästezimmer gehen wollte, hörte ich jemanden schreien. Der Schrei kam aus dem Wohnzimmer. Schnell flitzte ich zurück und sah wie Jacson, der wütend in der Gegend umherguckte, auf dem Sofa saß und überall war Blut zusehen. 

"Was ist los?", fragte ich hektisch und als Jacson mich sah, entspannte er sich sofort und kam auf mich zu und umarmte mich.
"Jacson, warum liegt die Vase zerbrochen auf dem Boden?", wollte ich wissen, als ich die Vase entdeckte.

"Ich dachte, du kommst nicht mehr zurück. Ich hatte Angst, dass du mir keine Chance gibst und mit irgendeinem Kerl ins Bett gehst."

"Dein scheiß Ernst? Es geht dich sonst was an, was ich tue. Man. Ich will nichts von dir", schrie ich ihn an und schupste ihn von mir weg, machte auf dem Absatz kehrt und ging ins Gästezimmer, welches ich abschloss.

"Was für ein Idiot", sprach ich meine Gedanken aus, zog mich aus und ging ins Bett.

Playgirl- gibt es die wahre Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt