Kapitel 13

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Ich unterbrach den Kuss und ging einen Schritt zurück.
"Jonas, was ist los? DU kannst mich einfach küssen, wir hatten doch eine Abmachung", erinnere ich ihn.

"Die Schlampe hat mich betrogen", erzählt er mir wütend.
"Wie bitte? Wer?", fragte ich verdutzt.
"Na, die tolle feine Josephine", erwiderte mein bester Freund.
"Sie hat mir doch heute erst in der Vorlesung gesagt, wie glücklich sie mit dir ist und wie dankbar sie dafür ist, dass ich euch unterstütze."
"Achja? Sie war heute in der Stadt mit Mark und hat ihn fast aufgegessen und dann hat sie mich gesehen und ist von ihm einen Schritt weggegangen und..."

Er wurde durch das Klingeln der Haustür unterbrochen.
"Boah. Soll ich nicht gleich die Tür auf lassen? Haben wir hier heute Tag der offenen Tür oder was?", fing ich auf dem Weg zur Tür an zu schreien und riss die Tür auf und -tada- vor mir stand eine heulende Josephine.
Da konnte mein Tag ja nur noch besser werden, war ja auch noch nicht schlimm genug, nech?

"Jonas? Für dich!", schrie ich nach Jonas.
"Wie für mich?", kam es aus dem Wohnzimmer.
Ich ließ Josephine an mir vorbei und zeigte ihr den Weg ins Wohnzimmer.

"Was willst du hier?", fing Jonas gleich an zu keifen und ich stelle mich zu ihm und legte ihm beruhigen eine Hand auf die Schulter, damit er sie nicht gleich umbringen konnte.
"I..Ich will di...ir das er..erklären", schluchzte Josephine.
Das rothaarige Mädchen mit dem normalerweise stechend eisblauen Augen, die nun rot umrandet vom Weinen waren, schaute uns an und versuchte sich zu beruhigen.

"Du willst mir jetzt nicht allen Ernstes erklären, warum du mit diesem unterbelichteten Neandertaler mitten in der Stadt, in der Öffentlichkeit, rummachst? Das kannst du sowas von vergessen", schrie er sie an.
"Beruhig dich, Jonas", flüsterte ich ihm zu und sofort wurde es wieder etwas entspannter.
"Bitte, Jonas", flüsterte das Häufchen Elend vor uns und ich sah, wie Jonas schwächer wurde.
"Okay ihr beiden. Josephine setz dich doch auf den Sessel und Jonas auf das Sofa und dann kannst du, Josephine, ihm versuchen alles zu erklär..."

Schon wieder unterbrach mich die Türklingel.
"...eine Sekunde und Jonas? Reiß dich zusammen."
Ich verließ das Wohnzimmer und ging zur Tür und machte sie auf, in der Hoffnung, dass es nur Nadine ist. Meine brünette Freundin stand wirklich vor der Tür, allerdings nicht alleine, sondern mit Mark.
"Ach du scheiße, was willst du denn noch hier?",fragte ich Mark, als Dine fragend an mir vorbei ging und gleich ins Wohnzimmer, wo sie in der Tür allerdings stehen blieb.
"Wir waren doch verabredet, oder nicht?", fragte Mark mich.
"Ja schon, aber ehm.."

"Bitte was? Du verlogenes Miststück warst mit dem Arsch auch noch im Bett? Willst du mich verarschen?", hört ich Jonas schreien und man hörte Glas splittern.
"Fuck", flüsterte ich und rannte ins Wohnzimmer und ließ Mark stehen, der mir wohl nachkam, denn als ich die Situation im Wohnzimmer sah und Mark wohl auch, eskalierte alles und Mark ging auf Jonas los oder Jonas auf Mark, wie auch immer.

Josephine fing an die Jungs anzuschreien, während ich einfach dazwischen ging. Diese Milchbubis. Ein Schrei, der uns dann aus einander riss, war der von Nadine.

"Was soll denn der ganze Mist? Mein ganzer Teppich wird wegen euch Volldeppen noch rot. Mark verpiss dich in die Küche und Jonas setz dich gefälligst auf das Sofa und beruhigt euch. Wir sind hier nicht im Kindergarten. Idioten", schrie sie die beiden Jungs an und wenn Nadine anfängt zu schreien, will sich wirklich keiner mehr gegen sie stellen, also zischte Mark in die Küche ab und Jonas setzte sich auf das Sofa. Beide Jungs hatten kleine Verletzungen, was mich aber relativ wenig Interessierte, denn ich starrte Josephine an und wartete darauf, was sie nun tat.

Playgirl- gibt es die wahre Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt